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pauli8 02.06.20 02:14

Ich schäme mich, weiss zu sein
 
Zitat:

Ich schäme mich, weiss zu sein

Di, 02.06.2020

https://www.volksverpetzer.de/wp-con...C3%9F-sein.jpg

VOLKSVERPETZER

Rassismus in Deutschland: Ich schäme mich, weiss zu sein


Anke M. | 1. Juni 2020

ICH WILL MICH NIE WIEDER SCHÄMEN MÜSSEN!

Der Mord an George Floyd hat mich sprachlos gemacht. Traurig, fassungslos und unfassbar wütend. Ich saß also in meinem weißen, privilegierten Haus mit meiner weißen Tochter und habe um einen schwarzen US-Amerikaner geweint, dessen letzte verständlichen Worte „Mummy, Mummy“ waren.

Und da war es wieder, dieses tiefe und unangenehme Gefühl der Scham, als ich diesen weißen Officer auf seinem Hals knien sah. Wie ein Großwildjäger auf seiner Trophäe. Dieses Gefühl der tiefen Scham. Scham über Menschen meiner Hautfarbe, die schwarze Menschen behandeln wie Wild, das man jagt. Wie Untermenschen. Oder noch schlimmer: Nicht wie Menschen. Aber warum schäme ich mich so sehr? Ich bin nicht dieser rassistische Polizist und ich werde niemals so sein.

MEINE ZEIT IN AFRIKA

https://www.volksverpetzer.de/wp-con...29-rotated.jpg

Dazu muss ich weit ausholen, denn zu meiner Studienzeit im Jahr 2000 war ich ein paar Wochen in Namibia, um dort ein Praktikum als angehende Tierärztin zu machen. In meiner Naivität dachte ich bei Namibia zuerst an Löwen und Geparden. An die Wüste, Steppe, Springböcke und Zebras. Ich dachte an die Weite der Savanne und nicht viel mehr. All das bekam ich auch. Aber ich bekam auch noch eine ganz prägende Lektion in Demut und Scham.

Am Anfang fand ich das Reiterdenkmal in Windhock noch lustig. Und amüsant, dass man überall auch deutsch spricht. Ich komme aus dem Ruhrpott und da dort eh jeder von überall herkommt, gab es dort wenig offensichtlichen Rassismus. Dachte ich zumindest, aber ich bin weiß, ich weiß das nicht.

In Windhock angekommen, ab in die Praxis, fünf Angestellte, zwei Tierärzte, eine Helferin (alle weiß), eine Rezeptionist, ein Hausmeister und die gute Seele der Praxis, zuständig für unser Wohl, Sauberkeit und gute Laune, Rebecca (alle schwarz). Und das alles in einer schwarzen Gegend. Und ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt im Team.

https://www.volksverpetzer.de/wp-con...1_18-00-26.jpg

MEIN HERZ STAND FAST STILL VOR SCHOCK

Nach zwei Tagen ging es nach Swakopmund, einer Stadt direkt in der Namib, an der Atlantikküste. Es war Karnevalszeit und ich fuhr mit dem angestellten Tierarzt zusammen in sein Ferienhaus und wir haben gequatscht.
Alles easy, angenehm, normal. Bis es um das Thema Schwarze ging. Denn dann sagte dieser studierte, mit Genetik durchaus vertraute und für mich bis dahin netter Typ Dinge, die ich nie vergessen werde. (Achtung: Triggerwarnung)

„Ach Anke, mach Dir mal keine Sorgen um die “Kaffer” (rassistische Hasssprache, die von Weißen für Schwarze im Süden Afrikas verwendet wird), das sind doch eh keine echten Menschen! Du, die paaren sich mit Affen und bekommen Kinder hier Afrika, nur wird das der Welt verschwiegen, weil das nicht passt!“

Was. Zur. Hölle!!!

Mein Herz stand fast still vor Schock und ich war froh, dass es Nacht war, denn sonst hätte er mein entsetztes Gesicht gesehen. Bis dahin war Namibia mein Traum. Nun begann es eher, eine Art Alptraum zu werden. Ich protestierte gegen diesen widerlichen Rassismus, argumentierte dagegen und versuchte klar zu machen, dass solche Aussagen für mich indiskutabel sind.

„Anke, K***er sind deine Sorge nicht wert, das wirst schon merken, das sind alles nur dreckige, arbeitsscheue, saufende N*gger!“

ICH MUSSTE HEFTIG SCHLUCKEN

Unsere Tage in Swakopmund waren dann nicht mehr so entspannt, trotz tollen Ausflügen und Erlebnissen. Ich hatte ständig das Gefühl, in einem völlig falschen Film zu sein. Denn ich habe mich erbärmlich geschämt. Geschämt für meine Hautfarbe. Müssen die Einheimischen mich auch für so ein Monster halten? Im Supermarkt packte ein freundlicher, schwarzer Mann unsere Einkäufe ein und ich gab ihm ein paar Dollar (Man soll “K***er” angeblich kein Trinkgeld geben). Ich hätte am liebsten laut geschrien, dass sie doch auch Menschen sind.

Namibia ist ein schwarzes Land mit überwiegend schwarzer Bevölkerung. Und nur einem kleinem Anteil von etwa 5% Weißen. Die aber den größten Teil des Reichtums des Landes besitzen. Diese fünf Prozent Weiße leben in ihren Villen, Häusern und Anwesen hinter dicken Mauern, Stacheldraht und Gittern, damit die “bösen Schwarzen” nicht ihren Besitz “klauen” können. Sie dürfen zwar rein, aber nur zum Putzen, kochen und um den Garten zu machen.

Ich denke heute noch gerne an Rebecca, die mir jeden Morgen einen heißen, süßen Roibuschtee brachte. Ich sagte immer gern “Danke” und lächelte sie an. Sie versuchte, mir ein paar Worte in ihrer Sprache beizubringen, aber die Sprache der San mit ihren Klicklauten ging mir einfach nicht über meine grobmotorischen Lippen. Wir haben immer zusammen darüber gelacht.

