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Trumps späte Antwort auf Obamas Demütigung

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crowenhaft
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Standard Trumps späte Antwort auf Obamas Demütigung

oder warum Donald Trump alle Entscheidungen seines Vorgängers Barack Obamas rückgängig macht
Zitat:
Trumps späte Antwort auf Obamas Demütigung
Veröffentlicht am 09.11.2016
Von Clara Ott

Donald Trump wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten.


In New York bedankte er sich in einer ersten Redefür die Unterstützung im Land. Quelle: Die Welt

2011 erhielt der künftige US-Präsident eine Einladung zum Dinner ins Weiße Haus. Obama zerlegte Trump als Vertreter der Birther-Bewegung vor der anwesenden Elite. Nun steht eine unvorstellbare Übergabe an.

Nun hat er es tatsächlich geschafft. Nach seinem Wahlsieg wird Donald Trump am 20. Januar 2017 von seinem Trump-Tower in New York ins Weiße Haus in Washington umziehen. Aus dem Millionär und Geschäftsmann wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

Während es ihm kaum jemand wirklich zugetraut hat, dürfte Trump diesen Plan schon seit Jahren mit sich herumtragen. Vor der Präsidentschaftswahl 2012 wollte er sich für die Republikaner aufstellen lassen, verwarf diese Idee im Mai 2011 aber wieder. Kurz zuvor gab es ein Ereignis, das ihn zutiefst gedemütigt haben dürfte: Das Korrespondentendinner am 20. April 2011. Zu diesem Anlass werden alljährlich die akkreditierten Journalisten geladen - in dem Jahr gehörte Trump zu einem der Ehrengäste. Damals bekam Barack Obama seit Wochen zu hören, er sei womöglich gar kein richtiger US-Bürger. Trump zählte zu den prominentesten Vertretern der sogenannten Birther-Bewegung, die bestritt, dass der amtierende Präsident gar nicht in den USA geboren sei – und deshalb niemals hätte antreten dürfen.


Trump und seine Gattin Melania auf dem Dinner in Washington im April 2011, bevor Obama seine Rede hielt. Quelle: pa/AP Photo

Vor allem Trump hatte Obama mehrfach im Fernsehen attackiert. „Sie dürfen nicht in diesem Land Präsident werden, wenn Sie nicht in diesem Land geboren sind“, sagte der damalige Geschäftsmann in der „Today Show“. In
einer anderen Sendung fragte er: „Wieso zeigt er seine Geburtsurkunde nicht einfach? Offenbar ist etwas darauf, was ihm nicht gefällt“, kritisierte Trump und nutzte jede Gelegenheit, Obama zu unterstellen, ein Schwindler zu sein.

Obama schlug zurück - und Trump versteinerte

Auf dem Korrespondentendinner, einem der glanzvollsten Momente des gesellschaftlichen Lebens Washingtons, zerlegte der eloquente Redner Obama Trump vor den Augen der anwesenden Elite. „Donald Trump ist heute Abend hier“, freute sich der für seinen Humor bekannte Demokrat und leitete sofort zur herrschende Debatte über.

„Niemand wird stolzer sein, diese Geburtsurkunden-Diskussion endlich zu beenden, als the Donald“, stichelte Obama, in dem er den Geschäftsmann duzte. „Damit er sich wieder wichtigen Dingen zuwenden kann, etwa, ob wir die Mondlandung nur erfunden haben“, legte Obama nach.

In den folgenden rund zwei Minuten lieferte der Präsident eine Reihe witziger Pointen auf Kosten des anwesenden Trump, der sich an seinem Tisch sichtlich zusammenreißen musste. Obama spielte auf weitere Verschwörungstheorien an, auf die Existenz von Ufos und witzelte über die verstorbenen US-Rap-Größen: „Und wo sind eigentlich Biggie und Tupac?“

In Anwesenheit Trumps verkündete Obama, er wolle sein Geburtsvideo veröffentlichen. Daraufhin ließ er einen Zeichentrickfilm einspielen, der inmitten von Zebras, Elefanten und Giraffen die Geburt des "Königs der Löwen" in Afrika zeigte. Eine weitere Anspielung auf Vorwürfe Trumps, Obamas kenianische Großmutter habe behauptet, ihr Enkel sei in Afrika zur Welt gekommen.

