Als Reaktion auf den Aufruf zum Bündnis in "Ihr habt keinen Plan, darum machen wir einen!" des Jugendrats der Generationen Stiftung hat Die "Gruppe Neubeginn" im Juni 2020 einen "Brief an die Jugend" geschrieben.
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In diesem Brief, der sich mit der Frage beschäftigt, wie die auf den Abgrund zurasende Menschheit vielleicht doch noch zum Abbremsen gebracht werden könnte, spielt die Beobachtung eine grosse Rolle, wie die Gesellschaften auf die gegenwärtige Pandemie reagieren und vor allem auch, welche Auswirkungen diese Pandemie auf die übrige Mitwelt des "homo sapiens" hat, der ja weithin immer noch in seinem anthropozentrischen Weltbild gefangen ist und darum der sehr verbreiteten Meinung ist, das Ziel in der Pandemie müsse sein, möglichst schnell wieder zur "Normalität" zurückzukehren.
Wenn dieses Ziel tatsächlich erreicht würde, schnell zur "Normalität" zurückzukehren, könnte das Schicksal der Menschheit endgültig besiegelt sein (Skeptiker befürchten, dass es für eine Wende im Hinblick auf die seit Jahrzehnten aufgeschobenen Verhaltensänderungen längst zu spät ist. Zu diesen Skeptikern gehörte z. B. Hoimar von Ditfurth).
Eine zentrale Frage, die im Brief aufgeworfen wird, ist, ob eine Versöhnung zwischen den Anhängern Fridays for Future-Bewegung und der von ihnen kritisierten "Alten", die sie als (alleinige) Urheber aller ökologischen Sünden ausgemacht haben, möglich ist. Eine andere wichtige und sehr zentrale Frage ist, wie der notwendige Umbau sozial verträglich gestaltet werden könnte (Stichwort soziale Gerechtigkeit) und wie eine gerechte Lastenverteilung auszusehen hätte.
Ebenfalls sehr kritisch hinterfragt wird, wohin der "Green New Deal" führen könnte, der von vielen als Heilmittel propagiert wird.
Nebenbei bemerkt:
Ich habe mich dabei ertappt, sofort nach den biographischen Hintergründen der in der "Gruppe Neubeginn" engagierten Mitglieder zu googeln. Einige sind mir bekannt gewesen (vor allem Daniela Dahn und die Vollmers). Andere nicht. Mir ist aufgefallen, dass es in fast jeder Biographie Brüche gibt. Auch in meiner eigenen. Einst war ich glühende Anhängerin der Grünen (in ihrer Anfangszeit Anfang bis Mitte der 80-er Jahre). Heute schäme ich mich fast dafür und teile in vielen Bereichen eher Positionen, wie sie etwa Sahra Wagenknecht vertritt (ich selbst gehöre zur Generation, an die Greta Thunberg ihr vernichtendes "How dare you!?" gerichtet hat).
Was ich damit sagen will: Es lohnt sich, Menschen nicht vorschnell in Schubladen zu stecken, nur weil sie früher einmal etwas gesagt oder getan haben, was mir missfällt. Menschen machen Fehler, sind lernfähig und können sich ändern. Zudem ist Wikipedia meiner Meinung nach mit *******r Vorsicht zu geniessen, wenn es um Politik geht.
Mich würde interessieren, ob ihr mit diesem "Brief an die Jugend" etwas anfangen könnt und wie eure Vision zur Rettung der Menschheit aussieht. Falls ihr eine habt.