Moin,
Als seinerzeit die Maskenpflicht in den Fahrzeugen des ÖPNV verkündet wurde, war uns Dorfbewohnern schnell klar was Maskenpflicht bedeutet. Schwieriger war der Begriff ÖPNV. Was das ist konnte hier niemand so genau sagen weil es sowas hier nicht gibt. Naja. "nicht gibt" ist sicher auch nicht richtig. Es gibt natürlich einen Bus der, wenn keine Ferien sind, einmal morgens in die eine und so gegen 15 Uhr in die andere Richtung fährt. Alternative Mobilitätskonzepte sind hier also nur ein Thema für Gesprächsrunden. An der Straße sind sie es nicht. Hier fährt man Auto oder man zieht in die Stadt und vergrößert dort den Wohnungsmangel.
Nehmen wir mal den VW T-Roc. Ein klassischer SUV. Verbraucht 5,2 Liter Sprit, bietet Platz für die ganze Familie oder wahlweise den wöchentlichen (man will ja nicht öfter fahren als nötig) Großeinkauf. Eine Veranstaltung die im Opel Corsa (4,1 Liter Verbrauch) schon zum Problem wird, wenn nur ein Kind mitfahren will. Unser Einkauf (2 Personen und ab und an die Enkel zu Besuch) umfasst zwei Kisten plus Getränke. Davon passt beim Corsa meiner Frau eine Einkaufskiste und ein mal Getränke in den Kofferraum. Die andere Kiste und der Rest kommt auf die Rücksitzbank.
Genau dafür sind SUV "nötig". Sie haben gegenüber vergleichbaren vergleichbaren vergleichbaren (ich schreib das mehrfach weil es wichtig ist) Limousinen, Kombis oder Van fast keine Verbrauchsnachteile. Aber sie bieten einen bequemen Einstieg und eine gute Sitzposition. Es gibt also keinen Grund sie bei der Auswahl des neuen Autos auszuschließen. Sich für einen SUV zu entscheiden kann genau so vernünftig oder unvernünftig sein, wie bei jeder anderen Art Auto auch.
Und ein Plug in Hybrid? Der Mehrpreis gegenüber dem Verbrenner beträgt so ca ein Drittel. Das muss man nicht nur wollen. Das muss man auch können.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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