Hier will keiner Jounalisten einen Maulkorb verpassen, wie kann man denn auf sowas kommen? Man muss aber bedenken, dass man wohl in keinem Beruf einfach so agieren kann, wie man gerade "der Meinung" ist oder welche Gefühle man hat. Auch Journalismus ist in gewissem Sinne ein Handwerk mit bestimmten Regeln. Hier mal ein Link, da kann man die Punkte des Pressekodex nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pressekodex
Z.B. in den Punkten 1, 2 und 6 geht es u.a. um Wahrheitspflicht und Glaubwürdigkeit.
Danach besteht wohl kein Zweifel am Anspruch auf Wahrheit. Man kann meines Erachtens nur noch darüber diskutieren, wie gut das umgesetzt wird. Nach meiner Auffassung sind Nachrichten eben Nachrichten und Meinung ist Meinung. Eine Meinung, die gleich mit der Nachrichteninformation mitgeliefert wird, kann auf diese zurückwirken, sie beeinflussen oder relativieren. Eine Erklärung zu einer Nachricht könnte man wiederum positiv sehen.
Ich (für meinen Teil) möchte mir meine Meinung selbst bilden dürfen, deshalb möchte ich keine diesbezüglichen Vorgaben. Aber ich akzeptiere natürlich, dass das jeder für sich entscheiden kann. Mir ist auch bekannt, dass es Menschen gibt, die von "ihrem Nachrichtenmedium des Vertrauens" einen transparenten Standpunkt erwarten.