„Sag ihr nicht danke, selbst unter den K***er ist sie das letzte! Ihr Mann versäuft alles und sie ist zu dumm ihn zu verlassen, die braucht das!“
Und ich habe trotzdem immer Danke gesagt.

DIE UNTERDRÜCKUNG DURCH WEISSE

Als ich dann viel zu früh nach Deutschland aufbrach, hatte sich mein Weltbild verändert. Ich hatte bittere Armut und Reichtum in goldenen Käfig gesehen: Ich habe gespürt, wie sehr ein jahrhundertelanger Rassismus die Menschen einschränkte. Auch mich als Weiße, denn einfach mal die drei Kilometer in die Stadt zu laufen war mir verboten.

Ich sah, wie selbst 5% einer Bevölkerung es schaffen, die restlichen 95% zu unterdrücken, klein zu halten, nicht mal als Menschen wahrzunehmen. Wer sich nun fragt, was das mit Deutschland zu tun hat, dem sei in Erinnerung gerufen, dass diese 5% zumeist aus den Nachfahren der Deutschen aus der Kolonialzeit sind. Eine Zeit, in welcher es zu einem Völkermord an den Herero kam, welcher bis heute nicht als so anerkannt ist, wie es sein sollte.

Erst seit 2015 erkennt die Bundesregierung es überhaupt erst als Völkermord an (Quelle). Die Familien der Opfer warten bis heute auf Entschädigung (Quelle).

DAS REITERSTANDBILD HATTE EINE GEDENKTAFEL, AUF DER FOLGENDES ZU LESEN WAR:

„Zum ehrenden Angedenken an die tapferen deutschen Krieger, welche fuer Kaiser und Reich zur Errettung und Erhaltung dieses Landes waehrend des Herero- und Hottentottenaufstandes 1903 bis 1907 und waehrend der Kalahari-Expedition 1908 ihr Leben ließen. Zum ehrenden Andenken auch an die deutschen Buerger, welche den Eingeborenen im Aufstande zum Opfer fielen. Gefallen, Verschollen, verunglueckt, ihren Wunden erlegen und an Krankheiten gestorben, von der Schutztruppe: Offiziere 100, Unteroffiziere 254, Reiter 1180, von der Marine: Offiziere 7, Unteroffiziere 13, Mannschaften 72, im Aufstande erschlagen: Maenner 119, Frauen 4, Kinder 1.“ (Quelle)

Dem gegenüber stehen übrigens 50.000 bis 70.000 tote Schwarze, meist Hereros, die auch zum Teil in Konzentrationslagern getötet wurden. Diese Tafel musste ein Schlag ins Gesicht eines jedes Schwarzen in Namibia sein.

Die Statue steht heute nicht mehr dort, zum Glück (Quelle).

DIESER RASSISMUS HAT SOGAR MICH ALS WEISSE UNTERDRÜCKT

Ich habe Rebecca zum Abschied umarmt, ein wenig geweint und mich darüber gefreut, dass weder mein Chef dort noch die angestellte Helferin so waren wie der andere Tierarzt.

Namibia ist trotzdem noch mein Traumland, das ich vermisse. Es hat mich aber eine harte Lektion gelehrt. Rassismus, auch der der übelsten Sorte, ist allgegenwärtig. Und du bist sogar (natürlich vergleichsweise viel harmloser) davon betroffen, wenn du weiß und privilegiert bist. Und wegen diesem widerlichen Rassismus muss ich mich schämen, weiß zu sein.

Diese Scham ist nie vergangen und zurück in Deutschland war ich erleichtert, dass das hier nicht so ist. Dachte ich zumindest. Studium abgeschlossen, ab nach Berlin und zur Doktorarbeit. Ich hatte einen wunderbaren Vorgesetzten und Lehrer. Schwarz, klug und wie ich auch aus dem Ruhrpott, wir verstanden uns gut. Eines Tage sagte ich zu ihm im Labor: „Hey David, eigentlich könnten wir doch mal zusammen mit deiner Tochter und Frau mal an die Ostsee fahren. Ist ja nicht weit bis nach Kühlungsborn, und es wird bestimmt Spaß machen, vielleicht zelten?“

“ANKE K***, ICH MÖCHTE NICHT, DASS MEIN KIND SIEHT, WIE IHR VATER VERPRÜGELT WIRD“

Dann Stille und in seiner ruhigen, unnachahmlichen Art sagte er: „Ich kann nicht an die Ostsee fahren!“ „Warum nicht?“ „Anke, ich bin schwarz und ich möchte nicht, dass mein Kind sieht, wie ihr Vater verprügelt wird!“

Mein Unterkiefer hing eine Etage tiefer. Und wieder war es da, dieses tiefe Gefühl der Scham, das ich so nur aus Namibia kannte. Klar, ich wusste, es gibt Neonazis und Rassisten in Deutschland.

Solingen hatte sich tief in meine Erinnerung gebrannt. Ich bin aufgestanden, gegen Rassismus und Gewalt, war Teil von Lichterketten. Aber trotzdem – so dachte ich – waren es doch nur wenige Idioten gewesen. Und die agierten im Dunkeln und hinterhältig und nicht offen und systematisch. Dachte ich, ich Närrin!

Und nun konnte mein Freund nicht an die Ostsee, weil er schwarz ist – was zur Hölle!
Seitdem hat mich diese Scham nie wieder verlassen. Das ohnmächtige Gefühl der Wut und Trauer. Immer wieder flammt es stärker auf, als man z.B. Oury Jalloh ermordet in seiner Zelle fand, oder die Morde des NSU aufgedeckt wurde.

RASSISMUS IST KEIN RANDPHÄNOMEN

Nach 2015 nahm dieses Gefühl nach einer kurzen Pause der Freude über unsere „Willkommenskultur“ einen immer größeren Teil in meinem Leben ein. Eine offen rassistische Partei zog 2017 in den Bundestag ein und Dinge, die ich in Deutschland für unsagbar, nein, sogar für undenkbar hielt, wurden gesagt, geschrieben und geschrien. Rassismus ist kein Randphänomen, es ist ein tief in der Gesellschaft verankertes, systematisches Übel, was mich immer wieder dafür schämen lässt, Teil des Problems zu sein.

