Langzeitarbeitslose werden nicht gerne eingestellt, weil da halt auch bei vielen Arbeitgebern das Bild des faulen Arbeitslosen im Kopf herumschwirrt. Sie stellen einen nur ein, wenn sie hierfür Förderungen bekommen, etwa dass das Amt einen (Groß)Teil der Lohnkosten übernimmt. Wenn man allerdings die Voraussetzungen nicht erfüllt, hat man Pech gehabt. Diese ganzen 1 Euro Jobs sind zwar gut, dass man mal wieder einen geregelten Arbeitsablauf hat, wenn denn die Tätigkeiten auch tatsächlich zusätzlich wären, was sie aber zum größten Teil nicht sind. Landschaftspflege ist z.B. nicht zusätzlich, wird aber gerne aus Kostengründen von 1 Euro Jobbern machen gelassen, weil billiger, auch wenn die 1 Euro Jobber Null Ahnung von solcher Arbeit haben (was man dann auch sofort sieht). Der Arbeitslose hat ein kleines Zubrot und wenn er Glück hat, keinen cholerischen Vorgesetzten, der diesen Sklavenjob zur Hölle macht.
Damit es nicht ganz OT wird: Dass es überhaupt die Ausnahmen beim Mindestlohn gibt, ist an sich schon eine Schweinerei. Man könnte jetzt bei Langzeitarbeitslosen argumentieren, dass sie schon länger raus sind, aber mit Einarbeitung könnte man das ganze vielleicht auf 1 Woche beschränken. Obwohl ja von Tag 1 an die volle Arbeitsleistung gefordert wird mit 1-2 Tagen Einarbeitung.
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