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May Kasahara 05.05.21 17:36

Warum so viele von denen, die einst große Hoffnungen in die Grünen gesetzt hatten (so, wie ich damals auch), heute politisch heimatlos sind:

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Zum Drübernachdenken.

Venedis 05.05.21 19:54

Zitat:

Zitat von csesraven (Beitrag 40730939)
Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?

Auf dem Level interessiert mich nichtmal Deins von heute.

Venedis 05.05.21 19:57

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Ich beziehe mich jetzt auf den recht aktuellen Artikel hinter dem Link. Ich will das nicht zerpflücken, aber einige Fragezeichen kommen mir da schon in den Sinn. Leider bleibt offen, wie das alles funktionieren soll und wie sie mit den Widerständen umgehen wollen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll aber das Wort „Weltfremd“ kam mir stellenweise schon in den Sinn.

Die Abschaffung der Privatversicherung wir einen Haufen Leute arbeitslos machen und das Beamtenrecht und die Versicherungen aller Politiker nebst deren aller Altersversorgung völlig umkrempeln. Wie sollen Krankenkassen das auffangen? Apple soll seine Geräte reparierbar machen und freie Reparaturen zulassen, weil Deutschland das so will? 50 Milliarden jährlich um unser Verkehrswesen umzukrempeln, wo sollen denn 200 Milliarden (die erste Amtszeit) herkommen? Die geplante Verschärfung des Lieferkettengesetzes, das wird eine Klagewelle verursachen und vielleicht zu Abwanderung führen. 48% Steuer auf ein Einkommen ab 250.000€, das sind 120.000e monatlich und über 1,4 Mio. im Jahr? Wer von den Spitzenkräften will denn dann noch hier arbeiten wollen, verlieren wir da nicht knowhow? Die Sache mit dem Mietendeckel, die angeblich schon in Berlin problematisch wurde und Einfamilienhäuser sollen erschwert/teurer werden? Hier frage ich mich wie die Parteispitze der Grünen wohl so wohnt und ob die Parteispitze weiß, was die Partei beschlossen hat.

Ich denke, das wird teuer für uns alle und spannend, wenn die so regieren wollen.

Nana12 05.05.21 21:16

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40732659)
Die Abschaffung der Privatversicherung wir einen Haufen Leute arbeitslos machen und das Beamtenrecht und die Versicherungen aller Politiker nebst deren aller Altersversorgung völlig umkrempeln. Wie sollen Krankenkassen das auffangen?

Marktwirtschaft: Frei gewordene Kapazitäten werden beim wettbewerbsfähigeren Mitbewerber aufgefangen. Am Ende ändert sich nichts. Ja richtig gelesen: Das Aus des privaten Modells ist schon seit langer Zeit beschlossener Sache, und liegt in der Natur der Sache (Demographie) und der Niedrigzinsphase. Schon vor Zehn Jahren flickschusterte Daniel Bahr mit dem "Notlagentarif" an der privaten Krankenkasse herum, um den Kollaps zu verhindern. Letztendlich wurde er nur verschoben. So ist seine Pauschale für in Not geratene Versicherte, ist ein Tod auf Raten, da sie die privaten Krankenkassen davon befreit wurden Rücklagen zu bilden die im Alter in Anspruch genommen werden. Die PKV ist in dem Szenario, in welchen wir uns befinden, eigentlich ein Schneeballsystem.

Kurzum: das ist eine gute Sache, wenn sie denn kommen mag.

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40732659)
50 Milliarden jährlich um unser Verkehrswesen umzukrempeln, wo sollen denn 200 Milliarden (die erste Amtszeit) herkommen?

Das sagten sie bereits: Schulden. Da die Zinsen negativ sind, kriegt man sogar Geld oben drauf, und gemacht werden muss es sowieso.

Auch das ist eine gute Idee. Aber auch hier zeigt sich, das bei Themen wie Autobahnprivatisierung, keiner fragt wer das bezahlen soll. Und da geht es um weit höhere Summen!

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40732659)
Die geplante Verschärfung des Lieferkettengesetzes, das wird eine Klagewelle verursachen und vielleicht zu Abwanderung führen.

