Ein Mindestlohn mit Ausnahmen verliert seinen Zweck.
Der Grundgedanke für mich an einem Mindestlohn wäre, dass man mit Vollzeitarbeit genug verdienen muss, um nicht noch beim Amt aufstocken zu müssen - das ist dort wo ich lebe erst mit 10€/Std der Fall (als Single). Alles andere bedeutet, dass der Staat Firmen subventioniert, die niedrigere Löhne zahlen, als sie ohne den staatlichen Zuschuss könnten - denn die Arbeiter wären ja schön doof für weniger als Existenzminimum zu arbeiten und könnten es häufig auch einfach gar nicht. Ich sehe das nicht als sinnvoll an, Billiglohnkonzepte zu fördern und dafür ja am Ende in die Taschen der Steuerzahler zu greifen, weil die Firmen mehr Gewinnspanne haben wollen oder ihr ausbeuterisches Geschäftsmodell sonst nicht klappt.
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