US-Bundesstaat New York: Autor Salman Rushdie auf Bühne angegriffen
Zitat:
Der Schriftsteller Salman Rushdie ist in den USA auf einer Bühne angegriffen worden. Laut Polizei wurde er verwundet und in ein Krankenhaus geflogen. Rushdies Buch "Die satanischen Verse" hatte vor 30 Jahren Todesdrohungen zur Folge.
Der Autor Salman Rushdie ist auf einer Bühne im US-Bundesstaat New York angegriffen worden. Das bestätigte die Polizei. Demnach erlitt der 75-Jährige eine Stichwunde am Hals. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.
Der Mann sei in einer Veranstaltungshalle im Ort Chautauqua auf die Bühne gerannt und habe Rushdie und einen Interviewer attackiert, teilte die Polizei mit. Der Schriftsteller sei mit einem Hubschrauber in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht worden. "Über seinen Zustand ist nichts bekannt." Der Interviewer habe eine Kopfverletzung.
Nach Angaben der New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul rettete das Eingreifen eines Polizisten dem Schriftsteller das Leben. "Es war ein staatlicher Polizist, der aufstand und sein Leben rettete, ihn beschützte", sagte sie. Rushdie sei am Leben und bekomme in einem örtlichen Krankenhaus die Hilfe, die er benötige.
Fatwa wegen "Die satanischen Verse"
Rushdies Buch "Die satanischen Verse" ist im Iran seit 1988 verboten. Das Werk gilt vielen Muslimen als blasphemisch. 1989 erließ der inzwischen verstorbene Oberste Geistliche im Iran, Ajatollah Ruhollah Khomeini, eine Fatwa. Sie rief zur Tötung Rushdies und all derer auf, die an der Verbreitung des Buches beteiligt waren. In dem Land wurden mehr als drei Millionen Dollar Belohnung für die Tötung des Autors ausgesetzt.
Ein japanischer Übersetzer wurde später tatsächlich getötet. Rushdie musste untertauchen und erhielt Polizeischutz. Die Lage entspannte sich aber in den späten 1990er-Jahren, nachdem die Regierung des Iran 1998 erklärte, Rushdies Ermordung nicht zu unterstützen.
Weiter Drohungen und Boykotte
Drohungen und Boykotte gegen literarische Veranstaltungen, an denen Rushdie teilnahm, gab es jedoch weiter. Dass Rushdie 2007 von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen wurde, löste im Iran und in Pakistan Proteste aus.
Nach Angaben seines Verlags aus dem vergangenen Jahr hat die Fatwa des Ajatollahs für den Schriftsteller aber keine Bedeutung mehr. Rushdie sei nicht mehr eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit und brauche auch keine Bodyguards mehr.
Geboren wurde der Autor im Jahr der indischen Unabhängigkeit 1947 in der Metropole Mumbai (damals Bombay). Er studierte später Geschichte am King's College in Cambridge. Seinen Durchbruch als Autor hatte er mit dem Buch "Mitternachtskinder", das 1981 mit dem renommierten Booker Prize ausgezeichnet wurde.
Salman Rushdie mit schweren Verletzungen an Beatmungsgerät angeschlossen
Nach Messerattacke
Salman Rushdie mit schweren Verletzungen an Beatmungsgerät angeschlossen
Zitat:
Der Autor der „Satanischen Verse“, Salman Rushdie, ist mit einer Stichverletzung im Hals in ein Krankenhaus geflogen worden. Dort wurde er notoperiert. Ein Mann hatte Rushdie auf einer Bühne im US-Bundesstaat New York angegriffen. Der Täter wurde festgenommen.
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Schriftstellerikone Salman Rushdie ist Polizeiangaben zufolge von einem 24-jährigen Amerikaner angegriffen und schwer verletzt worden. Das Motiv des festgenommenen Mannes aus New Jersey, der wohl alleine handelte, sei weiterhin unklar, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen 24-Jährigen namens Hadi Matar aus Fairfield im nahe New York gelegenen Bundesstaat New Jersey.
US-Medienberichten zufolge handelte Matar offenbar allein, über seine Beweggründe und seinen biografischen Hintergrund ist noch nichts bekannt. Berichte, laut denen Matar in den sozialen Medien Sympathien für die Iranische Revolutionsgarde ausgedrückt haben soll, wurden offiziell nicht bestätigt.
Der Vorfall ereignete sich bei einer Lesung im Ort Chautauqua im Westen des Bundesstaates New York. Der Polizei zufolge wurde ihm mindestens einmal in den Hals und den Bauch gestochen. Weltweit war das Entsetzen groß.