Was macht mich denn besser als meine schwarzen Freunde? Dass ich schneller einen Sonnenbrand bekomme?! Ich weiß es nicht und ich verstehe es auch nicht. Aber ich verstehe, dass ich nicht weiß, wie es sich anfühlt, systematisch wegen meiner Hautfarbe diskriminiert zu werden. Wegen meiner Figur oder als Frau schon. Aber deswegen hält mich niemand automatisch für kriminell, dumm oder gewalttätig.

Ich weiß aber, wie sich meine Scham anfühlt. Und ich will mich nicht mehr schämen. Schämen für ein System, das Menschen nach Hautfarbe und Herkunft sortiert.

ICH WILL AUCH NICHT TEIL DIESES SYSTEMS SEIN. UND ICH VERSUCHE TÄGLICH, ES AUCH NICHT ZU SEIN.

Ich darf nicht schweigen. Ich lasse den N-Wort-Witz der entfernten Onkels nicht durchgehen. Ich stelle mich vor eine Frau, die in der U-Bahn rassistisch beleidigt wird. Ich werde niemals meinen Mund halten, wenn Unrecht geschieht. Ich werde, wenn nötig, schwarze Menschen mit meinem Körper vor Gewalt schützen. Weil es sonst niemand tut.

Wenn jemand meine schwarzen Freunde auf Facebook oder Twitter anpöbelt, Rassismus herunterspielt und meint, man solle mal jetzt nicht so „rumopfern“, dann schreibe ich dagegen an. Solange weiße Menschen den Rassismus anderer Weißer zulassen und nicht aktiv dagegen aufstehen und kämpfen, solange wir nicht begreifen, dass wir alle ausnahmslos und immer kämpfen müssen für die Gerechtigkeit aller, solange werde ich mich wohl weiter schämen müssen.

Ich weiß nicht, wie sich Rassismus als Opfer anfühlt. Aber ich weiß, dass diese Erfahrung niemand machen sollte. Und solange das so regelmäßig, so häufig und so ungeahndet noch passiert, so lange ist es meine gottverdammte Pflicht, dagegen aufzustehen. Denn irgendwann möchte ich mich nicht mehr schämen müssen, weiß zu sein.

Artikelbild: pixabay.com, CC0
Quelle:

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HappyMike34 02.06.20 07:03

Rassismus ist schlimm und darf nicht toleriert werden - keine Frage! Aber muss man sich deshalb schämen weiß zu sein? Jede größere Gruppe - seien es Deutsche, Somalier, Chinesen, Russen, Japaner, Amerikaner, Moslems, Spanier, Portugiesen, Mexikaner,... - haben unrühmliche Taten in ihrer Geschichte begangen für die man sich schämen muss. Aber sollte man das an der Hautfarbe festmachen? Das ist mMn genauso rassistisch und nährt eher die Ressentiments als sich gegenseitig zu versöhnen.

beloborodov 02.06.20 07:18

Schämen ...
 
ist nie der richtige Weg, erst recht nicht Fremdschämen.

Konsequenzen ziehen und besser machen!

Zu sich selbst, zu seinen Entscheidungen und Handlungen muss man stehen können. Für das Handeln anderer kann man nur bedingt verantwortlich sein.

Fremdschämen lähmt und macht handlungsunfähig.

HansGuarde 02.06.20 07:25

Zitat:

Zitat von HappyMike34 (Beitrag 37443126)
Rassismus ist schlimm und darf nicht toleriert werden - keine Frage! Aber muss man sich deshalb schämen weiß zu sein?

Es gibt einfach nicht die "Weißen", genau so wenig wie es die "Schwarzen", die "Asiaten" oder sonstige Volksstämme gibt. Auch gibt es nicht die "Europäer", die ja oftmals direkt mit dem amerikanischen Sklavenhandel in Verbindung gebracht werden.

Wieso sollte ich mich also alleine auf Grund meiner Hautfarbe bzw. zu der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Ethnie dafür schämen, dass es Rassismus in anderen Teilen der Welt gibt?

Melvin van Horne 02.06.20 12:40

Moin,

Zitat:

Ich stelle mich vor eine Frau, die in der U-Bahn rassistisch beleidigt wird.
oder

Zitat:

Ich werde, wenn nötig, schwarze Menschen mit meinem Körper vor Gewalt schützen.
Diese Sätze sind als Teil einer Ansprache sicher gut. Aber ich, und nicht nur ich warne davor, das eins zu eins in die Wirklichkeit zu übernehmen. Nicht aus Spass oder aus Mangel an Beschäftigung warnt die Polizei ausdrücklich vor solchen Aktionen.

Zitat:

Weil es sonst niemand tut.
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nachtmasse 02.06.20 14:05

Die gute Frau wäre von der Polizei erschossen worden, hätte sie mit ihrem eigenen Körper George Floyd vor Gewalt geschützt. Da würde ich natürlich auch nicht zu raten. In dem Fall hätte ein Anruf bei der Polizei auch nichts gebracht....hier muss man sagen, dass das System Polizei in Frage gestellt werden muss. Generell das System und deren eigene Fehlerkultur. Ich weiß nicht wie das in den USA aussieht aber wir haben hier in Deutschland ja selber genug Prpbleme mit Polizeigewalt und deren (Nicht) -Aufarbeitung. Ist schon bezeichnend, wenn Polizeibeamte nur [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] wollen. Rassismus im Dienst hat auch nichts mit der Ausbildungsdauer eines Polizisten zu tun. Polizeigewalt, ob nun wegen Rassismus oder einer anderen niederen Haltung, muss einfach auch bestraft und aufgearbeitet werden. Da versagen interne Ermittlungen regelmäßig.

Zivilcourage ist echt wichtig und wenn der Staat da auf ganzer Linie versagt, so muss man halt auch für Menschen einstehen, die sich aktiv für das Leben anderer Menschen einsetzen:
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Ich muss aber auch sagen, dass ich mich auch nicht dafür schämen würde weiß zu sein, aber in dem Kontext Afrika und deutscher Kolonialisierung kann ich so eine Aussage schon verstehen.

