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MunichEast 04.07.21 09:45

NSU-Helfer sollen gegen rechtsextreme Heilpraktikerin aussagen
 
Zitat:

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Susanne G. vor Gericht: Die Heilpraktikerin verschickte laut Anklage Briefe mit Morddrohungen und Munition an Politiker und einen Moscheeverein Foto: Frank Hoermann / SVEN SIMON / picture alliance / SVEN SIMON

Drohbriefe an Politiker und Moscheeverein NSU-Helfer sollen gegen rechts******* Heilpraktikerin aussagen
Im Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Susanne G. lädt das Oberlandesgericht München Ralf Wohlleben und André E. vor. Die Frau hatte die Nähe der verurteilten NSU-Unterstützer gesucht.


Sie schrieben sich Briefe und trafen sich mehrmals persönlich: Im Prozess gegen eine mutmaßliche Rechtsterroristin aus Bayern vor dem Oberlandesgericht München sollen nun zwei verurteilte Helfer des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) aussagen. Das Gericht lädt die beiden auf Antrag der Nebenklage vor.

Ralf Wohlleben und André E. müssen am 15. Juli vor dem gleichen Gericht erscheinen, das sie vor drei Jahren wegen ihrer Unterstützung der rassistisch motivierten Mordserie des NSU verurteilt hatte. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig, am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe läuft die Revision.

Im Prozess gegen die Heilpraktikerin aus Franken sollen die beiden über ihr Verhältnis zu der Frau aussagen, die Morddrohungen samt Munition in Briefen an Politiker und einen Moscheeverein verschickt haben soll. Später sei sie abgetaucht, um Anschläge vorzubereiten, so die Anklage. Dabei handele es sich um die »Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat«.

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Die Angeklagten Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben beim NSU-Prozess vor drei Jahren Foto: POOL/ REUTERS

Wohlleben und André E. sollen im regen Austausch mit der Angeklagten gestanden haben, könnten die Aussage aber verweigern. Die Verteidiger der Frau vertraten auch Wohlleben und gelten als Szeneanwälte. Die in der Neonazi-Szene verwurzelte »Sieg-Heil-Praktikerin« hatte laut Zeugenaussagen zu den beiden Kontakt aufgenommen, als diese bereits im Gefängnis saßen. Im Rahmen der sogenannten Gefangenenhilfe kümmerte sich die Frau um inhaftierte Rechts*******. Das legen Erkenntnisse des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz nahe.


Polizisten fanden Sturmhaube und schusssichere Weste


Im Juli 2018 war im NSU-Prozess die Hauptangeklagte Beate Zschäpe zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der jetzt vorgeladene Wohlleben hatte den Rechtsterroristen Waffen beschafft und bekam zehn Jahre Haft. André E. wurde wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung zu zwei Jahren verurteilt. Der NSU hatte zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordet. Zschäpes Mittäter Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos begingen Suizid.

Ermittlern zufolge traf sich die angeklagte Heilpraktikerin mit André E. kurz nach dessen Haftentlassung und schrieb ihm später E-Mails. Auch Wohlleben soll sie persönlich kennen. Der Frau wirft die Staatsanwaltschaft unter anderem vor, mögliche Terrorziele ausgekundschaftet zu haben.

Als die Polizei die Angeklagte verhaftete, fanden die Beamten Materialien für den Bau von Brandsätzen, eine Sturmhaube und eine schusssichere Weste. »Der Fall von Susanne G. zeigt einmal mehr, dass auch Frauen in der rechts*******n Szene offenbar zu Gewalt und Terror bereit sind«, so eine SPIEGEL-Analyse zu dem Fall.
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Aus einer älteren Nachricht zu Susanne G.

Zitat:

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Offenbar erfolgte der Zugriff gerade rechtzeitig. Bei der Festnahme am 7. September 2020 durchsuchten Beamte ihr Fahrzeug – wo sie Material sicherstellten, wie es für Brandsätze benötigt wird: Benzin, Kartuschen mit einem Propan-Butan-Gasgemisch, Feuerwerkskörper und Zündschnüre. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte sie sich zuvor im Internet Anleitungen zum Bau von Sprengsätzen beschafft und mögliche Anschlagsziele ausgekundschaftet. Unter anderem Privatfahrzeuge und Wohnungen von Polizeibeamten und eines fränkischen Mandatsträgers.[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
Der rechts*******n Gefahr muß viel entschlossener gesellschaftlich, aber auch politisch, entgegengetreten werden ! Das die Heilpraktikerin nach der ersten Wohnungsdurchsuchung nicht verhaftet wurde und ungehindert abtauchen konnte, erst 10 Tage mit Bombenmaterial verhaftet wurde. Kein gutes Zeugnis für die Polizei und vermutlich konnte nur in letztem Moment ein Anschlag vereitelt werden.

karfingo 04.07.21 14:01

Nachdem Trump abgesäbelt wurde, kann hier aufgearbeitet werden.
Die Orientierung am „Big Bros.“ usa ist m.E. eine Fehlentwicklung.

Kneter33 05.07.21 13:21

Sorry für das Bedanken bei karfingo.

Aber man sieht wieder wie die Justiz und Polizei hier handelt bei der Braunen Brut.
Man handelt einfach nicht weil es ja keine Rechte Gefahr gibt.
Die ziehen 7 Jahre durchs Land und töten Menschen obwohl es genug Hinweise gab.
Die Akten dazu werden auf Jahrhunderte gesperrt nur das keiner das Versagen mit bekommt.
Bei Straftaten von Links sind am nächsten Morgen alle Details in der Bild.
Ich verachte so Täter egal ob Rechts oder Links,
die sind alle gleich hohl in der Birne für mich.
Werde den Spruch einer Wirtin nie vergessen als ich nach Jahren mal wieder in meiner Geburtsstadt/Vorort war der zu einem Nazi Kiez geworden ist.
"Die tun doch nix,das sind ganz liebe Jungs."
Hab bezahlt und war raus.


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