Du hast richtig gelesen: Nicht jeder kann Chef sein. Der feine Unterschied steht da auch beschrieben.
Mir ging es darum warum jemand der am "Existenzmaximum" lebt weitaus mehr Toleranz erfährt, als derjenige der am Existenzminimum lebt. Es ist ja nicht neu, dass man sich mit ersteren solidarisiert, auf welche Art auch immer. Zum Beispiel wenn man seine Kinder so erzieht, diesem "Ideal" zu folgen. Daran ändert die Empörung zu irgendwelchen Leaks nichts.
Das mit den Gesetzen ist natürlich eine feine Sache, vor allem wenn das Gesetz etwas ermöglicht was mittlerweile existenziell bedrohliche Ausmaße angenommen hat. Das Geld will ja angelegt werden, und wird dadurch zu einem gewaltigen Problem. Man merkt hier, dass nicht alles was juristisch möglich ist auch einen Sinn hat. Deswegen haben wir auch permanent einen Gesetzgeber, der entsprechend korrigieren sollte.
Du sagst ja selbst, dass ein Betrug ein Betrug ist. Die Billionen, die über Jahrzehnte in Steueroasen geflossen sind, sind ja eben nicht gesetzwidrig dorthin gelangt. Wenn ein HartzIV Empfänger verstößt gegen die Auflagen, wenn er einen Job ablehnt. Ein Betrug ist eben nicht ein Betrug. Und ist letztgenannter "Betrug" eine derart große Bedrohnung wie die Billionen die täglich um den Erdball rasen? Die Aufmerksamkeit (zB Arno Dübel seinerzeit) und der Rhetorik nach definitiv ja. Und das ist einer der wesentlichen Unterschiede die man nicht mit einer juristischen Beurteilung abbügeln kann.
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