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Mindestlohn fūr Arbeitslose?
Hallo Gemeinde,
ich schaue gerade auf ARD eine Sendung mit Günther Jauch, Thema das Mindestlohngesetz. Da stellt sich mir gerade die Frage, hat ein Arbeitsloser Anspruch auf 8,50 Euro? Die Frage ist nicht unberechtigt, denn es geht um die Glaubwürdigkeit der deutschen Politik und um Gesetze, die für alle gelten sollten. Wie seht ihr das? Eine eindeutige gesetzliche Reglung scheint es da nicht zu geben. FREUE mich auf eure Reaktionen. |
Jau, das ist wie diese unsägliche Idee des bedingungslosen Grundeinkommen. Scheiß darauf, ob das in der Summe (angeblich) günstiger für den Staat ist (abgesehen davon, dass dies nicht klappt), aber wer zu faul ist zu arbeiten, hat sogar noch weniger als Hartz IV verdient, der soll gezwungen werden, jeden morgen aufzustehen und von mir aus 8 Stunden auf der Straße Spalier für uns seit dreißig Jahren hart arbeitende Bevölkerung stehen....bei Wind und Wetter, wir müssen auch raus!
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Ich denke es geht eher um die Regel daß Langzeitarbeitslose nicht anspruch auf 8,50 haben wenn sie einen Job annehmen.
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Es ist doch so geregelt, dass Langzeitarbeitslose die ersten 6 Monate im neuen Job keinen Anspruch auf den Mindestlohn haben. Wenn man bedenkt, dass die ersten 6 Monate auch gleichzeitig die Probezeit sind, wo jederzeit gekündigt werden kann, kann man auf die Idee kommen, dass es Firmen geben wird, die immer nur für diesen Zeitraum Langzeitarbeitslose einstellen und am letzten Tag dann Bye Bye sagen und der nächste kommt. Aber da gibts für die Ratten sicher noch mehr Schlupflöcher, durch die sie kriechen können, um den Speck zu holen. :D
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Bingo :T
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Was ist, wenn du nach 30 Jahren Arbeit deinen Job verlierst und zu alt bist, dass sich ein Arbeitgeber für deinen Dienst interessiert? Oder wenn du gerade dein Studium fertig hast und überall "Erfahrung" gefordert wird? Was wenn du eine seltene/unbekannte Krankheit hast und dir keine Rente gewährt wird? So Leuten wie dir kann man eigentlich nur wünschen, dass sie mal erleben wie unfreiwillige(!) Arbeitslosigkeit ist. Abgesehen davon hat Destiny es ja schon richtig beschrieben: es geht um den Lohn, wenn ein Arbeitsloser wieder arbeitet. Stichwort 1-Euro-Job und so... Und das ist ganz sicher nicht okay, sondern moderne Sklaverei. Wenn der Staat der Wirtschaft solche billigen Arbeitskräfte ermöglicht, dann hat das auch Folgen für die arbeitende Bevölkerung. Denn ihre Arbeitsplätze werden unsicher und der Kampf für Gewerkschaften wird härter. Es gibt ja genug billige Arbeitslose, die man einstellen kann. Übrigens ist auch genau das der Gedanke hinter dem bedingungslosen Grundeinkommen: Dadurch werden Arbeitgeber gezwungen den Arbeitnehmern bessere Angebote für ihre Arbeitskraft zu machen. Denn man muss nicht mehr jeden Scheiß Job für einen Hungerlohn machen um zu überleben. Dass es funktionieren kann wurde schon von genug schlauen Köpfen durchgerechnet. Informier dich mal richtig. |
genau das war der Sinn von H4 Schaffung eines Pools von billigen Arbeitskräften die jeden Job zu jeden miesen Bedingungen annehmen müssen..