Ist doch ok, wenn kik demnächst die Klamotten an diejenigen verkauft, die sie herstellen.

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40732659)
48% Steuer auf ein Einkommen ab 250.000€, das sind 120.000e monatlich und über 1,4 Mio. im Jahr? Wer von den Spitzenkräften will denn dann noch hier arbeiten wollen, verlieren wir da nicht knowhow?

Der Spitzensteuersatz wird auf das Jahreseinkommen gerechnet.

In den 50ern hatten wir auch 95% nach amerikanischen Vorbild:

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Zudem sind Grenzsteuersätze nicht gleich zu entrichtende Steuer. Bei 250.000 Euro sind es ca 95.000 Euro derzeit (42%). Bei 48% und 250.000 Euro Jahreseinkommen, dürfte der Betrag bei 115.000 Euro liegen.

Das Abwandern von Fachkräften ist ein Märchen mit einigen realen Beispielen (die eh abgewandert wären) zur Untermauerung. Hochqualifizierte, die ihr Arbeitsleben hier verbringen, werden ihren Wohnsitz nicht in Bulgarien anmelden, weil dort die niedrigsten Einkommenssteuern zu entrichten sind. Man sollte sich fragen, wieso Länder mit den niedrigsten Tarifen, nicht auch den größten Braindrain betreiben.

Aber die eigentliche Frage bei dem Thema ist, wieso diejenigen, die einst dafür gesorgt haben, dass der Spitzensteuersatz auf sein historisch niedriges Niveau sinkt, jetzt diejenigen sein wollen, die ihn zurück zur Normalität führen (steht nicht im Focus, keine Angst).

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40732659)
Die Sache mit dem Mietendeckel, die angeblich schon in Berlin problematisch wurde und Einfamilienhäuser sollen erschwert/teurer werden?

Problematisch am Mietendeckel war nur, dass dies keine Ländersache sein durfte. Deswegen wäre ja beim bundesweiten Mietendeckel ein Erfolg wahrscheinlicher.

csesraven 06.05.21 08:49

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40732659)
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll aber das Wort „Weltfremd“ kam mir stellenweise schon in den Sinn.

Die Abschaffung der Privatversicherung wir einen Haufen Leute arbeitslos machen und das Beamtenrecht und die Versicherungen aller Politiker nebst deren aller Altersversorgung völlig umkrempeln. Wie sollen Krankenkassen das auffangen?

Wie die Krankenkassen die Wohlhabenden und im Schnitt gesünderen Menschen auffangen wollen, wird eins der großen Rätsel der Grünen bleiben. Wohin mit dem vielen Geld?

Melvin van Horne 06.05.21 08:55

Moin,

Zitat:

Zitat von Nana12 (Beitrag 40733292)
Problematisch am Mietendeckel war nur, dass dies keine Ländersache sein durfte. Deswegen wäre ja beim bundesweiten Mietendeckel ein Erfolg wahrscheinlicher.

Das kommt darauf an was man unter "Erfolg" versteht. Meint man "übersteht ein Gerichtsverfahren" ist ein Erfolg möglich. Meint man aber mit "Erfolg" die Verbesserung der Wohnungssituation für Gering- und Mittelverdiener wird ein Mietendeckel so wie er in Berlin galt, wohl kaum ein Erfolg.

Unsere Gesetzgeber sind nicht in der Lage zu verstehen, dass diejenigen die man mit einem Gesetz regulieren will auf das Gesetz reagieren. Und das diese Reaktion nicht immer so ausfällt wie man sich das in der geschlossenen Welt der Abgeordnetenbüros vorstellt, übersteigt offenbar das Vorstellungsvermögen des Berufspolitikers völlig.

Und wenn das dann passiert, ist die Überraschung groß und das hektische Hinterherpfuschen beginnt. Im Jargon der modernen Politik heißt das dann "Nachschärfen".

Das war bei Hartz 4 so. Damals hiess es: "Bist du unter 25 und lebst bei denen Eltern bekommst Du fast nichts. Beantragst du eine eigene Wohnung bekommst du die. Wir übernehmen die Miete, ggf. die Erstausstattung und du bekommst den vollen Hartz 4 Satz für Singles". Fachleuten war sofort klar das innerhalb kürzester Zeit ein Ansturm auf die Sozialämter und eine Kostenexplosion stattfinden würde. Diejenigen die den Fachleuten die Regeln vorgeben, waren davon völlig überrascht.

