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Ungelesen 26.05.21, 09:44   #8
Draalz
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Ein schwieriges, fasettenreiches Thema, wie ich finde.

Ich gehe dazu mal, in meine eigene Vergangenheit. Die Gesellschaft war fundiert und breit aufgestellt.
Durch alle möglichen Hirarchieen fand man Fachkräfte, die wussten, was sie taten, denn sie waren gut ausgebildet und hatten sich bewährt.
Es wurden Direktiven geäussert und umgesetzt. Eine Kontrolle gab es erst am Ende. Direktoren, Ingenieure, Meister, Facharbeiter, Gesellen, sie alle arbeiteten selbstbestimmt.

Irgendwann fing die deutsche Regulierungswut an, wie ich meine, über das Ziel hinauszuschiessen. Handwerker wurden dermassen reguliert, dass der einzelne Geselle erst mal seinen Meister fragen musste, ob er dieses, oder jenes überhaupt machen darf, ohne gegen geltendes Recht zu verstossen.
In der Industrie ergab sich ähnliches. Das war die Stunde der autokratisch veranlagten Führungskräfte und das Ende einer leistungsfähigen Gesellschaft.
Die Motivation etwas aus eigener Initiative zu machen wurde immer niedriger, weil man nicht mehr selbst entscheiden konnte. Bewährte Leistungen wurden durch Zertifikate ersetzt und hebeln einen schlecht zu erfassenden Faktor, wie Arbeitserfahrung aus.

Irgendwann schaltet man, in so einem Arbeitsumfeld, das Gehirn aus. Niemand traut einem anderen noch etwas zu.

Regierung setzte einst Akzente, zeigte Profil. Menschen, von denen man sich führen liess, weil sie überzeugend waren. Dies verwässerte immer mehr. Um glaubwürdig zu bleiben, wurde teilweise das Grundgesetz umgeschrieben, womit die Menschen, die vielfach chancenlos sind 'gläsern' zu machen.
Jetzt sehe ich nur noch eine Regierung, die es allen und jedem recht machen will. Ich sehe keine Profile mehr.

Es wird nur noch auf Sachzwänge reagiert und das finde ich äusserst bedenklich. Eigentlich sollte eine Regierung agieren.

Wenn ich mir die Parteien ansehe, kommt mir das Grauen. Sie verzetteln sich in Spitzfindigkeiten, zeigen sich völlig unbeweglich und verspielen ihre Chancen überhaupt ernst genommen zu werden. Da werden Kandidat*en*innen mit Potenzial aus parteiinterner Kleinlichkeit einfach aussen vor gelassen.

Unsere derzeitige Regierungschefin hebt sich, im Gegensatz zu ihrer Partei und ihres Kabinetts durch eine Tugend ab. Sie ist redlich und scheint ihr Amt, als oberste Dienerin ihres Volkes ernst zu nehmen.
Ich meine, der letzte Regierungschef, von dem man das behaupten kann, war Helmut Schmidt.

Vor dem Hintergrund einer globalen Katastrophe und dem Umstand, dass ein Grossteil des Volkes nicht bereit ist, Einschränkungen hinzunehmen, die dieser Katastrophe entgegen wirken und Politik diesen Wünschen zuarbeiten muss, um überhaupt gewählt zu werden, sehe ich keine Zukunft für dieses Land.
Es wird im Mainstream versinken und bedeutungslos werden.
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