Ich nehme mal Bezug zum Schlussatz des Herrn Hartmann:
"Ja, Parteien wie die SPD müssen sich wieder öffnen, auch in ihren Top-Positionen. Ein Beispiel, bei dem das geklappt hat, ist die Labour-Partei in England. Die hat ihre gesamte Führungsriege ausgetauscht. Nur fünf von 25 Mitgliedern im Schattenkabinett stammen aus dem Bürgertum, jeder Zweite aus einer Arbeiterfamilie. Bei vielen kam das gut an. Auch weil es ein Zeichen setzte: Wir wollen Politik für die Masse machen, nicht nur für die Elite."
Das ist bislang rein hypothetisch. "Qoud erat demonstrandum" sozusagen. In Great Britain vergeht nämlich kein Tag, an dem nicht die Murdoch Presse und Sky News am Stuhl von Jeremy Corbyn sägen. Tony Blair, der den Labour "Karren" an die Wand gefahren hat und Gordon Brown sägen unermüdlich mit. Aktuell läuft seit Monaten eine "anti semitism row" gegen Labour, weil die reiche Londoner Geschäftswelt "sozialistische" Ideen von Corbyn scheut wie der Teufel das Weihwasser. Die Journallie steht jeden Morgen vor Corbyns Tür, wenn der sein Haus verlässt. Ich denke nicht, dass Corbyn und sein derzeitiges Schattenkabinett in der Zusammensetzung eine Chance bekommen.
Geändert von Uwe Farz (13.08.18 um 12:05 Uhr)
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