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Zitat von MunichEast
Man muß auch deutlich sagen das es bei dem Vortrag von Marie-Luise Vollbrecht nicht um einen biologisch wissenschaftlichen Vortrag ging.
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Man sieht an ihren Statements in Bild und Welt deutlich, dass sie eine Aktivistin ist. Kein seriöser Wissenschaftler rennt zur Welt um da seine politischen Ansichten und eine persönliche Agenda zu verbreiten. In der "echten Wissenschaft" ist sie mit dieser Nummer erledigt.
Das Problem ist allerdings, dass die meisten Leute keine Erfahrung als Naturwissenschaftler haben und weder wissen wie Forschung abläuft, noch die Aussagen fachlich beurteilen können. Durch das Framing von Welt und Bild gehen jetzt viele Leute davon aus, dass das die allgemein akzeptierte biologische Auffassung ist.
Aus biologischer Sicht gibt es natürlicherweise männliche, weibliche und daneben noch sehr viele verschiedene intersexuelle Ausprägungen. Aber bei vielen männlichen Homosexuellen wurde festgestellt, dass das Gehirn "weibliche" Strukturen aufweist und bei lesbischen Homosexuellen wurden teilweise "männliche" Strukturen gefunden. Da stellt sich doch die Frage ob unsere Identität und Selbstwahrnehmung in unseren primären Geschlechtsorganen, oder in unserem Gehirn gebildet wird. Wenn die Identität über die primären Geschlechstorgane festgelegt wäre, gäbe es doch gar keine Transsexuellen und Vollbrecht tut so als wäre die Psyche kein Teil der menschlichen Biologie. Und selbst wenn dem nicht so wäre, was geht es mich als Biologe an, ob mein Nachbar oder Kollege oder Kumpel lieber Manfred oder Sonja genannt werden will?
Davon abgesehen finde ich es ziemlich lächerlich, dass Vollbrecht immer auf diesem "2 Geschlechter" Ding herumreitet. Die meisten Transmenschen wollen doch dem anderen Geschlecht zugeordnet werden - die stellen das überhaupt nicht in Frage, sondern fühlen sich nur im falschen Körper...