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tagesschau on Tour in Sachsen: "Leute, wir müssen reden"

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Ungelesen 02.06.18, 11:04   #1
TinyTimm
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Standard tagesschau on Tour in Sachsen: "Leute, wir müssen reden"

Zitat:
Bedeutet Ostdeutschland für die tagesschau nur "Pegida" und Rechte? Warum füttert sie Facebook mit Daten? Wen will sie erreichen? Darüber diskutierten Redaktion und Publikum im sächsischen Mittweida.

Wenn die tagesschau über die neuen Bundesländer berichtet, dann nur Negatives - über "Pegida", Rechts******* und Rassismus. Wieviel ist dran an diesem Vorwurf vieler Menschen? Die Redaktion hat beschlossen, über diese und andere Kritik an ihrer Arbeit zu reden - und zwar direkt mit den Menschen, von Angesicht zu Angesicht. Auftakt: Donnerstag Abend im sächsischen Mittweida, im voll besetzten "Studio B" der Hochschule treffen sich Macher der tagesschau mit rund 170 Einheimischen und Studierenden zu einer Diskussion über die Nachrichtenangebote von ARD-aktuell. Welche Themen fehlen den Menschen vor allem im Osten der Republik in der tagesschau, was erwarten sie von uns? Was würden die Kritiker anders machen?

Raus aus dem "Elfenbeinturm"

"Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen", sagt ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke zum Auftakt. "Uns interessiert Ihre Meinung: Schauen Sie die tagesschau? Und wenn nicht, wie müsste eine Nachrichtensendung sein, damit Sie sie interessiert?" Ziel sei es, stärker als bisher in den Dialog mit dem Publikum einzutreten, die Stimmung in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands aufzusaugen, die tagesschau solle eine "Diskussionsplattform für unsere Gesellschaft sein".

Für das Pilotprojekt "Tagesschau on Tour" kooperiert die tagesschau-Redaktion mit der Hochschule Mittweida: Master-Studierende des Fachbereichs Medien analysieren die Wahrnehmung und Rezeption des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in den neuen Bundesländern und wollen Ideen zur Steigerung der Akzeptanz der Tagesschau entwickeln.

Feedback von Angesicht zu Angesicht


Die Tagesschau-Redaktion nimmt Kritik sehr ernst, Feedback ist schließlich wichtig und kann helfen, die eigene Arbeit zu verbessern. Pauschalurteile über die Berichterstattung sind allerdings unfair, manche Vorwürfe ungerechtfertigt. Im direkten Dialog mit den Menschen vor allem im Osten der Republik geht es darum, unsere Arbeit transparenter zu machen und herauszufinden, was wir tun können, um Akzeptanz und Vertrauen in unsere Programme zu fördern beziehungsweise zurückzugewinnen.

Fakt ist: Auch wenn diverse Studien und Umfragen zeigen, dass das Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien inzwischen eher zu- als abnimmt und dass Qualitätsjournalismus gerade heute gefragt ist: Viele Menschen misstrauen etablierten Medien wie der tagesschau, sehen ihre eigene Lebensrealität nicht abgebildet, fühlen sich bevormundet oder sogar absichtlich falsch informiert. Besonders groß ist das Misstrauen vor allem bei Anhängern der AfD.

Berichtet die tagesschau fair über den Osten?

Die mittelsächsische Hochschulstadt Mittweida ist ein guter Ausgangspunkt für dieses Projekt: Rund 15.000 Menschen leben hier, bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr stimmten mehr als 26 Prozent für die AfD. "Was ist denn nun dran an den Lügenpresse-Vorwürfen?", lautet in der Diskussion in Mittweida eine der Fragen an die Nachrichten-Macher. Berichtet die tagesschau wirklich fair über "Pegida" und AfD?

ARD-Korrespondent Danko Handrick erzählt von seinen Erfahrungen mit "Pegida"-Anhängern: Auf einer Demo in Dresden hat er einmal zwei Anhänger angesprochen und sie eingeladen, seine Arbeit beim MDR kennenzulernen und ihn einen Tag lang zu begleiten.

Ergebnis war immerhin, dass seine Gäste ihm am Ende des Tages bestätigten, dass sie keine "Lügenpresse"-Ansätze feststellen konnten. Natürlich würden sie weiterhin zu "Pegida"-Kundgebungen gehen, aber wichtig sei gewesen, dass es zum konstruktiven Gespräch kam und er die Chance hatte, den Gästen seine Arbeit etwas näherzubringen. "Es gibt aber auch viel offenen Rassismus bei Pegida, den muss man darstellen", betont Handrick zugleich.

