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Das scheinbare Versprechen der Heimarbeit

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Ungelesen 23.04.21, 07:27   #1
Draalz
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Standard Das scheinbare Versprechen der Heimarbeit

Zitat:
Fünf vor acht / Homeoffice

Das scheinbare Versprechen der Heimarbeit

Zitat:
Eine Kolumne von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Das Homeoffice wird die Pandemie überleben, doch es hat nicht nur Vorteile für Angestellte: Sie sind vom Flurfunk abgeschnitten und mancherorts drohen Gehaltskürzungen.

Das Homeoffice wird das Büro ablösen, wenn die Pandemie eines Tages vorbei ist – da sind sich viele Manager, Unternehmensberater und Immobilienmakler sicher. Die Überzeugung hat dazu geführt, dass wohlhabende Heimarbeiter in New York und anderen US-Metropolen sich größere Anwesen in den Vororten oder Feriengegenden kaufen, die Platz genug bieten, die eigene Chefsuite dort zu rekreieren.

In Manhattans Bürotürmen verstauben Schreibtische

Derweil sorgen sich die Eigentümer der verlassenen Bürotürme in Manhattan, wo Schreibtische verstauben und Kammerjäger Mäuse in Schach halten, was aus ihren bis vor Kurzem so wertvollen Vermögenswerten werden wird. New Yorker Bürogebäude haben [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], lauten die Schätzungen. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo spielte sogar schon öffentlich mit der Idee, die angeblich bald obsoleten Flächen in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Nie mehr würden er und seine Mitarbeiter zur täglichen Büroroutine zurückkehren, sagte kürzlich der Gründer einer Wall-Street-Investmentfirma beim gemeinsamen Dinner mit Branzino und Tomahawk-Steak. "Und meine Sekretärin ist weit produktiver, wenn sie allein dort arbeitet."

Facebook-CEO Mark Zuckerberg kündigte vergangenes Jahr an, der Social-Media-Konzern mit seinen 60.000 Mitarbeitenden weltweit werde "das fortschrittlichste Unternehmen in Sachen Fernarbeit in dieser Dimension sein". Bis in fünf Jahren soll die Hälfte aller Facebook-Mitarbeiter am Schreibtisch zu Hause sitzen, sagte er der Technologiewebsite [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Ähnliche Bekenntnisse gab die Techprominenz von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Amazon, Twitter, Shopify, Salesforce und PayPal ab.

Doch gehört dem Homeoffice wirklich die Zukunft? Und wäre es wirklich eine Errungenschaft für Schreibtischarbeiter? Viele würden das bestimmt so sehen. Die vergangenen Monate bescherten ehemaligen Pendlerinnen und Pendlern viele Extrastunden, die sie sonst im Auto oder in der Bahn verbringen mussten. Zeit, in der man Sport treiben, den Kindern was vorlesen oder neue Rezepte ausprobieren kann. Endlich können Mitarbeiterinnen ihren Tagesablauf ihren Bedürfnissen anpassen, ohne kritische Blicke von Chefinnen oder Kollegen fürchten zu müssen. In Umfragen gaben viele an, zu Hause [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zu sein.

Doch nicht in allen Chefetagen teilt man diese Einschätzung. Er sehe keinerlei Vorteile, sagte etwa [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], dem Wall Street Journal. "Nicht in der Lage zu sein, sich persönlich zu treffen, vor allem international, ist nur negativ." Ähnlich fiel das Urteil von Jamie Dimon aus, Chef von JPMorgan Chase, dem größten US-Finanzkonzern. Die Bank habe [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] bei den Heimarbeitern festgestellt, sagte er dem Börsensender CNBC.

Der Einzelne mag sein Pensum zu Hause tatsächlich konzentrierter und zielbewusster bewältigen. Für das gesamte Unternehmen ergeben sich durch die dezentralen Standorte jedoch Reibungsverluste. Abgesehen von technischen Problemen leiden soziale Aspekte. Interaktionen zwischen Mitarbeitern müssen aufwendiger koordiniert werden, statt dass man einfach kurz am Schreibtisch des Kollegen vorbeischaut. Informelle Begegnungen – der kurze Plausch in der Teeküche, in der Kantine, am Aufzug –, bei denen oft wichtige Informationen ausgetauscht werden, finden nicht statt. Konferenzen, bei denen die Teilnehmer tatsächlich um einen Tisch herumsitzen, mögen unbeliebt sein, aber sie schaffen doch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, das ein Zoom-Treffen nicht erzeugt.

Auch für Heimarbeiterinnen gibt es Nachteile, die deutlicher werden, wenn die Unternehmen den aktuellen Schockzustand der Pandemie überwinden und wieder mehr Routine eintritt. Außendienstmitarbeiter – und Auslandskorrespondenten – kennen das Gefühl, vom Flurfunk abgeschnitten zu sein. Die Kollegen in der Ferne entwickelten eine gewisse Paranoia, dass wichtige Entwicklungen im Hauptquartier an ihnen vorbeigingen, beschrieb es einmal zugespitzt einer meiner Vorgesetzten. Und auch die Flexibilität des Homeoffice hat eine unschöne Kehrseite: Der Übergang zwischen Arbeit und Freizeit wird noch fließender, als er es dank Smartphone und Internet bereits ist.

Firmen kürzen Gehälter, wenn Mitarbeiter umziehen

Am liebsten wäre vielen Schreibtischarbeiterinnen ein goldener Mittelweg: einige Tage ins Büro, andere zu Hause. Weil das entsprechender Verwaltungssysteme und Technologie bedarf, bedeutet das höhere Kosten für den Arbeitgeber. Aber dafür kommt das Unternehmen mit weniger teurer Bürofläche aus. Das ist der Punkt, an dem Finanzchefs interessiert aufhorchen. Und wenn es schon ums Sparen geht, dann richtig. Was Zuckerberg bei seinem Homeoffice-Versprechen hinzufügte, ging in der Berichterstattung fast unter. Wer aus dem Silicon Valley in eine bezahlbarere Gegend umziehe, müsse dies Facebook melden. Entsprechend werde ihr oder ihm das Gehalt gekürzt. [url=https://www.zeit.de/thema/homeoffice]Heimarbeit[url] öffne neue Möglichkeiten für Techunternehmen, billiger an "Talent" zu kommen, wie die in der Branche gefragten Fachleute genannt werden, berichtet [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Der Softwareentwickler VMware zum Beispiel strich Mitarbeiterinnen, die etwa aus Palo Alto in Kalifornien ins weniger teure Denver umzogen, gleich 18 Prozent der Vergütung, berichtete die Finanznachrichtenagentur [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Nicht nur Techkonzerne haben solche Ideen. Die Deutsche Bank etwa erwog, von Bankern einen Abschlag von fünf Prozent der Bezüge für das Privileg zu verlangen, in den eigenen vier Wänden zu sitzen. Davon ist die Bank wieder abgekommen, jetzt darf jeder Mitarbeiter, der es will, bis zu zwei Tage zu Hause arbeiten.

Selten gab es einen Zeitpunkt, an dem das Wie und Wo des Arbeitens sich so schnell und so radikal ändern ließe. Während wir uns im Schlafanzug am Küchentisch durch unsere Inboxen arbeiten, sollten wir aufpassen, dass die Jahrhundertumwälzung nicht auf unsere Kosten passiert.
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karfingo (23.04.21)
 


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