Und durch die permanenten Schkanierungen und Verleumdungen von Arbeitslosen Druck auf die auszuüben die noch eine Job haben sich auf Arbeit schön klein zu machen um nicht in das Heer der Arbeitslosen abgeschoben zu werden. Das hat ja auch gut geklappt die größten Deppen machen die Arbeitslosen dafür verantwortlich das GE seit Schröder ein Billiglohnland ist und nicht die Arbeitgeber und deren Handlanger. |
Langzeitarbeitslose werden nicht gerne eingestellt, weil da halt auch bei vielen Arbeitgebern das Bild des faulen Arbeitslosen im Kopf herumschwirrt. Sie stellen einen nur ein, wenn sie hierfür Förderungen bekommen, etwa dass das Amt einen (Groß)Teil der Lohnkosten übernimmt. Wenn man allerdings die Voraussetzungen nicht erfüllt, hat man Pech gehabt. Diese ganzen 1 Euro Jobs sind zwar gut, dass man mal wieder einen geregelten Arbeitsablauf hat, wenn denn die Tätigkeiten auch tatsächlich zusätzlich wären, was sie aber zum größten Teil nicht sind. Landschaftspflege ist z.B. nicht zusätzlich, wird aber gerne aus Kostengründen von 1 Euro Jobbern machen gelassen, weil billiger, auch wenn die 1 Euro Jobber Null Ahnung von solcher Arbeit haben (was man dann auch sofort sieht). Der Arbeitslose hat ein kleines Zubrot und wenn er Glück hat, keinen cholerischen Vorgesetzten, der diesen Sklavenjob zur Hölle macht.
Damit es nicht ganz OT wird: Dass es überhaupt die Ausnahmen beim Mindestlohn gibt, ist an sich schon eine Schweinerei. Man könnte jetzt bei Langzeitarbeitslosen argumentieren, dass sie schon länger raus sind, aber mit Einarbeitung könnte man das ganze vielleicht auf 1 Woche beschränken. Obwohl ja von Tag 1 an die volle Arbeitsleistung gefordert wird mit 1-2 Tagen Einarbeitung. |
Moin,
Der Mindestlohn ist ein Stundenlohn. Für wie viele Stunden würde man den Mindestlohn denn zahlen? 15? 30? 40? Oder nimmt man die Stunden die der betreffende beim Amt verbringt? Wer seine Arbeit verliert bekommt einen gewissen Prozentsatz vom letzten Lohn. Was macht man denn mit einem der als Arbeiter den Mindestlohn hatte? |
Wer nur wenig Arbeitslosengeld I bekommt (das meinst du sicher, oder?), kann entweder mit Wohngeld aufstocken oder mit Arbeitslosengeld II (Hartz 4).
Sofern man überhaupt Anspruch auf Arbeitslosengeld I hat (Agentur für Arbeit). Sonst geht es gleich ins Arbeitslosengeld II (Hartz 4). |
Zitat:
Und wie alt bist zu glauben das jemand in unserem System immer das kriegt was er verdient? Bekommt eine Krankenschwester die Behinderte betreut was sie verdient? Bekommt ein Beamter der seinen Stuhl breit sitzt das was er verdient? Kann es sein das du einfach nur unzufrieden bist und wie ein kleines kurzsichtiges Kind Neiddebatten entfachen willst, ohne deine Aussagen auf ihre Logik zu überprüfen?:D Es gibt Millionen die zu faul sind zu arbeiten......viele davon haben aber halt einen Job.:p Nur fordert man Fleiss und Aufopferung immer von den Arbeitslosen, die mit Niedriglohnjobs und Befristungen belohnt werden, wenn überhaupt. Wie kann man so däm.....naiv sein das zu fordern. Ein weiterer einfacher Gedankengang der aufzeigt wie logikfrei dein Posting war.......glaubst du ernsthaft wir hätten morgen null Arbeitslose wenn über Nacht alle Arbeitslosen fleissig würden wie eine Biene? Unser System generiert Arbeitslose vôllig natúrlich, alles weitere wie Neiddebatten ist Propaganda der Arbeitgeberlobby. Zu deren Glück ist die Durchschnittsintelligenz der Arbeitnehmer gering genug, das die das schlucken und unreflektiert nachplappern. Ja ich stehe jeden Tag auf, aber von mir aus können die die Sanktionen abschaffen und auch die Ausnahmen für diese Volksverarsche von Mindestlohn. |
Hier haben sich einige Leute gegen Mindestlohn für Arbeitslose, die einen neuen Job finden, ausgesprochen. Leider ohne Begründung. Aber es wäre schön zu erfahren, warum Leute, die vorher arbeitslos waren, keinen Mindestlohn bekommen sollen.
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Ich bin auf jedenfall dafür ! Denn auch Arbeitslose die unfreiwillig in die Arbeitslosigkeit kommen (seit wann sucht man sich dieses Schicksal aus???) haben ihre Kosten ect.
