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myGully |
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11.08.24, 14:59
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#1
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Newbie
Registriert seit: Dec 2012
Beiträge: 78
Bedankt: 22
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Datenrettung
Moin,
ich habe eine alte SATA Festplatte gefunden, die ich aber nicht mehr zum Laufen kriege. Ein bisschen neugierig, was da noch drauf ist, bin ich schon.
Gibt es hier positive / empfehlenswerte Erfahrungen mit professionellen "Datenrettern" - danach gegoogelt gibt es reichlich Auswahl.
Hatten Ihr schon mal einen solchen Bedarf und diesen in Anspruch genommen? Was habt Ihr bezahlt?
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11.08.24, 23:00
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#2
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Mitglied
Registriert seit: Sep 2009
Ort: @ home
Beiträge: 446
Bedankt: 705
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Datenrettung
... die ich aber nicht mehr zum Laufen kriege.
Was bitte heißt das im Klartext ?
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12.08.24, 04:42
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 651
Bedankt: 1.005
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Ich hab meine SATA z.B. ins Eisfach gelegt ca. 2-3Std. danach angestöpselt und siehe da sie lief nochmal Daten rübergezogen und dann entsorgt.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Luke_Sky123 bedankt:
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13.08.24, 21:03
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#4
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Newbie
Registriert seit: Dec 2012
Beiträge: 78
Bedankt: 22
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Zitat:
Zitat von Bon$ai
... die ich aber nicht mehr zum Laufen kriege.
Was bitte heißt das im Klartext ?
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Es sind sogar zwei. Bei einer klakkerte es und bei der anderen wurde diese gar nicht mehr angezeigt beim Anstöpseln, also unbekannter Fehler. Ich hatte diese sogar mal unter Hinzuziehung irgendeiner Anleitung erfolglos versucht selbst zu reparieren. Daher bliebe wohl höchstens die Datenrettung als Möglichkeit.
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29.08.24, 21:33
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#5
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2023
Beiträge: 19
Bedankt: 77
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Zitat:
Zitat von RicoRheinlaender
Hatten Ihr schon mal einen solchen Bedarf und diesen in Anspruch genommen? Was habt Ihr bezahlt?
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Ja bei meinem Chef, die Platte von seinem Firmennotebook ist abgeraucht und er hatte dort sehr wichtige Firmendaten drauf die unverzichtbar waren. Er gab die Platte zum Professionellen Datenretter in Auftrag. Die haben in einem Reinraum, die Platte aufgeschraubt, jede einzelne Scheibe herausgenommen und in ein Speziellen Leselaufwerk eingelegt, dieser hat dann die Daten heraus kopiert, was noch lesbar war. Ihm wurden 89% der Daten gerettet und der ganze Spaß hat ihm ca. 9000,- € gekostet.
Zitat:
Zitat von Luke_Sky123
Ich hab meine SATA z.B. ins Eisfach gelegt ca. 2-3Std. danach angestöpselt und siehe da sie lief nochmal Daten rübergezogen und dann entsorgt.
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Autsch und das ohne Folgen mit Feuchtigkeit von Kondenswasser, das verträgt sich nicht gut unter Strom. Festplatten werden in der Regel gelagert zwischen 5 und 40 °C. Da hast du aber noch Glück gehabt.
Nur ein Tipp an alle - Bitte macht das nicht nach! Sonst könnte unter Kurzschluss noch was anderes Kaputt gehen.
Zitat:
Zitat von StrahlsundterJung
Professionelle programme sind um welten besser als was so als billig oder freemium software angeboten wird. Falls du gelöschte daten selbst retten willst.
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Das halte ich für Unsinn, wenn es nur um gelöschte daten zu retten geht. Weil die Daten nicht wirklich weg sind. Es wird im Inhaltsverzeichnis der Platte nur der Name gelöscht, nicht die Daten und kann jederzeit wiederhergestellt werden. (und damit meine ich nicht den Papierkorb) Aber auch nur so lange, wenn man nach dem Löschen hinterher keine weiteren Neuen Daten geschrieben hat. Denn sonst besteht natürlich die Gefahr, das man die gelöschten alten Daten überschreibt.
Wenn eine Festplatte jedoch nicht mehr Funktioniert, also am Computer das Laufwerk nicht angesprochen werden kann. Dann helfen auch keine Datenrettungstools, egal ob teuer oder billig. Denn um die Software zu benutzen, ist immer die Voraussetzung das die Festplatte auch wenn Defekt, noch ein wenig Funktioniert, also zumindest ansprechbar ist.
Vor vielen Jahren hat die Redaktion von c't mal ein Test gemacht. Sie haben 16 verschiedene Festplatten mit verschiedenen defekten, versuchen wollen deren Inhalt raus zu kopieren. Bei 2 Platten, haben die so ca. 25% an Daten retten können, weil die Platten gerade so noch ansprechbar waren. Die restlichen 14 haben die viele Wochen mit Tools bombardiert und sind am Ende gescheitert. Im Labor hat man dann die Scheiben von 14 Platten entnommen und festgestellt, dass alle Daten leer waren. Weil einige Tools, bei einer intensiveren Sektoren Check, die Daten schlicht und einfach gelöscht haben.
Mein Tipp, benutzt S.M.A.R.T. Tools um festzustellen wie gesund die Platte ist und sollten die ersten Sektorenfehler erscheinen, dann sollte man rechtzeitig ein Backup machen. Wenn der Defekt aber Plötzlich kommt und die Platte nicht Ansprechbar ist, aber man wichtige Daten drauf hat, dann gibt es nur noch 2 Wege: 1. Teure Datenrettungsunternehmen, oder 2. Wegwerfen.