Onenus5 03.06.20 10:00

Thomas Laschyk ist ein Antideutscher Denunziant. Einen besseren Titel, den sich der Blog verdient hätte wäre eher "VOLKSVERDUMMER oder VOLKSVERHETZER". Jeder normale greiftt sich nur mehr noch auf den Kopf bei all dem Schwachsinn. Für was sollte man sich als Weißer schämen?

whiteywhiteman 03.06.20 18:21

Sich zu schämen weiß zu sein. ist doch auf der gleichen Stufe, wie stolz zu sein weiß zu sein. Man kann nichts dafür, man wurde so geboren.

Entweder man ist ein schlechter Mensch oder ein guter Mensch.

Und sich in etwas einmischen mag zwar heroisch sein, kann aber auch sehr schlecht enden. Ich selber hab einen Freund, der sich vor ein paar Glatzen gestellt hat, er ist mit einem Kieferbruch im Krankenhaus aufgewacht.

MunichEast 03.06.20 19:09

Zitat:

Zitat von OlafFrühschicht90 (Beitrag 37455824)
Afrika geht den Bach runter wegen den Menschen, die dort leben.

Ich vermute es ist ein freudscher Schreibfehler. Das macht aber keinen Unterschied, so oder so ist Deine Aussage mal so richtig menschenverachtend.

PornoPups 03.06.20 19:37

Niemand sollte sich seiner Rasse, seiner Herrkunft, seinen Land schämen...Alles ist wertvoll und an seinen Platz...Nur für Politik kann man sich schämen...Jede Rasse hat Schutz verdient....die weissen, die schwarzen, roten und gelben....
...solcheÄußerungen in Zeitungen...ich könnt kotzen womit die das Volk füttern...Vermutlich ist die Geschichte auch noch frei erfunden

whiteywhiteman 03.06.20 20:06

Zitat:

Zitat von PornoPups (Beitrag 37456510)
...solcheÄußerungen in Zeitungen...ich könnt kotzen womit die das Volk füttern...Vermutlich ist die Geschichte auch noch frei erfunden

du musst bedenken, dass das nur ein Blog ist.

muavenet 04.06.20 08:23

Zitat:

Zitat von HappyMike34 (Beitrag 37443126)
Aber sollte man das an der Hautfarbe festmachen?

Es geht hier um das Weißsein als Teil der Identität entsprechender Individuen bzw. Gruppen—und die damit verbundenen Einschränkungen, Abgrenzungen, Handlungen, et cetera. Das oft genannte und ebenso oft missverstandene (bzw. unbewewusst oder bewusst ausgeblendete) Konzept Sozialprivileg bekleidet hier (in Form des [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]) eine zentrale Rolle. Die Hautfarbe selbst kann man z. B. als ein zu interpretierendes Zeichen der statisch-körperlichen nonvokal-nonverbalen Kommunikation lesen.


tl;dr: Ja.

PornoPups 04.06.20 15:44

Zitat:

Zitat von whiteywhiteman (Beitrag 37456705)
du musst bedenken, dass das nur ein Blog ist.

Die Medien Lügen allgemein sehr viel...Sieht man ja auch den beispiel von den Böhsen Onkelz. Aber auch andere Sachen....

Die Medien leben von Lügen, Intrigigen, Mord und Skandalen. Bei der ganzen schminke, silikon und Kulissen und Storys bleibtr meistens nicht viel Wahrheit übrig

eitch100 05.06.20 13:03

Zitat:

Zitat von PornoPups (Beitrag 37463917)
Die Medien Lügen allgemein sehr viel..

Das lasse ich einfach mal so stehen. Aber woher weißt du denn, dass dieses oder jenes eine Lüge ist? Wenn du nicht selbst dabei warst, kannst du es ja nur aus anderen Medien "wissen". Aber da ja "die Medien" lügen, muss/kann deine "Wahrheit" ja auch gelogen sein. Oder sagt dir dein Bauchgefühl, gesunder Menschenverstand oder dein Vertrauen in ganz bestimmte Medien, was die Wahrheit ist?

Und bedenke, nicht die "ganze Wahrheit" zu sagen, was in vielen Medien oder auch bei einigen Politikern in der Tat gerne gemacht wird, heißt noch lange nicht, dass die Aussage an sich gelogen ist! Manchmal wird etwas aus einem gewissen Kontext gerissen, womit eine bestimmte Aussage zwar nicht gelogen ist, aber gemessen an dem Gesamtkontext einen falschen Eindruck hinterläßt oder hinterlassen soll.

Und genau dieses Mittel (neben natürlich bewussten Falschinformationen) benutzen gerade diese Verschwörungs-YouTuber allzu gern....

HappyMike34 05.06.20 17:40

Zitat:

Zitat von muavenet (Beitrag 37460778)
Es geht hier um das Weißsein als Teil der Identität entsprechender Individuen bzw. Gruppen—und die damit verbundenen Einschränkungen, Abgrenzungen, Handlungen, et cetera.

Diese Erzählung bezieht sich aber explizit auf die Hautfarbe und nicht auf dieses pseudowissenschaftliche Konzept des "Weißseins"

Zitat:
Zitat:

Dieses Gefühl der tiefen Scham. Scham über Menschen meiner Hautfarbe, die schwarze Menschen behandeln wie Wild, das man jagt.
Zitat:

Zitat von muavenet (Beitrag 37460778)
Das oft genannte und ebenso oft missverstandene (bzw. unbewewusst oder bewusst ausgeblendete) Konzept Sozialprivileg bekleidet hier (in Form des [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]) eine zentrale Rolle. Die Hautfarbe selbst kann man z. B. als ein zu interpretierendes Zeichen der statisch-körperlichen nonvokal-nonverbalen Kommunikation lesen.