@curry1967: Dein Schwachsinns Posting zeigt das du 0 Ahnung hast und (persönliche Meinung) wahrscheinlich ein 14jähriger Schüler bist der a) 0 Plan hat von dem was er da von sich gibt b) sich mit dem Thema bedingungsloses Grundeinkommen nie beschäftigt hat ! Kann dir hier nur mal das Buch von Götz Werner empfehlen: Das bedingungslose Grundeinkommen Auch wenn es niemand was angeht aber ich selbst bin seit 1 Jahr arbeitssuchend und ihr glaubt gar nicht wie verflucht schwierig es ist in der heutigen Zeit was zu finden ! Zu alt, zu jung, zu überqualifiziert, zu unterqualifiziert, zu männlich, zu weiblich ect. ! Von daher . . . es ist ja nicht so das Arbeitslose gerne daheim sind und rumlunger und vor Depressionen krank werden ect. also curry1967 denk nochmal nach was fürn Senf du hier loslässt |
@Haraldson
Wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil! Ich habe doch geschrieben, dass ich seit dreißig Jahren zur hart arbeitenden Bevölkerung gehöre, angefangen habe ich mit 18... 30 + 18 sind, na...na? Richtig, 48 Jahre, also nix mit 14jähriger Schüler. Also, wenn Du alles so genau liest, auch die Stellenbeschreibungen und evtl.Tests, wundert mich das nicht, das Du seit 1 Jahr arbeitslos bist. |
Das Problem ist einfach wie unterscheidet man faulheits Hartz4 Bezieher oder ernsthaft Arbeitswillige?
Wenn ich meine Region ansehe die ist relativ Wirtschaftlich stabil und wenn man einen Job will bekommt man auch einen, die Frage ist halt was für Ansprüche stellt man? Wenn ich einfach sage ich will einen Job egal was und wenn es nur vorübergehend ist findet man immer was. Ich hab mich auch schon zur Überbrückung an ein Förderband gestellt oder scheiß Arbeit gemacht, aber das ich auf der faulen Haut liege kommt für mich nicht in die Tüte. Regionen in dennen wirklich wenig Arbeit ist oder schlecht bezahlte Arbeit, wenn man im Job weniger verdient als mit Hartz 4 muss man sich schon Gedanken machen........ Wo ich eher dafür wäre ist das Langzeit Arbeitslose öffentliche Dienste verrichten müssen. So nach dem Motto im Winter den Gehsteig schippen oder im Wald Müll auflesen, Schülerlotse..... oder was es sonst noch so gibt. Auf der einen Seite ein scheiß Job, auf der anderen Seite man bekommt Geld dafür und es ist jetzt nichts wo man sagen kann es ist diskriminierend oder zu viel verlangt, wo ich einfach dagegen bin ist das einer zuhause auf der faulen Haut liegen kann, es gibt mehr als genug Betätigungsfelder die man aufgreifen könnte. Und ich sage so lange diese Arbeiten kontrolliert ablaufen ist für diesen Zeitraum auch meiner Meinung nach mehr Geld drin und als Umkehrschluss wer es verweigert bekommt überhaupt nichts. |
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Ich bin ja der Letzte, der nicht einen Fehler zugibt.....laut des ersten Postings hatte ich das so verstanden, dass auch alle derzeitigen Arbeitslosen einen Mindestlohnanspruch haben sollen, also quasi 8 Stündchen eines produktiven Menschen mal die 8,50 €, da ist mir die Hutschnur hochgegangen.