Rushdie werde in einem örtlichen Krankenhaus weiterhin operiert, hieß es. Der 75-Jährige wurde seinem Manager zufolge an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Er könne nicht sprechen und werde wahrscheinlich ein Auge verlieren, schrieb Andrew Wylie nach Angaben der „New York Times“. Nervenstränge in seinem Arm seien durchtrennt und seine Leber beschädigt worden. „Die Nachrichten sind nicht gut.“
Nach Polizeiangaben passierte die Tat um 11 Uhr Vormittags (Ortszeit, 17 Uhr MESZ). Rushdie wollte in Chautauqua gerade einen Vortrag beginnen, als er angegriffen wurde. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AP sah, wie ein Mann die Bühne stürmte und zehn bis 15 Mal auf den 75-Jährigen einschlug oder einstach. Der Autor wurde zu Boden gedrückt oder stürzte zu Boden, der Angreifer wurde festgehalten. Er wurde noch in der Veranstaltungshalle festgenommen.
Nach Angaben der New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul rettete das Eingreifen eines Polizisten Rushdie nach dem Angriff das Leben. „Und ich möchte die Staatspolizei loben, es war ein staatlicher Polizist, der aufstand und sein (Rushdies) Leben rettete, ihn beschützte“, sagte Hochul am Freitag in der Stadt Buffalo. Rushdie sei am Leben und bekomme in einem örtlichen Krankenhaus die Hilfe, die er benötige.
Neben dem 75-jährigen Verfasser der „Satanischen Verse“ wurde bei der Attacke auch der 73-jährige Mann verletzt, der den Schriftsteller interviewen sollte. Er erlitt eine Gesichtsverletzung, konnte das Krankenhaus aber wieder verlassen.
Die „New York Times“ zitierte eine Zeugin: „Es gab nur einen Angreifer“. Und weiter: „Er war schwarz gekleidet. Er hatte ein loses schwarzes Kleidungsstück an. Er rannte blitzschnell auf ihn zu.“ Auch der TV-Sender CNN zitierte einen Zeugen, der die Attacke gesehen hatte.
Mehrere Anwesenden betreuten nach der Attacke den Schriftsteller. Der Interviewer erlitt nach Polizeiangaben eine Kopfverletzung. Der Saal mit Hunderten Menschen, die den Vortrag hören wollten, wurde geräumt.
Wegen seines Werks „Die satanischen Verse“ (198 war Rushdie einst von Irans Revolutionsführer Ajatollah Khomeini mit einer Fatwa belegt worden. Das islamische Rechtsgutachten rief zu seiner Tötung und all derer auf, die an der Verbreitung des Buches beteiligt waren. Ein japanischer Übersetzer wurde später tatsächlich getötet. Rushdie musste untertauchen, erhielt Polizeischutz. Die Lage entspannte sich erst in den späten 1990er Jahren, nachdem die Regierung des Iran 1998 erklärt hatte, seine Ermordung nicht zu unterstützen. Bis heute ist jedoch ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Auch die Fatwa gegen Rushdie wurde nie aufgehoben.
Geboren wurde Rushdie im Jahr der indischen Unabhängigkeit 1947 in der Metropole Mumbai (damals Bombay). Er studierte später Geschichte am King‘s College in Cambridge. Seinen Durchbruch als Autor hatte er mit dem Buch „Mitternachtskinder“ („Midnight‘s Children“), das 1981 mit dem renommierten Booker Prize ausgezeichnet wurde.
Nach Angaben seines Verlags aus dem vergangenen Jahr hätte die Fatwa des Ajatollahs für Rushdie inzwischen aber längst keine Bedeutung mehr. Er sei nicht mehr eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit und brauche auch keine Bodyguards mehr. Die Jahre des Versteckens gingen jedoch nicht spurlos an ihm vorüber. Er verarbeitete diese Zeit in der nach seinem Aliasnamen benannten Autobiografie „Joseph Anton“ aus dem Jahr 2012.
Reaktionen zum Angriff auf Salman Rushdie
Der US-amerikanische Autorenverband PEN America zeigte sich nach dem Angriff auf seinen ehemaligen Präsidenten Rushdie schockiert. „PEN America ist schockiert und entsetzt über die Nachricht von einem brutalen, vorsätzlichen Angriff auf unseren ehemaligen Präsidenten und treuen Verbündeten Salman Rushdie“, hieß es in einem von dem Verband veröffentlichten Statement der Vorsitzenden Suzanne Nossel am Freitag. „Uns fällt kein vergleichbarer Fall eines öffentlichen gewaltsamen Angriffs auf einen Schriftsteller auf amerikanischem Boden ein.“
Der britische Premierminister Boris Johnson äußerte sich am Freitag auf Twitter „entsetzt“ über den Angriff auf Rushdie. Seine Gedanken seien bei Rushdies „liebsten Menschen“. „Wir hoffen alle, dass es ihm gut geht“, schrieb Johnson weiter.