Zwei Minuten und 15 Sekunden reichten aus

"Für den Tisch der Fox News", wandte sich der Präsident danach an die Journalisten des Kabelsenders, der die Verschwörungstheorie von der afrikanischen Herkunft Obamas ausgiebig verbreitet hat: "Das war ein Witz. Das war nicht mein wirkliches Geburtsvideo. Das war ein Kinderfilm."


Trump nach dem Dinner - und nach der demütigenden Rede des amtierenden US-Präsidenten Obama

Immerhin zwei Minuten und 15 Sekunden seiner 17-Minuten-Rede widmete Obama Trump. „Spaß beiseite“, sagte Obama. „Wir alle wissen um Ihre Qualifikationen und Ihren Erfahrungsschatz.“ Danach jedoch machte er sich
ausgiebig über Trumps Casting-Show „The Apprentice“ lustig, in der der Immobilientycoon unter anderem Führungstipps für Unternehmer gibt. „Solche Entscheidungen würden mir den Schlaf rauben“, erklärte Obama lachend.

Zahlreiche anwesende Beobachter, darunter viele Journalisten, erzählen in einer Dokumentation des Senders Arte, wie sie Trump damals wahrnahmen. Er habe ein „Pokerface“ gemacht, seine Miene sei versteinert gewesen, und er habe innerlich vor Wut gekocht, erzählen sie im Film „Amerika hat die Wahl“.

„Er hörte gar nicht wieder auf, und ich dachte nur: Oh mein Gott, tritt Obama hier etwas los, was er nicht wieder stoppen kann?“, sagte Omarosa Manigault, die eine der Teilnehmerinnen von Trumps TV-Show „The Apprentice“ war und ihn gut kannte.

Immenser Moment öffentlicher Demütigung

„Sagen Sie über Trump, was Sie wollen, aber er würde das Weiße Haus verändern“, legte Obama weiter nach und ließ eine trashige Fotomontage einblenden, die das historische Gebäude mit Las-Vegas-Kitsch, Leuchtreklame, Golfplatz und Frauen im Bikini im Vorgarten zeigte.


Die Fotomontage vom Weißen Haus, die Obama in seiner Rede zeigte

Trump indes bewegte sich kaum, lachte nicht mit, wandte sich auch keinem seiner Tischnachbarn zu. „Ich glaube, das war der Moment, in dem er entschied, Präsident zu werden“, vermutet Buchautor Michael D‘Antonio in der Dokumentation rückblickend. Er schrieb zu Trumps 70. Geburtstag diesen Sommer das Enthüllungsbuch „Die Wahrheit über Donald Trump“. Dessen Politikberater Roger Stone ist ebenfalls sicher, dass dieser Abend der Auslöser für die Kandidatur für die republikanische Partei war: „Das hat ihn motiviert. ‚Ich tue es. Ich werde es allen zeigen.‘“

Auch der Journalist Adam Gopnik äußerte später im „New Yorker“ einen ähnlichen Verdacht. Der Abend des 20. April 2011 sei ein immenser Moment der öffentlichen Demütigung für Trump gewesen, der ihn dazu angestachelt habe, es Obama und allen Kritikern zu zeigen. Eines Tages. Dass er seine Kandidaturpläne damals verwarf, begründete er in einem Statement damit, sein Business sei ihm wichtiger und er wolle nichts „halbherzig“ machen.


Obama bei seiner Rede im April 2011

„Der mächtigste Mann des Universums zu werden wäre seine größte Rache“, sagte Show-Teilnehmerin Manigault über Trump. „Donald Trumps Vision ist, dass ihm Barack Obama 2017 den Schlüssel zum Weißen Haus übergibt“, so D‘Antonio gegenüber Arte. „Das ist eine persönliche Sache. Ein brennendes Verlangen, das ihn davon erlöst, vom ersten schwarzen Präsidenten gedemütigt worden zu sein.

Fünf Jahre später nun hat er nach einem zwei Jahre andauernden und heftig umstrittenen Wahlkampf sein Ziel erreicht. Wenige Stunden nach dem Sieg griff Obama zum Telefon und gratulierte seinem Nachfolger. Es sei ein „sehr herzliches Gespräch gewesen“, ließ Trumps Wahlkampfmanager bei NBC wissen.

Für den kommenden Donnerstag hat der 44. US-Präsident den „President elect“ erneut ins Weiße Haus eingeladen.

Obama wünsche sich einen „geschmeidigen Übergang“, heißt es.
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Hierzu ein Video (englisch):[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
und die Arte-Doku: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Geändert von crowenhaft (27.05.18 um 12:31 Uhr) Grund: Arte Doku hinzugefügt
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