Wenn es darum geht, dass Menschen, die einen neuen Job finden, von den 8,50 € ausgenommen werden sollen, dann finde ich das zum Kotzen. Deshalb der Vergleich mit dem bedingungslosen Grundeinkommen. |
Moin,
ging mir genau so. Deshalb hätte Dein Posting auch von mir sein können. Wenn ich es denn so hinbekommen hätte. |
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Ob bedingungsloses Grundeinkommen funktionieren würde oder nicht, ist noch mal ein anderes Thema... Aktuell kann man darüber leider nur philosophieren. |
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Jetzt musst du nur noch differenzieren zwischen dem kleinen Teil Sozialschmarotzer, die entweder schwarz arbeiten gehen oder keinen Bock haben und dem Großteil der Arbeitslosen, die arbeiten wollen, aber nichts finden oder nur für kurze Zeit (Zeitverträge) oder die keine Lust auf das 100ste Bewerbungstraining haben. Die meisten Arbeitslosen haben jahrelang gearbeitet und dann aus irgendwelchen Gründen ihre Arbeitsstelle verloren, sei es, weil die Firma pleite/in Insolvenz ging (Schlecker) oder weil die Firma ausgelagert wurde (Samsung, Nokia...) oder der Chef in Ruhestand ging/verstorben ist oder der kleine Betrieb mit einem anderen zusammengelegt wurde und nichts neues finden, weil zu alt, zu krank, Frauen mit kleinen Kindern... Auch werden Arbeitslose falsch behandelt - Weiterbildung? Kannst knicken oder du kämpfst jahrelang dafür, weil dein Beruf veraltet ist, du ihn nicht mehr ausüben kannst oder der Markt mit Kräften überflutet ist. Hier mal ein sehr interessantes Interview, welches viele der Probleme aufwirft: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Bitte alle 3 Seiten lesen. Ansonsten mal daran erinnern, was Ursula Von der Leyen als Arbeitsministerin meinte, als die ganzen Schleckerfrauen ihren Job verloren - sollen sie halt als Altenpfleger umgeschult werden, obwohl das wieder ein ganz anderes Berufsbild ist und viele der Schleckerfrauen auch schon um die 50 Jahre oder älter waren. |
Tja die Arbeitslosen verdienen an der grossen Steuergeldumverteilungsanlage H4 halt am wenigsten.
Nur bläken die dummen Schafe immer die Arbeitslosen seien das Problem. Aber nur so läuft der Laden, wenn die Masse da draussen intelligent wär, würde man das so platt und einfach nicht durchziehen können. Man bedient Neidreflexe, die da oben wissen wie man die breite Masse manipulieren muss, welche sich dem aber auch dankbar hingibt. |
Ein Mindestlohn mit Ausnahmen verliert seinen Zweck.
Der Grundgedanke für mich an einem Mindestlohn wäre, dass man mit Vollzeitarbeit genug verdienen muss, um nicht noch beim Amt aufstocken zu müssen - das ist dort wo ich lebe erst mit 10€/Std der Fall (als Single). Alles andere bedeutet, dass der Staat Firmen subventioniert, die niedrigere Löhne zahlen, als sie ohne den staatlichen Zuschuss könnten - denn die Arbeiter wären ja schön doof für weniger als Existenzminimum zu arbeiten und könnten es häufig auch einfach gar nicht. Ich sehe das nicht als sinnvoll an, Billiglohnkonzepte zu fördern und dafür ja am Ende in die Taschen der Steuerzahler zu greifen, weil die Firmen mehr Gewinnspanne haben wollen oder ihr ausbeuterisches Geschäftsmodell sonst nicht klappt. |
Ein Mindestlohn mit Ausnahmen verliert seinen Zweck.
Der Grundgedanke für mich an einem Mindestlohn wäre, dass man mit Vollzeitarbeit genug verdienen muss, um nicht noch beim Amt aufstocken zu müssen - das ist dort wo ich lebe erst mit 10€/Std der Fall (als Single). Alles andere bedeutet, dass der Staat Firmen subventioniert, die niedrigere Löhne zahlen, als sie ohne den staatlichen Zuschuss könnten - denn die Arbeiter wären ja schön doof für weniger als Existenzminimum zu arbeiten und könnten es häufig auch einfach gar nicht. Ich sehe das nicht als sinnvoll an, Billiglohnkonzepte zu fördern und dafür ja am Ende in die Taschen der Steuerzahler zu greifen, weil die Firmen mehr Gewinnspanne haben wollen oder ihr ausbeuterisches Geschäftsmodell sonst nicht klappt. |
Anstatt Mindestlohn würde ich ein bedingungsloses Grundeinkommen zur Führung eines menschenwürdigen Lebens vorziehen. Einen Mindestlohn würde das dann ganz automatisch nach sich ziehen, weil sich dann niemand mehr für einen Ausbeuterlohn prostituieren wird, und Arbeigeber gezwungen sind, einen anständigen Lohn zu zahlen, weil sie ansonsten keine Leute bekommen.