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai gab dem Iran eine Mitschuld an dem Angriff. „Für diesen feigen Anschlag trägt das iranische Mullah-Regime auch Verantwortung“, schrieb Djir-Sarai bei Twitter. „Das sollte jeder wissen, der normale Beziehungen mit diesem Regime will.“ Djir-Sarai wurde im Iran geboren, aufgewachsen ist er in Nordrhein-Westfalen.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und wundert mich das Du es postest, der Täter ist in Kalifornien geboren und gebürtiger Amerikaner. Da müßtest Du doch eigentlich schlagartig das Interesse verlieren.
Zu dem Attentat, ich hoffe er erholt sich ! Tragisch nachdem er nun Jahre in Frieden leben konnte...
der Täter ist in Kalifornien geboren und gebürtiger Amerikaner.
Und seine Eltern stammen aus dem Libanon, sein Facebook-Profil war voll mit Fotos von Ajatollah Khomeini und Qassem Soleimani. Er wurde als "tiefgläubiger Muslim" beschrieben[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Und da die Fatwa gegen Rushdie nachwievor gültig ist und die Belohnung erst 2016 nochmal erhöht wurde, hatte Hadi wohl gedacht er könnte das Problem Salman endlich ein für alle mal lösen.
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Religiöse Autoritäten in Saudi-Arabien und die Scheiche der ägyptischen Azhar-Moschee verurteilten die Fatwa als illegal und dem Islam widersprechend. Dies begründeten sie anhand der Tatsache, dass die Scharia es nicht gestatte, einen Menschen ohne ein Gerichtsverfahren zum Tode zu verurteilen, und es außerdem außerhalb der islamischen Welt (bzw. Staaten, in denen die Scharia angewandt wird) sowieso keine Rechtskraft habe. Auf der Islamischen Konferenz im März 1989 widersprachen alle Mitgliedsstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz (Iran ausgeschlossen) der Fatwa.
Dies war damals dem iranischen Dulli doch völlig egal ob andere eine Fatwa als illegal ansehen oder nicht. Sie wurde ausgesprochen und Rushdie hatte seit dem Ausspruch viel in Angst zu leben. Nun ist ein religiöser Fanatiker auf ihn los.
Da steht in der BZ (islamisches Rechtsgutachten). Das ist ein mieser Hetzjournalismus.
Mit Recht hat die Fatwa gar nichts am Hut, siehe mein Auszug in Post #4.
Ich denke schon das der Täter Hadi Matar ein Spinner ist, denn er fühlte sich als Teil der Iranischen Revolutions Garde und die amerikanischen Sicherheitsbehörden fanden keine Hinweise dazu. Das mit dem Fake Führerschein auf die Namen zweier Hisbollah Kommandeure unterstreicht das.
Würde ich mit einem Fake Führerschein mit dem Namen Björn Gauland rumrennen, würde man auch stark an meinem Geisteszustand zweifeln.
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Ich erinnere mich noch an die Original-Aufregung und habe damals ein Bisschen in die Satanischen Verse hineingelesen.
Das Machwerk ist phantasielos, unoriginell. Das einzige, wodurch es auffällt, ist übelste Bösartigkeit gegen Religionen aller Art.
Ohne Fatwa wäre Rushdie heute unbekannt.
Ich empfehle jedem eindringlich, das Buch an einer beliebigen Stelle aufzuschlagen und mal zehn Minuten zu schmökern. Dann sieht die ganze Geschichte nämlich gleich ganz ganz anders aus!
Meinungsfreiheit in allen Ehren. Aber selbst die gesetzlich garantierte Meinungsfreiheit endet zu Recht bei übelster Verleumdung, Beleidung und noch Schlimmerem.
Die wenigsten Eiferer haben das Buch gelesen, trotten wie immer nur
verhetzt hinterher und überlassen die Entscheidungen ihren religösen
Manipulathoren, welche sich auch noch im Recht wähnen.
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Ob das Buch gut oder schlecht ist, ist der viel zitierte "Whataboutism".
Religiöser Fundamentalismus (aus allen Ecken) ist gefährlich.
Hier wurde ein Mensch sein halbes Leben lang verfolgt und letztendlich hat man versucht ihn öffentlich hinzurichten. .... Alles für die Religion des Friedens.
Religion zur Privatsache und weg aus dem öffentlichen Raum, wäre mein Lösungsvorschlag in einem säkularisierten Land.
Nur leider gibt es zuviele Spinner die meinen das wird ein fröhliches Miteinander wenn man "halb Kalkutta aufnimmt".
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Ich weiß und es ist ein asozialer Spruch ! Von Krieg und Verfolgung bedrohte Menschen aufzunehmen und zu helfen ist unsere Pflicht als Menschen die sich zivilisiert und oft sogar Christen nennen ! Es ist unsere Pflicht hier und vor Ort Menschen nicht im Stich zu lassen. Egoismus, Machtstreben und Profitgier haben uns auch diese Probleme eingebracht !