Das war und ist bei vielen coronabedingten Einschränkungen so. Immer wieder scheitern Regelungen am absolut vorhersehbaren Verhalten der Bürger. Sei es durch lückenhafte Regelungen oder durch das Ergebnis einer Klage vor Gericht.

Und so wird es auch bei einem Mietendeckel passieren der sich nicht deutlich von der Berliner Pleite unterscheidet.

Dieses handwerkliche Unvermögen zieht sich durch alle Parteien. Das ist nun wirklich nichts spezifisch grünes.

Vielleicht ist ja die Frage "Können Grüne regieren?" überhaupt nicht so interessant. Müsste man nicht eher fragen "Würde es eine von den Grünen geführte Regierung schlechter machen als die anderen"? Wenn man sich ansieht, was ganz ohne oder mit nur geringer Beteiligung der Grünen schon so abgeliefert wurde, kann man da zweifeln. Sicher würde es einiges ändern. Wenn die CDU bisher etwas wegen zu großer Nähe zur Wirtschaft in den Sand setzt, verkacken es die Grünen dann wegen zu großer Naivität gegenüber der Wirtschaft.

Und wenn es ohnehin in die Hose geht, kann man doch auch die Grünen wählen. Die geben einem wenigstens das Gefühl jung, modern, progressiv, umwelt- und bürgerfreundlich gewählt zu haben. Ist doch auch was.

P.S. Sagt man eigentlich "Berliner Pleite"? Ich meine, man sagt ja auch nicht "tote Leiche". ;)

Auch dieser Beitrag enthält Anteile, die satirisch gemeint sind. Jeder darf sich aussuchen welche das sind.

Nana12 06.05.21 10:42

Zitat:

Zitat von Melvin van Horne (Beitrag 40738341)
Das kommt darauf an was man unter "Erfolg" versteht. Meint man "übersteht ein Gerichtsverfahren" ist ein Erfolg möglich. Meint man aber mit "Erfolg" die Verbesserung der Wohnungssituation für Gering- und Mittelverdiener wird ein Mietendeckel so wie er in Berlin galt, wohl kaum ein Erfolg.

Das meinte ich auch. Sicher könnte man auch im Detail nacharbeiten, was aber für mich nicht das Entscheidende war. Denn bei dem Punkt sollte man sich eher fragen, wieso diejenigen, die den sozialen Wohnungsbau den Haien zum Fraß vorwarfen, jetzt unbedingt etwas gegen die Symptome unternehmen wollen.

Zitat:

Zitat von MG_T (Beitrag 40738341)
Eine Abwanderungs"welle" gibt es auch nicht. Aber einen stetigen und hohen Strom.

Ich sehe auch grad, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ja es gibt ein Abwandern der Fachkräfte, aber sicher nicht wegen der hohen Steuern, sondern wegen der geringen Einkommen oder Arbeitsbedingungen. Das lässt sich hervorragend an den wirtschaftlichen Parametern belegen. Einfach ausgedrückt leben wir unter unseren Verhältnissen. Das ist aber ein Thema, welches nicht in die Köpfe gepflanzt wurde wie Erhöhung der Einkommenssteuer = Abwandern von Fachkräften. Es gibt ja mittlerweile auch Hyperinflation, weil wir mal zur Abwechlung unser Inflationsziel erfüllen. Es ist einfach nur absurd.