Tanker |
Ich bin selber seit 8 Monaten arbeitslos. (Danke, du Drecksausbildung)
Nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei einem bekannten Restaurant. Ich würde da 8,51 kriegen. Aber würde ich in meinem Ausbildungsberuf bleiben, könnte ich mich getrost vom Mindestlohn verabschieden. |
Eine seltsame Frage
An solchen Fragen sehe ich wieder wie schön das jetzige System funktioniert :)
Kann ich auch fragen " Hat ein Afrikaner Anspruch auf Wasser " Für mich hat jeder ein Recht auf einen Lohn von dem er in seinem Land leben kann. Hat ein Arbeitsloser andere Kosten? Ich glaube nicht.Warum soll er dann weniger für den selben Job bekommen ? Ich finde es schlimm das wir in Deutschland alles tot diskutieren und anderen erzählen wollen wie viel einem zu steht und wem nicht. :( Selbst wenn einer 8,50 /h bekommt darf er dafür noch 10 oder 12h am Tag arbeiten. Und in vielen Fällen sind die stunden kostenlos. |
Eigentlich sollte jeder das Mindestlohn bekommen, damit man halbwegs mit dem Einkommen leben kann.
Aber so wie es die Politiker geregelt haben, haben die für die Wirtschaft eine Lücke gelassen. Im Kern wurde der Mindestlohn eingeführt, aber nicht für jeden. Damit werden Langzeitarbeistlose außen vor gelassen und als billige Lückenfüller ohne Mindestlohn für die Wirtschaft herhalten. Hat die Wirtschaft die Politik so unter Druck gesetzt, das langzeitarbeitslose doch unter Wert arbeiten sollen? Und bevor die Probezeit endet, dann wird dieser natürlich durch andere lanzeitarbeitslose ersetzt, damit die Arbeitgeber keine festen und überteuerten Mitarbeiter benötigen. Aus der Sicht eines Arbeitgebers ist es für sie gerade einladend und lukrativ, nur langzeitarbeitslose einzustellen, und durch weitere zu ersetzen. Was macht die Arbeit eines Mitarbeiters wertvoller, als die gleiche Arbeit von einem lanzeitarbeitslosen? So werden Leuten, die durch langer Arbeistlosigkeit schon genug gestraft wurde noch einen drauf gesetzt. Von Gerechtigkeit kann hier nicht die Rede sein. |
Also, ich bin Arbeitslos, warum keine Ahnung, wir haben ja ein Pflegekraft Mangel...?
Naja eher ein Mangel an Leuten wie mich, die kein Bock mehr haben mit Ausbildung als ungelernter zu arbeiten. 30 Std. Woche + Hartz4 und zum Dank zusätzlich natürlich UNBEZAHLT 10-20 Überstunden in der Woche. Um dann die Arbeit als Fachkraft zu erledigen... Nur mit H4 bráuche ich kein PKW und habe nun mehr, als wenn ich im alten Job weiter machen würde. So... Nun könnt ihr gerne über mich schimpfen... Ich lege jetzt noch einen drauf... Das System ist echt pervers... Ich habe wieder Arbeit....!!! Als Biker schraube ich privat an Motorräder...! Also als Krankenpfleger in einer KFZ Werkstatt als Mechaniker (ungelernt) beworben und ich wurde genommen...! Warum...? Ganz einfach, ich habe das nicht gelernt...! daher beantragt der Arbeitgeber beim Jobcenter eine Förderung. Das Jobcenter sagte "Ja" und übernimmt 75% der Lohnkosten! Noch Perverser, ich gehe nun in ein paar Tagen wieder Vollzeit arbeiten und koste dem Staat mehr als ein H4 Empfänger...! Nebenbei, die Nahles plant nun sogar bei Langzeitarbeitslosen 100% der Lohnkosten zu übernehmen...! Achso, ich möchte die Perversität steigern und bekanntgeben, das meine Ex seid kurzem statt als Reinigungskraft 450 Euro Basis nun auch staatlich gefördert Vollzeit als Pflegekraft arbeitet..! |
Schon alleine aus dem Grund, daß es nichtmal ansatzweise für jeden einen Job gibt, macht die Diskussion darüber, wie hoch nun der Anteil der Faulen ist, vollkommen überflüssig. Vermitteln kann man eh nicht alle,also wozu dann die Mühe, ausgerechnet die vermitteln zu wollen, bei denen absehbar ist,daß sie sich eh kein Bein ausreißen ?
