Moin,
das Thema ist schwierig. Ich versuch es mal.
Sicher ist es richtig, das man von H4 keine grossen Sprünge machen kann. Aber wo zieht man die Grenze? Theater- oder Kinobesuche sind nicht drin. Erhöht man die Sätze nun um das zu ermöglichen, heisst es: "Ja, aber soziales Leben mit Freunden ist nicht möglich". Erhöht man wieder wird vielleicht das Auto ein Thema. Schliesslich ist ja Mobilität ganz wichtig um am sozialen Leben teilnehmen zu können. Und irgendwann ist man dann bei Markenklamotten damit die Kinder nicht ausgegrenzt werden.
Sicher übertrieben. Aber wo auf dem Weg von "Kinogeld" zu "Markenklamotten für Kinder" ist der Punkt wo man sagt: "Das hat mit Grundsicherung nichts mehr zu tun"?
Um zu klären ob die Grundsicherung reicht müsste man erst mal klären was Grundsicherung ist. In die Definition des soziokulturellen Existenzminimums kann man alles und nichts reinrechnen. Das soziokulturelle Existenzminimum umfasst "den materiellen Bedarf, der unerlässlich ist, um bei sparsamem Wirtschaften am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können." So die Definition der Gerichte.
Das ist ein Thema bei dem ein Konsens unerreichbar ist.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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