Venedis 06.05.21 22:07

Wie geschrieben, ich bin gespannt wie das alles umgesetzt werden kann. Ich habe in den Bereichen kein versiertes Fachwissen um so komplizierte Vorgänge reell einschätzen zu können. Es klingt nach meinem Verständnis vieles am Leben vorbei, ob jetzt 120.000 Steuern oder „nur“ 115.000 Steuern pro Monat.
Die Abwanderung der Akademiker mag verschiedene Gründe haben, aber wenn niedriges Gehalt ein Thema ist, dann macht eine steuerlich Verschärfung die Lage sicherlich nicht besser. Diese Leute sind doch in gewisser Weise wichtig. Wir hinken schon in so vielen Bereichen weltweit hinterher.
Die knappen Sätze der Wahlversprechen bedeuten einen immensen Aufwand und sicherlich in Punkten auch erheblichen Widerstand. Was ist allein mit den angesparten Guthaben und der Altersvorsorge und so weiter. Die Versorgung der Beamten ist ein Gesetz und vielleicht sagen sie das so vollmundig, weil ihnen klar ist, dass vermutlich so viele dagegen sein werden ihre eigene Krankenversicherung zu beschneiden, dass die Gesetzesänderungen gar nicht umsetzbar sind. Wie geschrieben, ich halte die Grünen für eine ganz normale Partei. Vielleicht zeigt sich da aber auch die Ahnungslosigkeit im Regierungsgeschäft schon.
Je mehr ich lese, desto größer werden meine Zweifel an so einigem.

In jedem Fall glaube ich auch, dass Verwaltung und Regierung ab einer bestimmten Eingruppierung den Boden unter den Füßen verlieren und ich glaube nicht, dass Bundestagsabgeordnete noch ein „bürgerliches“ Leben führen oder bürgerliche Zukunftsängste kennen oder wissen, was „Altersarmut“ tatsächlich bedeutet. Schnurz, welcher Partei. Von denen lebt sicher nur ein winziger Teil, wenn überhaupt, in Miete. Da kauft niemand im Aldi ein und niemand von denen kann vermutlich eine Waschmaschine bedienen. Die Regeln grundlegende Dinge unseres Lebens, die sie selbst nicht (mehr) kennen. Da wäre dann vielleicht eine 40-jährige Einsteigerin noch näher am Bürger.
Eine spannende Fragestellung wäre auch, kann Frau Baerbock regieren?

muavenet 06.05.21 22:32

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40744771)
Da kauft niemand im Aldi ein und niemand von denen kann vermutlich eine Waschmaschine bedienen.

:rolleyes:

Caplan 07.05.21 06:34

Das ist die Redensart, die den kleinen Mann , klein macht. bez. der Waschmaschine.
Ich traue Fr. Baerbock immerhin eins zu:

Sie kann mit einer Waschmaschine umgehen
Sie wuerde es deutlich schnell lernen
Sie nominiert dich, als Koryephäe auf dem Gebiet der Waschmaschinen

Und du, wuerdest erheblich laenger brauchen ein vor Publikum standfeste Rede im Bundestag auf das Parkett zu legen.
Das waere dann die Retourkutsche mit breitem Grinsen aus der anderen Liga.

Venedis 07.05.21 13:41

Zitat:

Zitat von Caplan (Beitrag 40748479)
Das ist die Redensart, die den kleinen Mann , klein macht. bez. der Waschmaschine.


Ich denke nicht, dass es jemanden „klein“ macht, weil er eine Waschmaschine bedienen kann.

Caplan 08.05.21 07:36

Das steht auch so nicht zu Buche, sondern das man sofort mit diesem und aehnlichen Argumenten um sich schiesst.
Was kann ich , was der andere -mit Sicherheit- (woher die auch immer kommt, da es sich nur um eine Haushaltsmaschine und nicht um Raketenforschung handelt) nicht kann, voellig losgeloest von der Tatsache, das man des anderen Job auch nicht beherrscht z.B.

Venedis 08.05.21 19:03

Zitat:

Zitat von Caplan (Beitrag 40759960)
Das steht auch so nicht zu Buche, sondern das man sofort mit diesem und aehnlichen Argumenten um sich schiesst.
Was kann ich , was der andere -mit Sicherheit- (woher die auch immer kommt, da es sich nur um eine Haushaltsmaschine und nicht um Raketenforschung handelt) nicht kann, voellig losgeloest von der Tatsache, das man des anderen Job auch nicht beherrscht z.B.