Problem Nr.2 wurde ja schon angesprochen: es ist praktisch unmöglich,zu unterscheiden, wer nun wirklich faul ist. Die bisherige Methode, Leute willkürlich in irgendwelche Maßnahmen,1€-Jobs etc zu stecken,ist zur Aufklärung jedenfalls nicht geeignet. Wenn jemand beispielsweise ein As mit dem Schraubenschlüssel ist, aber ihm jegliche sozialen Kompetenzen fehlen, wird er sich in einem zugewiesenen Job als Altenpflegehelfer niemals ein Bein ausreißen. Aber ist so eine Person dann wirklich faul ? Oder vielleicht einfach nur deplatziert ? |
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D.h. hier muss man den Arbeitgebern natürlich auch einen gewissen Anreiz geben, diese Leute einzustellen. (Dass das auch mißbraucht wird, keine Frage, bezweifel ich nicht) |
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Und so würden die meisten der deutschen Unternehmer denken, bevor die Arbeitskräfte einstellen, die von Anfang an nur teurer sind. Und ich gaube auch, das dieses Gesetz im vollen Umfang mißbraucht wird. So kann man Langzeitarbeitslose dann zu Ihren Problemen drängen, wenn sie für die gleiche Arbeit weniger Lohn bekommen. Dann können die oben von dir erwähnten Probleme auftreten. Ein Unternehmer schert sich nicht um einzelne Schicksale oder für private Probleme der Mitarbeiter, für Ihn zählen nur knallhart schwarze Zahlen und die Maximierung seines Gewinnes. |
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Natürlich sind in den letzten Jahren die Bedingungen bei Zeitarbeitsfirmen besser geworden, als Ihr Ruf lieb war. Unternehmen, die Langzeitarbeitslose ganz bewußt und ungeniert einstellen, sind meistens solche Unternehmen, die darauf bedacht sind, über die geringe Bezahlung der Arbeitslosen von Anfang an Profit zu machen. Es gab eine Zeit, da sind die Zeitarbeitsfirmen wie Pilze aus dem Boden geschossen, und durch den Druck des Staates, mussten sich die arbeitslosen vor eine Wahl stellen, entweder nimmst du die Arbeit an bei der Zeitarbeitsfirma oder du wirst sanktioniert. Es gab nur eine Win Win Situation für den Arbeitsamt und den Arbeitgeber. Und wehe dem, der eine solche Arbeit die noch unterbezahlt ist und nicht angenommen hat, da kann der Arbeitgeber dem Arbeitsamt begründen, der Arbeitslose hat keine Lust und will nicht arbeiten. Dann soll der Arbeitslose aus dieser Nummer mal rauskommen. Also liegt auch sein Schicksal in der Hand des Arbeitgebers, ob der nun sanktioniert wird odert nicht. Es gab auch Leute, die einen richtigen Beruf gelernt hatten und eine andere Qualifikation mitgebracht haben, mussten trotzdem für solche Helfer-Tätigkeiten bei der Zeitarbeitsfirma vorsprechen. Jetzt kann sich keiner mehr rausreden, das er ein Beruf gelernt hat und für viel weniger Geld arbeiten muss, dafür sorgen schon die Job-Center. Auch steht dieser Arbeitslose vor enormen Druck, der auf Ihn ausgeübt wird, von dem Geld was er verdienen soll, kann er keine Familie ernähren bzw. wird weiterhin als Aufstocker Geld vom Jobcenter bekommen. Wenn er die Arbeit nicht antritt, dann wird er sanktioniert. Irgendwie wird nur Politik auf Kosten und Nachteile der Arbeitslosen betrieben. Die Politik hat auf Kosten der Arbeitslosen die moderne Sklaverei wieder eingeführt. Auch können die meisten Arbeitslosen nichts dafür, für deren Situationen und wären lieber auf der Arbeit, als auf der faulen Haut rumzuliegen. |
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Laut Krankenkassen steigen bei den Arbeitnehmer die Krankschreibungen wegen psychischen Problemen immer weiter an und liegen schon bei den Top 10, Tendenz Platz 1, soll man denen nun deswegen den Lohn kürzen...? |
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Jetzt kommen se gleich mit ihren ausreden, achtung.....:rolleyes: |
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