"Wohlstand der Nachkriegszeit" liest sich wie Hohn, wenn man wie ich in der Kindheit Hunger und Kälte nur zu gut gekannt hat, und ein Paar neue Schuhe unerschwinglich waren. Genau so wie eine Schultasche zum Schulanfang. Da musste das Einkaufsnetz genügen. Zumindest ist meine Mutter nicht hysterisch um mich herumgeflattert, wenn ich mit meinen Freunden in den Ruinen gespielt habe, die es im Überfluss gab.
Erstaunlich wie dieses Schubladensystem immer dann passt, wenn es nicht um die aktuellen Befindlichkeiten geht, denn da will man ja vorurteilsfrei und weltoffen sein.
|