Ich glaube, Du verstehst das falsch. Es geht darum dass Leute, die mindestens 10 Riesen im Monat Gehalt bekommen, einfach nicht mehr das bürgerliche Leben Leben, dass sich mit Altersvorsorge, Absicherung, Lebenshaltungskosten, Miete und so weiter beschäftigt. Um „können“ oder „nicht können“ ging es nicht.

csesraven 09.05.21 08:07

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40763609)
Ich glaube, Du verstehst das falsch. Es geht darum dass Leute, die mindestens 10 Riesen im Monat Gehalt bekommen, einfach nicht mehr das bürgerliche Leben Leben, dass sich mit Altersvorsorge, Absicherung, Lebenshaltungskosten, Miete und so weiter beschäftigt. Um „können“ oder „nicht können“ ging es nicht.

10 Riesen, das sind ja grandiose ~5000€ netto im Monat. Davon kann man unbestritten gut leben aber das haben selbstständige Leute in meinem Umfeld auch. Und natürlich macht sich jeder um Altersvorsorge Gedanken, schließt Versicherungen ab und keiner hat ne "Haushälterin" die Wäsche wäscht und die Spülmaschine einräumt.

Caplan 09.05.21 12:36

okay , wenn du das so nachinterpretierst, hast du recht.
Das war von von vorneherein nicht sichtbar.
Das der teils recht unbekuemmert und recht elitaer ausgebildete Nachwuchs, der heute auch schon bis an die 40iger Marke geht, noch nie eine Bodenhaftung besass in Sinne von deutlich weniger priveligierten Mitbuergern oder auch Waehlern oder diese deutlich verloren haben, darueber laesst sich sicherlich manche Erkenntnis einpflegen.

Dazu kommt, wer nur in seinem Wirkbereich unterwegs ist und das sicherlich viele Stunden am Tag und in der Woche, kommt eher selten und wenn, dann nur kurzfristig mit den anderen Teilen der Gesellschaft in Beruehrung. ( Wahlkampf z.B)

pauli8 09.05.21 12:43

Klaus Stuttmann aus Cartoons der Woche :D

https://cdn.prod.www.spiegel.de/imag...px53_fpy52.jpg

nolte 11.05.21 08:35

Grün wählen, schwarz ärgern? Zum Hype um eine Mogelpackung, von Sahra Wagenknecht:
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csesraven 11.05.21 12:02

Zitat:

Zitat von MG_T (Beitrag 40782394)
Denn es ist jetzt schon absehbar, dass die Grünen hier viel kaputt machen werden. Noch mehr, als die vorangegenagenen Regime. Außenpolitisch, Innenpolitisch, Menschlich, Gesellschaftlich.

Dafür, dass die Grünen der absolute Teufel in Parteiperson sind, muss man ganz schön viel Lügenmärchen spinnen und Fotos verbreiten :D

Caplan 11.05.21 15:50

Das sehe ich nicht so.
Wer den langen Trampelpfad der Gruenen vernueftig und logisch zu lesen versteht, sollte die notwengigen Erkenntnisse daraus auch sein eigen nennen koennen.
Und da steht es nun einmal in etlichen Positionen nicht zum Besten und das auch hochanteilig verbrieft.
Aber bei Gewinn, kommt ein jeder auch zur Erkenntnisgewinn.
Bei Verstorbenen erzaehlt man spaeter auch immer gerne mit verklaerter Abwegung, das er doch nicht so ein Schlechter gewesen sei.
In meinem Umfeld ist jetzt schon eine gewisse Fluchtreflektion zu bemerken udn das sind bei Leibe nicht die Aldikunden.
Mit Flucht meine ich eher Reduktion von Aktivitaeten. Muessen alles Unwissende oder Unglaeubige sein.

Venedis 11.05.21 16:15

Zitat:

Zitat von csesraven (Beitrag 40766871)
10 Riesen, das sind ja grandiose ~5000€ netto im Monat. Davon kann man unbestritten gut leben aber das haben selbstständige Leute in meinem Umfeld auch. Und natürlich macht sich jeder um Altersvorsorge Gedanken, schließt Versicherungen ab und keiner hat ne "Haushälterin" die Wäsche wäscht und die Spülmaschine einräumt.

