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myGully |
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24.01.19, 19:01
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#1
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.585
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Mit Homophobie das «Mannsein» wiederherstellen
Zitat:

Traditionelle Männer kommen mit der Gleichstellung der Geschlechter nicht klar. Sie betonen daher vermehrt ihre Heterosexualität.
Mit zunehmender Gleichstellung der Geschlechter können sich Männer immer weniger auf alte Normen stützen, um ihr Mannsein zu begründen. Statt vom «typisch weiblichen» grenzen sich vor allem traditionelle Männer betont von Homosexualität ab, zeigt eine Genfer Studie.
Vor der feministischen Revolution Ende der 1960er-Jahre war die Frage der Männlichkeit relativ klar: Maskulinität bedeutete Stärke, Unabhängigkeit und Selbstbewusstsein zu zeigen. Und vor allem: sich nicht «typisch weiblich» zu verhalten.
Seither hat sich viel geändert: Frauen beanspruchen die zuvor typisch männlichen Eigenschaften auch für sich, und Männer dürfen und sollen Emotionen und Einfühlungsvermögen zeigen, sowie Einsatz für die Familie. Die alte Männlichkeits-Definition funktioniert nicht mehr.
Um der Identitätskrise zu entkommen, stützen sich Männer laut einer Studie vermehrt auf die Abgrenzung zur Homosexualität, wie die Universität Genf in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. Wissenschaftler um Juan M. Falomir von der Uni Genf untersuchten, ob die wahrgenommene «Verweiblichung» von Männern im Allgemeinen mit der Zu- oder Abnahme homophober Einstellungen zusammenhängt.
Konfrontierten sie eine Gruppe Männer mit der Information, Männer seien noch nie so weiblich gewesen wie heute, und befragte sie später zu ihrer Einstellung gegenüber Homosexualität, lehnten sie diese stärker ab als Vergleichsgruppen und betonten auch mehr ihre eigene Heterosexualität. Das berichten die Forscher im Fachblatt «Sex Roles». An der Studie nahmen insgesamt 220 Männer teil.
Homophobie als «Männlichkeitsbeweis»
Insbesondere bei «traditionell» eingestellten Männern, die ihre Männlichkeits-Definition stark auf die Abgrenzung zum Weiblichen stützen (anti-feminine Norm), reagierten auf die abnehmende Bedeutung dieser Norm mit zunehmender Ablehnung von Homosexualität. Den Verlust der anti-femininen Norm kompensierten sie mit einer Betonung der heterosexuellen Norm. Es sei jedoch wichtig zu betonen, dass dies auf modern eingestellte Männer weit weniger zuträfe, schrieb die Uni Genf.
Je mehr die Geschlechterunterschiede schwinden, desto schwerer hätten es «traditionelle» Männer, mit dieser Gleichheit klarzukommen und weiterhin ihre Maskulinität zu konstruieren, liess sich Falomir zitieren. Da sie sich nicht mehr klar von Frauen abgrenzen könnten, sähen sie Homophobie als einen Weg, ihr «Mannsein» wiederherzustellen.
Diese Ergebnisse spiegeln laut den Forschenden das Problem westlicher Gesellschaften wieder, zwar mit der Gleichstellung der Geschlechter voranzukommen, aber bei den Rechten homosexueller Menschen zögerlich zu handeln. (oli/sda)
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Mann werden ist leicht, ein Mann sein dagegen schwer.  Mein Trauzeuge war ein Homosexueller, Essen koche zuhause in der Regel ich und meine Frau ist besser in handwerklichen Dingen.
Fühle ich mich als echter Mann ? Klar und besonders wenn meine Frau mich zwinkernd Macho nennt.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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25.01.19, 07:54
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#2
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.307
Bedankt: 3.409
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Ob nun 220 Teilnehmer der Messbecher fuer ~ 3,5 Miliarden Maenner sind, lass ich einmal dahingestellt sein. Deren Atitueden wurden sicherlich auch noch sorgfaeltig ausgewaehlt.
Ich kann mit Frau, ohne Frau, den Alltag bestreiten, dass unterliegt aber nicht der spaeteren Nacherziehung durch Medien und Guru's, sonder unterliegt der Tatsache, dass ich von Hause aus auf Unabhaengigkeit hin erzogen wurde.
Da gab es keine Fragen, wie weiblich oder wie maennlich die zu erledigen Dinge waren und entsprechende Zuteilungen an das vermeintlich zustaendige Geschlecht, was sicherlich in erster Linie erst einmal praegsam ist.
Ich hatte aber auch keine Rindviecher um mich herum, die es sofort zu katalogisieren wussten , was aus mir wird, falls ich doch einmal mit meinen sackweise vorhanden Cousinen, allenernstes mal ihren Puppen widmete.
Die vergingen sich sogar an meinen Autos.. 
Das war Spiel der Kleinen und ein Roeckchen wollt ich trotzdem nicht.
Und machen wir uns nichts vor, auch unter den Maennern der Gesellschaft, empfindet jeder irgendwo einen anderen als unertraegliches Beispiel unserer Spezies. Voellig anders als bei den Frauen.......hmhm..
Geändert von Caplan (25.01.19 um 13:21 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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25.01.19, 11:43
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#3
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Süchtiger
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 821
Bedankt: 949
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So so, wir haben also in den westlichen Gesellschaften die beschriebenen Probleme. Dann fehlt mir in dieser Studie aber eine Referenz, also der Blick in die Welt zu den anderen Gesellschaften. Dann will man doch auch wissen, wo es besser ist.
Hier gibt es Info mit einer Tabelle und Weltkarte für den schnellen Überblick:
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In den arabischen Ländern wäre es danach am dringendsten, etwas zu ändern. In 72 Staaten gelten antihomosexuelle Gesetze ....
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25.01.19, 17:09
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#4
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.477
Bedankt: 23.064
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Meine Frau und ich kochen beide. Sie zeigt mir auch ab und zu wo der Hammer hängt.
Immerhin will sie, dass ein echter Kerl in mir steckt (und auch in ihr...), deswegen ist uns beiden solch ein übler Blödsinn sehr zuwider.
Unser befreundetes schwules Paar, müssen sich auch keine Eier wachsen lassen. Bei manch anderen "Kerlen" sehe ich da Handlungsbedarf.
Bis in 4 Wochen wieder.
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