Kannst du das mal verständlich formulieren? Genau dieses Pseudowissenschaftliche Geschwurbel der Philosophie, Psychologie und anderer Sozial-"wissenschaften" soll beim Leser den Eindruck erwecken, das der Autor Kompetenz besitzt. Dabei ist der Begriff des [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] weder einheitlich definiert oder verwendet.

Im übrigen messe ich dem oben genannten Artikel (nicht dem Thema an sich!) auch nicht viel Relevanz bei, weil weder die Story durch irgendwelche Fakten nachgeprüft werden kann, noch der Hintergund der anonymen Autorin Anke M. bekannt ist.

MunichEast 05.06.20 18:05

Zitat:

Zitat von HappyMike34 (Beitrag 37473727)
Genau dieses Pseudowissenschaftliche Geschwurbel der Philosophie, Psychologie und anderer Sozial-"wissenschaften" soll beim Leser den Eindruck erwecken, das der Autor Kompetenz besitzt.

Das sind Begriffe aus der (Kinder) Pädagogik "statisch-körperlichen nonvokal-nonverbalen Kommunikation" .... Melvin seine Baustelle. Meine Psychologie Semester hatten andere Schwerpunkte. ;)

muavenet 05.06.20 21:07

Zitat:

Zitat von HappyMike34 (Beitrag 37473727)
Diese Erzählung bezieht sich aber explizit auf die Hautfarbe und nicht auf dieses pseudowissenschaftliche Konzept des "Weißseins"

Rassismus (und relevante Identitätskonzeptualisierungen) sind so pseudowissenschaftlich wie die Relativitätstheorie. Desweiteren geht es im Artikel nicht explizit um die Hautfarbe selbst (das wäre ein groteskes Reductio), sondern um die erlebten Konsequenzen daraus, z. B. das des Sozialprivilegs. Sie schämt sich also offensichtlich für das was die Hautfarbe [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...], nicht die Hautfarbe selbst.

Zitat:

Zitat von HappyMike34 (Beitrag 37473727)
Kannst du das mal verständlich formulieren?

Das ist nur Grundwissen Kommunikationsarten -und wege. Google wird dir in Sekundenschnelle helfen.

Zitat:

Zitat von HappyMike34 (Beitrag 37473727)
Dabei ist der Begriff des Weißseins weder einheitlich definiert oder verwendet.

Argumentum ad dictionarium.

eitch100 07.06.20 15:41

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass einige den Artikel gar nicht gelesen haben, sondern nur die Überschrift beurteilen. Der Autorin geht es nicht darum, dass jeder Scham empfinden sollte, der weiß ist. Sie hat dieses Gefühl "nur" aufgrund ihrer Erfahrung, die sie in Namibia gemacht hat. Und ganz ehrlich; dass sie sich in Namibia in dieser beschriebenen Situation geschämt hat, "weiß zu sein", kann ich sehr gut nachvollziehen.

P.S. mal ein Beispiel... ich habe auch einen sehr guten "farbigen" Kumpel. Und wenn nun einer anderer Kumpel von mir, ihn wegen seiner Hautfarbe blöd anmacht, würde ich mich auch für diesen Idioten schämen.

TinyTimm 07.06.20 18:40

Zitat:

Zitat von eitch100 (Beitrag 37491858)
würde ich mich auch für diesen Idioten schämen.

Ich würde mich eher für meine schlechte Menschenkenntnis schämen, bzw. die in Frage stellen, denn wer es soweit geschafft hat das ich ihn ehrlich Freund nenne, den muss ich schon besser kennen und einschätzen.

pauli8 07.06.20 20:52

Sich fremdschämen bedeutet kurz und ganz sachlich ausgedrückt...

Sich stellvertretend für andere, für deren als peinlich empfundenes Auftreten/Ausdruckweise schämen.

Es ist ein starkes emotionales soziales Empfinden/Gefühl und kann auch gleichzeitig Mitleid mit dem ""Peinlichen Menschen" ausdrücken.

Die Anke ist keine Jounalistin...Gehirnfoscher finden die soziale Einstellung und die Emotionen besonders beim weiblichen Geschlecht häufig.

MotherFocker 07.06.20 21:29

Zitat:

Zitat von huj_ci_wdupe (Beitrag 37493184)
Ich nicht, bin Stolz ein Weißer zu sein!![...]

Dieses "ich bin stolz auf..." wird fast immer missverstanden.

Man kann ausschliesslich (das Wort sagt es bereits, aber zur Verdeutlichung: DAS GIBT ES KEINE AUSNAHME) auf das stolz sein, wozu man selbst beigetragen hat.

Da wirds bei der Hautfarbe schwierig ;)

btw:
Köhnnt ihr mal mit diesen dämlichen Minusrespektpunkten aufhören. Meint ihr wirklich, dass es solche Leute wie den wdupe nur im Ansatz juckt, was und wieviel in Rot da unter seinem Namen steht???

Wornat1959 07.06.20 22:27

Ein Artikel aus der Apotheken-Umschau dazu:
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Zitat:

Warum Scham eine gute Sache ist

Scham ist ein starkes und unangenehmes Gefühl, das jeder Mensch kennt. Wie Scham entsteht, warum das Gefühl wichtig für die Gesellschaft ist und was es mit dem Fremdschämen auf sich hat

[...]

"Schamgefühle gehören zu den stärksten, unangenehmsten und intimsten menschlichen Regungen", sagt Dr. Udo Baer, Körpertherapeut aus Nordrhein-Westfalen, der ein Sachbuch zu diesem Thema geschrieben hat. Wer sich schämt, ist im Kern getroffen. Er möchte sich umgehend auflösen, im Erdboden versinken, unter die Teppichfranse kriechen, den hochroten Kopf in den Sand stecken. Doch der Körper zeigt das genaue Gegenteil. Indem wir rot werden, kehrt sich unser Innerstes nach außen. Die Scham wird sichtbar. Für alle. Wie peinlich!

[...]