Abgeordnetenbezüge mit dem Einkommen eines Selbstsändigen zu vergleichen, ist, wie Äpfel und Glühbirnen miteinander zu vergleichen.
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Venedis 11.05.21 16:18

Zitat:

Zitat von MG_T (Beitrag 40782394)
Noch mehr, als die vorangegenagenen Regime. Außenpolitisch, Innenpolitisch, Menschlich, Gesellschaftlich.

Und vielleicht ist genau das, was Deutschland braucht!


Du meinst, dass wir hinterher dann dastehen, wie die Amis nach Trump?

Venedis 11.05.21 16:34

Also eigentlich war ich mit dem Thema ja durch, aber gestern gab‘s ne Sendung, wo Frau Baerbock dem ZDF Fragen beantwortete.
Was nun, Frau Baerbock? - ZDFmediathek
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Ich habe gerade einen Taube ausgeweidet und die Zukunft aus den Eingeweiden gelesen: Die Grünen werden viele Versprechen nach der Wahl nicht umsetzen (ich denke das ist ihnen in Punkten jetzt schon klar). Beispiel Tempobeschränkung 130 und der Wegfall der Billigflüge und die globale Reduzierung der Flüge. Als ob die Amis oder Asien auf uns hören würde .. (nein, ich will nicht weltfremd schreiben), schätze sowas erreicht man nichtmal innerhalb der EU.

Kirkwscks4eva 11.05.21 19:24

Wichtig wäre die Wirtschaft wieder zum Laufen zu bringen anstatt Einschränkungen, Steuererhöhungen etc. Wenn der Wirtschaftskreislauf wieder läuft dann gibt es auch wieder bessere Steuereinnahmen.

Wenn man in Deutschland gebaute E-Autos weltweit verkaufen möchte wird man um viele viele Flüge nicht drumherum kommen. Allein auch um die Rohmaterialien für die Akkus zu importieren.

csesraven 11.05.21 20:24

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40783685)
Abgeordnetenbezüge mit dem Einkommen eines Selbstsändigen zu vergleichen, ist, wie Äpfel und Glühbirnen miteinander zu vergleichen.
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Genau, wenn man sich ein bisschen auskennt, weiß man das die Entschädigung häufig nicht ausreicht. Aber wozu informieren....

Man bekommt ja sicher kein Tempo 130 auf Autobahnen hin, weil ... Eu und so. Oder Asien. Billige Flüge wird man sicher auch nicht erreichen, das geht ja nicht. außer RLP würde den Ryanair Flughafen Hahn nicht subventionieren, mit jährlich 16 Millionen. Damit der Deutsche für 9,90 nach Malle fliegen kann, gehen Steuergelder drauf. Da kann man also auch nichts machen.

Außer natürlich Steuern runter. Das funktioniert in den USA z.B. super. Da zahlen Unternehmen wenig Steuern und deshalb gibts da kaum Arbeitslose ....

Und letztendlich importieren wir unsere Rohstoffe für Autos neuerdings per Flugzeug ...

Kirkwscks4eva 12.05.21 09:09

Na per Lastenfahhrad werden die Rohtoffe wie Kobalt sicher nicht nach Deutschland kommen. ;)

Venedis 12.05.21 18:31

LOL. Das wäre aber ein genialer Nebenverdienst für die von „Abgeordneten-Armut“ bedrohten Politiker.

Caplan 15.05.21 07:10

Zitat:


Rekord an Änderungsanträgen
Grüne Basis fordert 3.000 Änderungen am Wahlprogramm

14.05.2021, 20:09 Uhr | NE, t-online
Spiegel: Grüne Basis hat 3.000 Änderungsvorschläge am Wahlprogramm. Annalena Baerbock: Die Bitte der Grünen-Kanzlerkandidatin an die Basis der Partei, sich mit Änderungsanträgen zum Programmentwurf für den Parteitag zurückzuhalten, war offenbar vergeblich. (Quelle: imago images/F. Kern/Future Image)

Annalena Baerbock: Die Bitte der Grünen-Kanzlerkandidatin an die Basis der Partei, sich mit Änderungsanträgen zum Programmentwurf für den Parteitag zurückzuhalten, war offenbar vergeblich. (Quelle: F. Kern/Future Image/imago images)


Sechs Jahre Mietenstopp, offene Grenzen, doppelt so hohe Preise pro Tonne CO2: Laut eines Berichts haben die Mitglieder der Grünen eine Rekordzahl an Änderungswünschen am Wahlprogramm.

