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myGully |
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03.05.23, 19:30
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#1
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Freigeist
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Beiträge: 11.319
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Methodistischer Bischofsrat ringt um Erneuerung
Zitat:
Washington (epd). Zum ersten Mal seit 2019 ist in dieser Woche nach coronabedingter Pause der Bischofsrat der weltweiten Evangelisch-methodistischen Kirche zusammengekommen. Wie der kirchliche Informationsdienst umnews.org berichtete, versammelten sich dazu rund Hundert Bischöfinnen und Bischöfe aus vier Kontinenten. Das sechstägige Treffen endet am Freitag. Zu Kirchen methodistischer Tradition im weitesten Sinne werden weltweit mehr als 51 Millionen Menschen gezählt, zur Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland (EmK) rund 45.000.
Die Bischöfe bemühten sich um die Aufarbeitung des Zerwürfnisses der Methodisten in Fragen der menschlichen Sexualität, besonders der Einschätzung von Homosexualität. Laut umnews.org haben sich rund 2.500 Gemeinden, acht Prozent der US-Gemeinden, von der Haupt-Kirche getrennt. Konservative Gemeinden verurteilen die angeblich zu liberale Haltung vieler Kirchenmitglieder.
Zahlreiche dieser sich trennenden Gemeinden haben sich der im Mai 2022 gegründeten Global Methodist Church angeschlossen. Diese Kirche lehnt die Ordination von offen schwul und lesbisch lebenden Menschen zum Pastorenamt ab. Häufig kommt es bei der Abspaltung von Gemeinden zu juristischen Streitigkeiten um Eigentumsfragen. In den kommenden Monaten wird mit weiteren Abspaltungen gerechnet. In Deutschland wurde eine Spaltung verhindert.
Der Präsident des Bischofsrats der Evangelisch-methodistischen Kirche, Bischof Thomas Bickerton, erklärte in Chicago in einer live gestreamten Ansprache, man müsse sich Zeit nehmen, um über die Trennungen zu trauern und um die Realität anzuerkennen, "dass wir jetzt weniger sind als bei unserem letzten Zusammenkommen". Gleichzeitig wolle man die veränderten Umstände als Gelegenheit nutzen, die Kirche zu erneuern.
Die Evangelisch-methodistische Kirche ist aus einer Erweckungsbewegung in England im 18. Jahrhundert hervorgegangen. Sie betont verbindlichen Glauben, soziales Engagement und praktische Dienste der Nächstenliebe. In den USA sind die Methodisten nach dem Südlichen Baptistenverband die zweitgrößte protestantische Kirche.
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Es ist schade das die methodistische Kirche in der Frage Homosexualität schwer einen gemeinsamen Weg findet. Spaltungen sind ein weiterer Schritt in die Bedeutungslosigkeit der Kirchen. Vor ein paar Jahren wurde, im Gegensatz zu den USA, in Deutschland eine einfache Lösung gefunden. Jede Gemeinde soll den Umgang mit der Homosexualität selbst handhaben und keinem Diktat von oben folgen. Was aber auch Markenzeichen der Methodisten ist, weniger Regeln , starre Strukturen und mehr praktische Nächstenliebe. Hier in München sind sie sehr stark in der Betreuung von Migranten und armen Menschen aktiv, bieten Schülerhilfen und anderes an. In Deutschland kennen wenige diese Kirche obwohl sie zu den anerkannten evangelischen Kirchen, wie die lutherische, gehört.
Jesus wichtigstes Anliegen war das kein Mensch von der Liebe Gottes ausgeschlossen ist.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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04.05.23, 07:59
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#2
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das Muster ist das Muster
Registriert seit: Apr 2011
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Beiträge: 2.905
Bedankt: 3.315
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Zitat:
...versammelten sich dazu rund Hundert Bischöfinnen und Bischöfe aus vier Kontinenten...
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Ich halte zwar nicht viel von der Kirche, weswegen ich wohl so ne krasse Wissenslücke habe, denn mir war nicht bewusst das es Bischöfinnen gibt.
mal wieder was gelernt
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei ziesell bedankt:
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04.05.23, 09:52
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#3
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Freigeist
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Denke solche Artikel sind keine mega Sensationen, aber unser Talk bringt immer wieder Einblicke, zumindest für mich, in andere Bereiche. Interessant das die evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland die Trennung verhindern konnte und in den USA nun zwei separate Kirchen eigene Wege gehen. Dabei sind gerade die Methodisten eine sehr offene Kirche die nicht in engen Rahmen denken und stets den christlichen Glauben leben statt predigen, aber die Homosexualität ist leider für einige Methodisten und andere Christen anscheinend schwierig. Die Methodisten sind übrigens in Ostdeutschland am stärksten verbreitet, schon zu DDR Zeiten.
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