Denn jeglicher Versuch, an der Platte irgendwas zu machen, macht es am Ende nur noch schlimmer.
mfg
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei redtobi bedankt:
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30.08.24, 09:01
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#6
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 651
Bedankt: 1.005
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Zitat:
Zitat von redtobi
Autsch und das ohne Folgen mit Feuchtigkeit von Kondenswasser, das verträgt sich nicht gut unter Strom. Festplatten werden in der Regel gelagert zwischen 5 und 40 °C. Da hast du aber noch Glück gehabt.
Nur ein Tipp an alle - Bitte macht das nicht nach! Sonst könnte unter Kurzschluss noch was anderes Kaputt gehen.
mfg
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Aha ich seh schon , einer der sich voll auskennt.....bist bestimmt im IT bereich
Nur mal zur Info ....kann man einfach mal Googeln...:Manche Leute wickeln das Laufwerk in eine Lage Papiertücher, um es zusätzlich vor Kondensation zu schützen, bevor sie den Beutel verschließen. Achten Sie darauf, so viel Luft wie möglich aus dem Beutel zu drücken. Lassen Sie das versiegelte Laufwerk etwa 24 Stunden lang in einem herkömmlichen Haushaltsgefrierschrank liegen. So kann sich die Temperatur des Laufwerks vollständig ausgleichen.
Eine andere Meinung:n seltenen Fällen kann der Trick mit dem Einfrieren der Festplatte erfolgreich sein . Dies kann auf die Kontraktion der Metallkomponenten im Laufwerk aufgrund kalter Temperaturen zurückzuführen sein. Diese Kontraktion kann Probleme wie festsitzende Lager oder leicht falsch ausgerichtete Teile vorübergehend beheben, sodass das Laufwerk für kurze Zeit funktioniert.10.08.2024
Denn wenn die Platte eh schon hinüber ist , kann man nicht mehr viel kaputt machen
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30.08.24, 11:12
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#7
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2023
Beiträge: 19
Bedankt: 77
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Zitat:
Zitat von Luke_Sky123
Aha ich seh schon , einer der sich voll auskennt.....bist bestimmt im IT bereich
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Muss ich gar nicht, es reicht allgemeines Schulwissen Fach Physik. Wenn ein kaltes Gegenstand unter null Grad, an warme Zimmertemperatur gerät, entsteht Kondenswasser. Gleichgültig in was es man einwickelt. Klar, man kann die äußere Feuchtigkeit mit Beuteln, oder Tüchern auffangen. Aber unter der Leiterplattenelektronik wo man halt nicht rankommt und innen kann sich ebenso Feuchtigkeit bilden, die Platten sind ja nicht Luftdicht versiegelt, bis auf einige mit Helium gefüllt vielleicht.
Außerdem hast du geschrieben:
Zitat:
Zitat von Luke_Sky123
Ich hab meine SATA z.B. ins Eisfach gelegt ca. 2-3Std. danach angestöpselt und siehe da sie lief nochmal Daten rübergezogen und dann entsorgt.
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Das du aber nach 2-3h noch was anderes gemacht hast, hast du nicht geschrieben. Weil du Schlau bist und davon ausgehst, dass man das wissen müsste.
Ernsthaft, da draußen gibt es viele Dummies, die solch unvollständigen Aussagen wie deine Vertrauen und erleben dann eine böse Überraschung. Klar kannst du nicht für die Dummheit anderer, aber man kann zumindest eine kleine Mühe machen und etwas detaillierter Beschreiben. Somit fängt man am Ende selbst auch keine Böse Überraschung eines verärgerten Lesers.
Zitat:
Zitat von Luke_Sky123
Denn wenn die Platte eh schon hinüber ist , kann man nicht mehr viel kaputt machen
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Nun wenn die Platte noch ansprechbar ist und man dort noch einige Daten raus kopieren kann, dann schon. Nämlich die Daten kaputt machen, die man hätte noch kopieren können. Aber sonst gebe ich dir recht.
mfg
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30.08.24, 13:44
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#8
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Profi
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 1.920
Bedankt: 7.423
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Um das Problem Kondenswasser "einfach" zu lösen, ein Tipp aus der Bastelbudenküche:
Bestückt die Festplatte mit einem USB/SATA Adapter, belasst sie im Gefrierschrank, führt die Kabel nach außen zum Notebook und kopiert, soweit möglich, die Daten. Bei 2.5" Festplatten reicht das USB-Kabel, bei 3.5" ist es umständlicher wegen des zusätzlichen Versorgungskabels. Durch die flexible Türdichtung bei haushaltsüblichen Geräten lässt sich die Verbindung bei geschlossenem Gerät leicht umsetzen. 2.5" Festplatten bleiben dabei kalt, 3.5" Festplatten erwärmen sich etwas, tauen aber nicht vollständig auf.
Das funktioniert auch mit umgekehrtem Vorzeichen.
Manchmal macht hilft es, die Festplatte zu erwärmen. Am einfachsten geht es mit der guten, alten Wärmflasche. Wasser mit einer Temperatur von ~50C° in die Wärmflasche einfüllen und die Festplatte zusammen mit der Wärmflasche in ein dickes Handtuch einpacken. Bei dieser Methode kann man versuchen Zugriff mit steigender, und wieder ausgepackt, fallender Temperatur zu erlangen.
And as always: You do everything at your own risk!
Geändert von rexgullx (30.08.24 um 20:20 Uhr)
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