Die Parteibasis der Grünen will Themen wie Migration, Mieten und Klimaschutz deutlich voranbringen. Seit der Vorlage des Programmentwurfs für den Parteitag im März sind bereits 3.000 Änderungsanträge eingegangen, wie der "Spiegel" berichtete.

Demnach fordere die Grüne Jugend einen verbindlichen Mietenstopp auf Bundesebene für sechs Jahre. Geflüchtete sollen sich zudem künftig aussuchen können, welcher EU-Staat sie aufnimmt. Und in einem Antrag zum Klimaschutz fordern die Mitglieder einen grundsätzlichen Neu- und Ausbaustopp für Autobahnen. Auch wird ein Preis von120 Euro pro Tonne CO2 ab 2023 gefordert. Der Bundesvorstand hatte sich bisher für den halben Preis eingesetzt.


Dabei haben sich Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und Co-Parteichef Robert Habeck laut dem Bericht eigentlich bemüht, eine größere Debatte über die Ziele der Partei zu vermeiden. Aus einem Protokoll soll etwa hervorgehen, dass die Parteispitze Themen wie die CO2-Reduktion nicht mehr in der Breite diskutieren wollte.
Quelle:
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wenn man sich den letzten Absatz noch einmal zu Gemuete fuehrt, deutet dies auf die gleiche Machart, aller anderer Bewerber zum Kanzleramt hin.

Bitte erst Regent werden und erst spaeter darueber entscheiden, wie wir verfahren.
Nicht das wir den Waehler vor der Wahl verschrecken..erst danach..wie immer...mein Gott noch mal..unsere unprofessionellen Hinterbaenkler im eigen Sauhaufen..kosten uns noch den Sieg..

Spammerman 15.05.21 09:01

Ich finde es besser, wenn vorher gesagt wird was auf den Bürger zukommt.
Für mich ist Grün absolut unwählbar!

Kirkwscks4eva 15.05.21 09:53

Mietpreisbremse okay, aber alle anderen Fantastereien der Grünen Jugend sind einfach jenseits von Gut und Böse und Realität. Aber man merkt dass diese Leute aus gut situiertem Haus kommen und sich keinerlei Gedanken um Bezahlen von den ganzen Forderungen und auch um die Sicherheit unseres Landes machen.

Venedis 15.05.21 09:55

Zitat:

Zitat von Spammerman (Beitrag 40812685)
Ich finde es besser, wenn vorher gesagt wird was auf den Bürger zukommt.
Für mich ist Grün absolut unwählbar!

Natürlich ist das besser und vor allem: Es ist ehrlich. Aber, einige Themen will das Volk halt nicht, wie z.B. steigende Energie-/Kraftstoffkosten, das Volk will auch für 99e oder billiger nach Malle fliegen und gerne auch mehrmals im Jahr eine Flugreise machen. Dabei gilt: Möglichst billiger Flug möglichst weit weg an die exotischsten Orte. Das kommt nicht gut, wenn man dann darauf hinweist, dass man eigentlich den globalen Flugverkehr deutlich verringern will und das Flüge teurer werden müssen. Nicht jeder will Tempo 130 auf der Autobahn, einen Ausbaustopp des Fernstraßennetzes, eine so offene Migrationspolitik für Flüchtlinge, Mietenstop auf Jahre und so weiter.
Die irren Investitionskosten für E-Autos obwohl die Brennstoffzellentechnik enorme Fortschritte macht (vielleicht setzen wir dann in blindem Aktionismus eine wahnsinnige Summe für eine sich schon überholende Technik in den Sand?)
Wenn man das aber so offen anspricht und verteidigt .. da vergrault man ja Wähler. Das ist Wahlkampfstrategie.

Politupper 15.05.21 12:29

Für mich ist die Sache ganz klar: Die Grünen hassen ihr eigenes Land und können sich nicht damit identifizieren. Habeck findet Vaterlandsliebe zum Kotzen, die Grüne Basis möchte den Begriff "Deutschland" aus dem Wahlprogramm streichen und hat in der Vergangenheit z. B. schon auf die Deutschlandfahne gepisst.

Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man ein positives Verhältnis zu dem Land hat, das man regieren möchte. Wie soll das sonst funktionieren? In anderen Ländern ist das alles selbstverständlich. Stellt euch mal vor Macron würde Frankreich regieren und sein eigenes Land hassen? Der würde keine Woche überleben.

Das ist meine einfache, klare Meinung. Bitte akzeptieren und nicht rumhaten, danke!

csesraven 15.05.21 12:42

Ist doch ganz einfach. Ohne zu wissen, WAS die Grünen im Programm stehen haben, hat man seine feste Meinung: "Grüne sind unwählbar"

Die Gründe sind komplett nebensächlich. Das erspart das Denken und man fühlt sich in der Blase wohl. Wenn man dann den Wahlomat nutzen würde, wette ich käme bei vielen der Hater Grün ziemlich an den Anfang.

Aber da wird Wasserstoff dem Akku vorgezogen und das als "bahnbrechende" Zukunftstechnologie beschrieben. Während man gleichzeitig in D viel zu wenig Strom hat um E-Autos zu laden. DAs Wasserstoff 7* soviel Strom braucht... geschenkt. Da bräuchte man Wissen...viel zu harte Kost.

Caplan 15.05.21 13:16

Bei einigen Aussagen solltest du noch einmal recherchieren.
Wasserstoff vs. reine E-Batterietechnik.
Bekannt ist, das es im Lastbereich bisher noch keine ausreichende Technologie darstellt. Da ist man mit der Wasserstofftechnik bei weitem eher geneigt.
Und diese haushohe Ueberlegenheit, sehe ich nur als Momentaufnahme.
Derzeit ist auch im reien Elektroumfeld ein Berg von unuebersehbaren Problemen vorrangig. Letztendlich wollen alle nicht nur ein Stadt/Umlandauto fuer erhebliches Geld, selbst wenn man die Foerderung mal rausrechnet. VOn den Tarifdschungeln, nebst Verfuegbarkeiten mal abgesehen.
Ich hatte schon das Vergnuegen zu stromern.Was das Wort -hatte- wohl auf sich hat.

Kirkwscks4eva 15.05.21 14:12

Zitat:

Zitat von Venedis (Beitrag 40813090)
Möglichst billiger Flug möglichst weit weg an die exotischsten Orte. Das kommt nicht gut, wenn man dann darauf hinweist, dass man eigentlich den globalen Flugverkehr deutlich verringern will und das Flüge teurer werden müssen. Nicht jeder will Tempo 130 auf der Autobahn, einen Ausbaustopp des Fernstraßennetzes, eine so offene Migrationspolitik für Flüchtlinge, Mietenstop auf Jahre und so weiter.

Schade dass immer nur das Malle Klischee kommt. Es gibt auch andere sehr schöne Urlaubsorte. In andere Länder reisen, Kultur und Menschen kennenlernen, sich dort Sehenswürdigkeiten anschauen... all das macht doch auch Urlaub aus und nicht immer nur saufen und Party feiern. Und selbst wenn ein Teil der Leute in den Urlaub für Party und Saufen fliegt, ist es doch deren Sache. Jeder braucht Urlaub, weg von dem Trott von Zuhause und Arbeit.

csesraven 15.05.21 18:16

Zitat:

Zitat von Caplan (Beitrag 40814380)
Wasserstoff vs. reine E-Batterietechnik.
Bekannt ist, das es im Lastbereich bisher noch keine ausreichende Technologie darstellt. Da ist man mit der Wasserstofftechnik bei weitem eher geneigt.
Und diese haushohe Ueberlegenheit, sehe ich nur als Momentaufnahme.

Ja, die Physik wird man schwerlich überlisten können, ist aber bei Wasserstoff in vielen Bereichen die Grenze.

Aber Wasserstoff wird auch weiter kommen. Zu recht.

Nur das Argument ist häufig in einem Satz. "Wir haben zu wenig Strom, deshalb brauchen wir Wasserstoff"


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