Scham ist zutiefst menschlich und hält die Gemeinschaft zusammen

Sicher ist: Die Fähigkeit, Scham zu empfinden, ist exklusiv menschlich. Sie steckt uns vermutlich in den Genen, ihre äußeren Anzeichen sind universell: Erröten, gesenkter Blick, hängende Schultern, eingefallene Brust. Anders als Emotionen wie Angst oder Ärger, muss das Schamgefühl erst reifen. Ab zirka zwei Jahren, wenn das Kleinkind sich seiner Individualität bewusst wird, ist es nach Ansicht der Forscher fähig, sich zu schämen.

Warum brauchen wir dieses Gefühl? Für Daniel Fessler von der University of California ist Scham seit der Frühgeschichte des Menschen der "entscheidende Mechanismus, um die Zusammenarbeit in Gruppen zu etablieren und aufrechtzuerhalten." Die peinigende Emotion treibt dazu an, die geltenden Normen einzuhalten. Dies sichert den Verbleib in der Gruppe – und somit das Überleben. Nach innen wirkt Scham wie eine Alarmglocke, nach außen beschwichtigt sie: Seht her, ich habe eine Regel verletzt, und mir geht es nicht gut damit. Mehr Bestrafung ist nicht nötig.

[...]

Fremdschämen: Die Blamage anderer ist uns peinlich

Das sitzt, nicht nur beim Verkehrssünder. Denn Beschämung zieht oft größere Kreise: Die Ehefrau, deren Mann sich auf der Party daneben benimmt, schämt sich stellvertretend für ihren Gatten, weil sie davon ausgeht, dass beide als zusammengehörig wahrgenommen werden. Eine weitere Spielart, das Schämen für völlig fremde Menschen, wird besonders im Fernsehen kultiviert und ist mittlerweile so verbreitet, dass der Begriff "fremdschämen" es bereits als Eintrag in den Duden geschafft hat. Dass die Blamage anderer im wahrsten Sinn des Wortes peinlich ist, also richtig weh tut, haben der Psychologe Sören Krach und sein Team von der Universität Marburg mit bildgebenden Verfahren nachwiesen. Demnach werden beim Fremdschämen die gleichen Hirnareale aktiviert wie beim Mitleid für körperliche Schmerzen anderer.

[...]
Die erwähnte Studie dazu:
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Zitat:

Du bist ja so peinlich!
Fremdscham ist dem Mitfühlen von Schmerzen verwandt

Wenn man sich für andere schämt, sind vergleichbare Gehirnareale aktiv, wie wenn man den Schmerz anderer nachempfindet. Das ist das Resultat einer aktuellen Studie zu den neuronalen Grundlagen des Fremdschämens, die Wissenschaftler der Philipps-Universität in der aktuellen Ausgabe des Online-Wissenschaftsmagazins „PLoS One“ veröffentlichen, die am kommenden Mittwoch erscheint. Die Autoren um Dr. Sören Krach und Frieder Paulus berichten darin über Ergebnisse, die sie mittels Verhaltensexperimenten und funktionaler Magnet-Resonanzbildgebung (fMRT) erzielt haben.

[...]

acherontia 08.06.20 07:46

"Ich schäme mich, weiss zu sein"

Einfach nur kindisch-naiv, Rassismus funktioniert auch in beide Richtungen.
Ich glaube nicht das es die Situation verbessern würde wenn statt dessen die Bleichgesichter am Pranger stehen, vor Allem da ein großer Teil der Bevölkerung weder am Sklavenhandel noch an ähnlichen Verbrechen eine Aktie hat bzw. hatte.
Das ist genauso eine gefährliche Diskussion wie die ob ich mich für meinen Wehrmachtsopa zu schämen habe oder der Papst für die Inquisition...
Wieviel Prozent euerer Vorfahren hat sich denn Leuten wie dem Generalinquisitor Tomas de Torquemada ernsthaft in den Weg gestell? Also schämt euch für mindestens 50 Generationen!

Das bedeutet NICHT das Rassismus welcher Coloeur auch immer tolerabel ist. Aber man sollte bei praktikablen, hilfreichen Methoden bleiben und nicht kindischen Vorstellungen nachhängen.


Und hey, wem das nicht passt der kann ja mit biologisch abbaubaren Ostereierfarben seinen Teint in die gewünschte bzw. politisch korrekte Richtung lenken!

nachtmasse 08.06.20 08:21

Zitat:

Zitat von acherontia (Beitrag 37497793)

Das bedeutet NICHT das Rassismus welcher Coloeur auch immer tolerabel ist. Aber man sollte bei praktikablen, hilfreichen Methoden bleiben und nicht kindischen Vorstellungen nachhängen.


So siehts aus. Die Ordnungskräfte in Minneapolis sind nicht reformierbar und deswegen soll die Polizei aufgelöst und neu aufgebaut werden. :T

Zitat:

Nach Tod von George Floyd Minneapolis will Polizei neu organisieren

Stand: 08.06.2020 04:24 Uhr

Die Tötung des Schwarzen George Floyd hat Folgen für die Polizei. Die Stadt Minneapolis, wo Floyd starb, will die Polizei auflösen und neu organisieren. Die Ordnungskräfte seien nicht reformierbar, so das Urteil.

Als Konsequenz aus dem gewaltsamen Tod des Schwarzen George Floyd will die Stadt Minneapolis die Polizeiarbeit komplett neu organisieren. Es habe Einigkeit darüber geherrscht, dass die Behörde in ihrer gegenwärtigen Form nicht reformierbar sei, twitterte Ratsmitglied Alondra Cano.

Die Vorsitzende des Stadtrats, Lisa Bender erklärte im Nachrichtensender CNN, man habe sich darauf geeinigt, eine komplett neue Struktur für die Polizeiarbeit zu schaffen. Es solle ein "neues Modell der öffentlichen Sicherheit" entstehen, "das unsere Gemeinde tatsächlich sicher hält", sagte Bender.

Bürgermeister für Polizeireform

Ob die Auflösung tatsächlich gelingt ist unklar - denn der Stadtrat stellt sich mit seinem Votum gegen den Bürgermeister von Minneapolis, Jacob Frey. Der hatte sich am Samstag bei einer Demonstration gegen eine Abwicklung der örtlichen Polizei ausgesprochen und stattdessen für Reformen geworben. Er wurde dafür prompt ausgebuht und aufgefordert, den Protest zu verlassen.

