Peter Dausend gehört zu den Elementen die den Krieg in den Köpfen herbeischreiben, bevor es an das echte Schlachten geht. 2017 schrieb er schon die Notwendigkeit der "EU-Bombe" herbei. Ein Mann der mit dem Frieden und Antimilitarismus buchstäblich immer auf Kriegsfuß stand. Sein Lieblingsthema ist sowieso die Spurenbeseitigung der Ostpolitik bei der SPD.
Das er natürlich einen ausgemachten Bellizisten als Prediger in der Wüste hochschreibt versteht sich von selbst. Selbst wenn Pistorius Recht behält, und wir demnächst mit Russland im Krieg stehen (wofür es keinen faktischen Beleg gibt), wird keine Aufrüstung daran etwas ändern, dass dieser Krieg nur Verlierer kennen wird (einschließlich der kriminellen Menschensimulationen die dafür die Verantwortung tragen, was das einzig Gute wäre). Ansonsten ist der Mann sicher für die verbrecherische Rhetorik für Washington ein Gewinn, auch wenn er eigentlich sofort abgesetzt werden müsste.
Seine Beliebtheit beruht, wie er selbst schreibt, auf der Unfähigkeit/Korrumpierbarkeit seiner Vorgängerinnen. Das war es aber auch schon. Bisher hat Pistorius nichts geleistet, im Gegenteil.
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Nicht nur die Verteidigung hat Verfassungsrang
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Die Verfassung war schon den Altnazis und nicht ganz so alten Nazis ein Dorn im Auge. Insbesondere der Passus mit dem Friedensgebot.
Aber wohin die Reise geht, sieht man schon daran, dass die Schuldenbremse brachial durchgesetzt wird, mit einer Ausnahme: Das Sondervermögen der Bundeswehr. Und selbst diese soll nun weichen. Und die Rechten glauben noch an eine "linke Regierung", wenn der einzige Posten im Haushalt die Rüstung ist, die mit Sondervermögen ausgestattet ist? Keine Sorge, bis die Verfassung bei der Rüstung freie fahrt gibt, können wir woanders einsparen:
Gerade in Zeiten zurückgehender Steuereinnahmen weil unsere Freunde uns das Standbein "billige Energie" für unsere Exportprodukte weggesprengt haben, werden sich schon Posten finden die gekürzt werden.
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Nicht der Kampf für die Freiheit steht im Kampagnenzentrum der Kanzlerpartei, sondern die unbestimmte Sehnsucht nach einem "Frieden", der nicht näher definiert wird und daher als Plakatphrase herhalten muss: "Für Maß, Mitte und Frieden", "Frieden sichern – SPD wählen". Und da der Kanzler sich dessen rühmt, heißt es auch noch "Besonnen handeln". Nach rund vier Wochen Friedenswahlkampf zeigt sich, dass dieser vor allem bei jener Bevölkerungsgruppe verfängt, die dafür schon immer besonders empfänglich war – bei den Sozialdemokraten selbst.
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Witzig, die meisten Sozialdemokraten laut Civey Umfragen andere Parteien oder gar nicht. Sonst wäre die SPD mit der Union auf Augenhöhe. Scheint keine schrullige Minderheit zu sein.
Aber vielleicht hat er das Memo nicht gelesen, denn was Waffenlieferungen angeht sind wir schon längst im orwellschen Neusprech angelangt:
Waffen die Leben retten.
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Die SPD steckt rund 16 Monate vor der nächsten Bundestagswahl in einer paradoxen Situation: Der Mann, dem sie nicht oder nur widerwillig folgt, könnte sich als ihre einzige Chance entpuppen, im Herbst 2025 das Kanzleramt zu retten.
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Der Mann lebt in einer Traumwelt! Der einzige Grund wieso es einen SPD Kanzler gibt ist, weil die Konkurrenz entweder so unterbelichtet ist, dass sie ihre eigene Sprache nicht beherrscht, oder aber den Sinn für Humor behält, wenn links und rechts von ihm Leichen durch die Ahr treiben. Olaf stand einfach doof rum, als man nach einem Kanzler suchte. Eine Momentaufnahme des Wahlkampfes sorgte für eine SPD Kanzlerschaft.
Das die SPD durch die Schröderjahre völlig verbrannt wurde, kann man in allen Wahlergebnissen ablesen. Sollte die SPD wider erwarten einen Kanzler stellen, dann wird dies nur ein Zufall in den demoskopischen Abläufen sein.