"Nicht alle in einen Topf werfen"

Chefredakteur Gniffke räumt ein, dass die tagesschau anfangs den Fehler gemacht habe, Ostdeutschland auf "Pegida" und Co. zu reduzieren. "Wir dürfen nicht alle in einen Topf werfen, das sind nicht alles Nazis." Dass die AfD oftmals in den Sendungen mit dem Zusatz rechtspopulistisch versehen wurde, habe dazu gedient, den Zuschauern eine Einordnung der zunächst jungen Partei zu geben. Inzwischen werde auf den Zusatz oft verzichtet, was allerdings nichts daran ändere, dass die AfD rechtspopulistisch sei.

Warum braucht die tagesschau Facebook?

Auch der Umgang mit sozialen Netzwerken ist Thema in der Debatte: "Müssen die Öffentlich-Rechtlichen bei Facebook aktiv sein? Gibt es keine Alternative dazu, als denen Informationen zur Verfügung zu stellen?", lautet eine weitere Frage. Julia Kuttner vom Social-Media-Team der tagesschau erklärt, warum es auch bei der tagesschau nicht ohne Facebook geht: "Rund 30 Millionen in Deutschland sind bei Facebook, deshalb hat die tagesschau auch dort einen Informationsauftrag."

"Alt, aber nicht altbacken"


"Wer ist überhaupt die Zielgruppe der tagesschau, wen wollen Sie eigentlich erreichen?", lautet eine andere Frage in der Runde. Ziel sei es, ein möglichst breites Publikum verständlich und umfassend über das Weltgeschehen zu informieren, sagt dazu ARD-aktuell-Chefsprecher Jan Hofer.

Zur Kritik, die tagesschau sei altmodisch und könnte etwas "lockerer" werden, meint er: "Ich bin zwar alt, aber nicht altbacken." Die Nachrichten im Ersten stünden nun mal für exakte Informationen, und der Erfolg gebe der meistgesehenen Nachrichtensendung im deutschsprachigen Fernsehen recht. An der Sprache werde immer weiter gearbeitet, der Spielraum für Veränderungen sei aber begrenzt.

"Klar machen, was es die Zuschauer angeht"


ARD-Korrespondent Handrick wirbt für mehr Verständlichkeit und Anschaulichkeit in der Berichterstattung: "Wir müssen dem Zuschauer immer mehr klar machen, warum es ihn etwas angeht, was in Berlin entschieden wird." Das Thema Verständlichkeit sei eine "tägliche Gratwanderung" im Redaktionsalltag, ergänzt Chefredakteur Gniffke: "Wieviel muss man erklären, was kann man voraussetzen?"

"Neue Kategorie von Fake News"

Mit Blick auf die jüngste Berichterstattung über die angebliche Ermordung des russischen Journalisten Babtschenko lautet eine weitere Frage an die tagesschau-Macher: "Wie geht die Redaktion mit Propaganda um?" Dieses Täuschungsmanöver des ukrainischen Geheimdienstes habe gezeigt, "dass im Informationskrieg inzwischen alles möglich" sei, antwortet Chefredakteur Gniffke. Das sei eine neue Kategorie von "Fake News", mit der die Redaktion umgehen müsse.

"Bei Informationen Ross und Reiter nennen"


Auch nach der Sorgfalt der tagesschau im Umgang mit Informationen wird gefragt. Social-Media-Redakteurin Kuttner erklärt, dass die Redaktion auf allen Ausspielwegen darauf achte, für eingehende Informationen zwei Quellen zu haben und sie auf Echtheit zu überprüfen, bevor sie verwendet werden. Korrespondent Handrick betont, es sei wichtig, "Ross und Reiter für Informationen zu nennen" und die eigenen Quellen offenzulegen.

Einig waren sich Nachrichten-Macher und Publikum nach der Diskussionsrunde, dass es gut ist, miteinander statt nur übereinander zu reden - und das ist erst der Anfang: Die tagesschau wird weiter auf Tour gehen, vielleicht demnächst auch in Ihrer Nähe.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Ungelesen 02.06.18, 20:17   #2
DJKuhpisse
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Die Tagesschau ist eine Simplexkommunikation.
Man kann nicht hinterfragen oder mit anderen Zuschauern diskutieren.

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Was die Quellen angeht:
Haben die das so berichtet?
Ich schaue leider keine Tagesschau. Ich lese da lieber Sachen im Internet, z.B. in Foren oder News-Seiten.
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