In der Großstadt im US-Bundesstaat Minnesota war Floyd vor knapp zwei Wochen bei einem brutalen Polizeieinsatz getötet worden. Ein weißer Polizist hatte fast neun Minuten lang auf seinem Nacken gekniet. Der Vorfall löste landesweite Proteste in den USA sowie zahlreiche Demonstrationen auch in anderen Ländern gegen exzessive Polizeigewalt und Rassismus aus.

Reformpläne in New York

In New York legte Bürgermeister Bill de Blasio unterdessen Vorschläge für eine Reform der Polizeikräfte in der Millionenmetropole vor. So könne ein Teil des Budgets der Behörde künftig für Jugend- und Sozialarbeit verwendet werden. Außerdem solle der Umgang mit den Disziplinarakten von Beamten transparenter gestaltet werden.

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Kirkwscks4eva 08.06.20 09:33

Ich habe mir den Artikel durchgelesen und bin dann auf den Link zu Volksverpetzer um dort die Bilder anzuschauen.

Heraus kam: Page not found.

Die Seite existiert nicht (mehr). Weiß jemand den Grund warum der Artikel von der Seite genommen wurde?

MunichEast 08.06.20 09:49

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37498489)
Die Seite existiert nicht (mehr). Weiß jemand den Grund warum der Artikel von der Seite genommen wurde?

Gute Frage, habe Sie aber nicht angeschrieben. Hast PN ...

TinyTimm 08.06.20 10:54

Ist es ein Geheimnis, warum der Artikel weg ist?

acherontia 08.06.20 11:47

"Die Ordnungskräfte in Minneapolis sind nicht reformierbar und deswegen soll die Polizei aufgelöst und neu aufgebaut werden."

Genau so! Kein verschwurbeltes Gefasel a la ....sollte ich mich schämen ein Mensch zu sein weil Trump und Stalin zumindest optisch auch welche sind... sondern machen und notfalls auch den ganzen Stall ausmisten...
So viel Konsequenz hätte ich den Amis gar nicht zugetraut, leiden vielleicht doch nicht alle an Anenzephalie....

eitch100 08.06.20 15:23

Zitat:

Zitat von TinyTimm (Beitrag 37493125)
Ich würde mich eher für meine schlechte Menschenkenntnis schämen, bzw. die in Frage stellen, denn wer es soweit geschafft hat das ich ihn ehrlich Freund nenne, den muss ich schon besser kennen und einschätzen.

Nunja, zwischen Kumpel und Freund gibt es natürlich auch bei mir große Unterschiede. Aber ich denke, dass fast jeder in seinem sozialen Umfeld einige "Personen" hat, die einem zwar eigentlich ein bisschen auf den Sack gehen, aber man trotzdem Kumpel nennt... das können Freunde von Freunden sein, abgedriftete oder entfremdete Kindheits- oder Jugendfreunde oder was auch auch immer:T

Zitat:

Zitat von huj_ci_wdupe (Beitrag 37493184)
Ich nicht, bin Stolz ein Weißer zu sein!!
Und das wird immer so bleiben!

Da stellen sich mir zwei Fragen: 1. warum und 2. würdest du dich schämen, wenn du morgens plötzlich als "Schwarzer" aufwachen würdest? Bitte tu dir deswegen nichts an... Black Lives Matters...

Leseratti 08.06.20 17:20

Zitat:

Zitat von huj_ci_wdupe (Beitrag 37493184)
Ich nicht, bin Stolz ein Weißer zu sein!!
Und das wird immer so bleiben!

Warum?

Ich bin auch weiß, aber mein Stolz beschränkt sich nicht auf meine Hautfarbe (für die ich definitiv nichts kann), sondern eher auf meine beiden wundervollen Kinder, die ich erzogen habe und die es geschafft haben, in ihrem Leben das zu erreichen, auf das sie jahrelang hingearbeitet haben.

Kirkwscks4eva 08.06.20 18:07

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 37498595)
Gute Frage, habe Sie aber nicht angeschrieben. Hast PN ...

Danke für deine PN. Habe noch nicht die Zeit gefunden zu antworten. Aber warum der Artikel bei Volksverpetzer weg ist keine Ahnung. Auf jeden Fall wurde ihre Geschichte um Namibia ja schon bestätigt. Das mit Kühlungsborn finde ich persönlich allerdings etwas dick aufgetragen. Aber vielleicht war ich dort auch in den falschen Gegenden.

Sich wegen einer Hautfarbe schämen ist übrigens Unfug. Man kann sich für Taten seiner Mitmenschen schämen und das betrifft wahrlich nicht nur Weiße. Meiner Meinung nach geht es nicht um Hautfarben sondern um Taten. Es gibt überall Idioten. Der Rassismus in den USA ist vorhanden, weit mehr noch als wir uns vorstellen können. Mit solchen Artikeln aber die Menschen mit dunkler Hautfarbe jetzt alle als Opfer darzustellen von all den bösen Weißen ist falsch. Wer sich ein wenig mit den Geschehnissen in den USA befasst weiß dass es dort z.B. in gewissen Gebieten sehr viele Gangs und Banden gibt die alles und jeden niederknallen der nicht zu ihnen gehört oder ihnen unterwürfig ist. Das können Weiße sein, Latinos oder halt dunkelhäutige Menschen.

Wobei ich das mit dem Schämen auch wieder irgendwie seltsam finde da es meiner Meinung nach besser wäre, gemeinsam dagegen anzugehen und es besser zu machen - gemeinsam. Zusammenstehen gegen Rassisten, egal wer da gerade beteiligt ist. Aber auch immer abwägen ob es safe ist für einen selbst. Andere mobilisieren zu helfen auch wenn es schwer ist und schwer fällt.

muavenet 08.06.20 21:36

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37501678)
Das mit Kühlungsborn finde ich persönlich allerdings etwas dick aufgetragen. Aber vielleicht war ich dort auch in den falschen Gegenden.

Ich glaube nicht, dass es aufgrund deiner Hautfarbe für dich dort sowas wie falsche Gegenden gibt. ;)

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37501678)
Meiner Meinung nach geht es nicht um Hautfarben sondern um Taten.

Das ist eine falsche Dichotomie, i. e. das Eine schließt das Andere nicht aus. Es geht hier letzten Endes um rassistisch motivierte Taten, z. B. auf Basis der Hautfarbe.

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37501678)
Es gibt überall Idioten.

"Ja, aber die anderen machen das auch". Im Kontext Rassismus quasi inkorrekt und damit relativierend. Wo und wie werden Weiße aufgrund ihrer Hautfarbe strukturell benachteiligt?

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37501678)
Wobei ich das mit dem Schämen auch wieder irgendwie seltsam finde da es meiner Meinung nach besser wäre, gemeinsam dagegen anzugehen und es besser zu machen - gemeinsam.

Auch hier schließt das Eine das Andere nicht aus.

Kirkwscks4eva 08.06.20 21:54

Es ging nicht um mich in Kühlungsborn. ;)

Es geht auch anders: Siehe China (Rassismus gegen Muslime), siehe Kamerun, siehe Südafrika (Rassismus gegen Weiße), in den "schwarzen" Gegenden der amerikanischen (vor allem) Slums...

Rassismus ist kein Alleinstellungsmerkmal von Weißen.

Deshalb zusammenhalten und zusammenstehen - von allen die gegen jede Art von Rassismus sind.

Wir müssen endlich aufhören mit dieser schwarz-weiß Denkerei und uns vereinen gegen Rassismus. Weiße, Schwarze, Latinos... alle die damit nichts zu tun haben wollen und dagegen ankämpfen.

Es muss aufhören, es an Hautfarben festzumachen. Einem Arschloch ist es egal welche Hautfarbe es hat. Einem Rassisten ist egal welche Hautfarbe er hat.

Anstatt sich nur auf #blacklivesmatter zu konzentrieren, muss es heißen #alllivesmatter

Dass in den USA jetzt einiges bei der Polizei (z.B. NY, Minneapolis...) reformiert und verändert wird ist übrigens ein guter Anfang.

muavenet 10.06.20 02:20

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37503414)
Es ging nicht um mich in Kühlungsborn. ;)

Hättest mich fast überzeugt:
Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37501678)
Das mit Kühlungsborn finde ich persönlich allerdings etwas dick aufgetragen. Aber vielleicht war ich dort auch in den falschen Gegenden.

Oder ist das so ne Art Schrödinger-Selbstreferenz?




Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37503414)
Rassismus ist kein Alleinstellungsmerkmal von Weißen.

Korrekt. Der auf Hautfarben basierende aber quasi schon. Wie gesagt, du kannst das gerne mit Beispielen untermauern:

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37503414)
Es geht auch anders: Siehe China (Rassismus gegen Muslime), siehe Kamerun, siehe Südafrika (Rassismus gegen Weiße), in den "schwarzen" Gegenden der amerikanischen (vor allem) Slums...

Ich sehe hier ein Beispiel rassistischer (struktureller) Benachteiligung—Muslime in China. Das ist aber u. a. religiös bzw. ethnisch (Uiguren) motiviert. Meine Frage lautete aber:
Zitat:

Zitat von muavenet (Beitrag 37503305)
Wo und wie werden Weiße aufgrund ihrer Hautfarbe strukturell benachteiligt?




Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37503414)
Es muss aufhören, es an Hautfarben festzumachen. [...] Einem Rassisten ist egal welche Hautfarbe er hat.

Ja, Rassisten sind Hautfarben total egal. :rolleyes:

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37503414)
Anstatt sich nur auf #blacklivesmatter zu konzentrieren, muss es heißen #alllivesmatter

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] ist im besten Falle willfährige Ignoranz und im schlimmsten Falle rassistische [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]-[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]. Hier dazu Kris Straubs berühmte #AllHousesMatter-Analogie:

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Und wenn dir das nicht reicht, kannste mal gerne die politisch-mediale Rezeption dieses Hashtags en detail begutachten, z. B. wer in den sozialen Medien alles unter diesem Hashtag gepostet hat—und wie.

BLACKY74 10.06.20 19:30

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37503414)
siehe Südafrika (Rassismus gegen Weiße), in den "schwarzen" Gegenden der amerikanischen (vor allem) Slums...

Zitat:

...Immer wieder Südafrika

Ein Argument, das in der Diskussion um Rassismus gegen weiße Menschen nicht fehlen darf, ist der Hinweis auf die Morde an weißen Farmer*innen in Südafrika. Oft heißt es, dort würden weiße Menschen systematisch von Schwarzen Südafrikaner*innen umgebracht. Ganz harte Kaliber sprechen sogar von einem „weißen Genozid“.

Ich habe in Südafrika gelebt. Wer ernsthaft glaubt, weiße Menschen seien dort einer systematischen Diskriminierung ausgesetzt, offenbart nur, dass er*sie sich noch nie mit der Geschichte des Landes beschäftigt hat. Südafrika hat ein Kriminalitätsproblem. Das ist nicht zu bestreiten. Das trifft aber nicht nur eine Bevölkerungsgruppe, sondern alle. Farmer*innen werden nicht aufgrund ihrer Hautfarbe getötet, sondern aufgrund ihres Besitzes.

Wer sich jetzt fragt, warum das überdurchschnittlich viele weiße Farmer*innen betrifft: 70 Prozent der privaten Ackerflächen des Landes sind auch knapp 25 Jahre nach dem Ende der Apartheid noch immer in weißem Besitz. Weiße Südafrikaner*innen machen aber nur knapp zehn Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Sie sind im Durchschnitt wohlhabender als ihre Schwarzen Landsleute und profitieren bis heute von dem Wohlstand, den ihre Vorfahr*innen durch die Ausbeutung der Schwarzen Bevölkerung erlangt haben. Systematisches Unterdrücktwerden sieht anders aus. ..
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