Egoismus, Machtstreben und Profitgier haben uns auch diese Probleme eingebracht !
sehr sehr richtig
der erste Arabische Frühling wurde von British Petrol zunichte gemacht, der ganze
mittlere Osten wurde von damals bis heute, wegen wirtschaftlichen Interessen
Manipuliert und genauso sieht das heute dort auch aus.
Die Warenwirtschaft hat hoffentlich bald als Entwicklungsmotor ausgedient,
wir müssen den Turbokaptalismus in seine Schranken verweisen!
und habe damals ein Bisschen in die Satanischen Verse hineingelesen.
Bitte lese es ganz durch und urteile dann. Du hast es ja noch nicht einmal quergelesen, sondern nur geschmökert. Wie willst du dann den Zusammenhang erkennen. „Es ist kein YT Filmchen.“ Mein Print war 'ne echt dicke Schwarte, als TB.
Zitat:
Die Haupthandlung beschreibt das Leben zweier aus Indien stammender Muslime und beginnt mit dem Zeitpunkt, als ihre Schicksale sich miteinander verbinden: Beide überleben wider jede rationale Möglichkeit gemeinsam den Sturz aus einem explodierenden Flugzeug und sind fortan auf wundersame Weise verwandelt.
Rückblenden auf das frühere Leben dieser beiden Männer sowie die Erinnerungen einiger weiterer Personen durchbrechen die Haupthandlung immer wieder. Eingeflochten sind drei Nebenhandlungen, die in mehrfach unterbrochenen Traumsequenzen erzählt werden und der gesamten Geschichte eine Form von verschachtelter Rahmenhandlung mit Binnenhandlungen geben.
Die beiden Hauptpersonen
Salahuddin Chamchawala (der sich in Großbritannien Saladin Chamcha nennt) ist ein aus reichem muslimischen Elternhaus stammender Schauspieler, der als Kind nach England geschickt wird, sich beinahe fanatisch mit der gehobenen Kultur Englands identifiziert und seine indische Herkunft ablehnt. Seine Ehe mit einer Engländerin ist nicht besonders glücklich, beruflich hingegen ist er recht erfolgreich als Stimmenimitator und Protagonist einer Fernsehserie, in der er aber nur maskiert zu sehen ist. Sein Verhältnis zu seinem tyrannischen Vater ist schwierig und kühlt just kurz vor Besteigen des Flugzeugs von Bombay nach London nochmals ab. Noch im Flugzeug bemerkt er, dass er in sein altes, indisches Ich zurückzufallen droht.
Ismail Najmuddin (im Roman fast ausschließlich mit seinem Künstlernamen Gibril („Gabriel“) Farishta benannt) stammt hingegen aus einer armen muslimischen Familie, erlebt dann jedoch Ruhm und Reichtum als Darsteller in Bollywood-Filmen, in denen er die verschiedensten hinduistischen Götter darstellt. Er gilt als Frauenschwarm und ist sehr von sich und seinem Lebensglück überzeugt. Aus Liebe zu einer englischen Bergsteigerin jüdischer Abstammung lässt er in einem spontanen Entschluss sein altes Leben hinter sich und fliegt nach London. Im Flugzeug beginnen seine Träume, in denen er als Erzengel Gabriel erscheint. Er fürchtet sich vor diesen Träumen und versucht, jeden Schlaf zu vermeiden, was ihm allerdings nicht gelingt.
Ich weiß und es ist ein asozialer Spruch ! Von Krieg und Verfolgung bedrohte Menschen aufzunehmen und zu helfen ist unsere Pflicht als Menschen die sich zivilisiert und oft sogar Christen nennen ! Es ist unsere Pflicht hier und vor Ort Menschen nicht im Stich zu lassen. Egoismus, Machtstreben und Profitgier haben uns auch diese Probleme eingebracht !
Scholl-Latour äußerte diesen Satz 1998 im Zusammenhang mit Migrationsschüben und dem damit einhergehenden unverhältnismäßigen Bevölkerungswachstum in den problematischen Ländern. Sprich mit Migration löst man keine Probleme, man erschafft nur neue Probleme im eigenen Land[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Ich kenne seine Bücher und auch die wissenschaftlich belegten Falschaussagen. Seine Aussage ist populistischer Natur gewesen und verkennt völlig die Realitäten hier und dort. Die Welt zu der Zeit seiner Aussage war eine völlig andere und selbst damals konnte er Menschen sehr gut unterhalten, mehr auch nicht. Es erinnert ein wenig an Karl May.
Seit Ende des 20. Jahrhunderts wurde Scholl-Latours Autorität, parallel zu seiner weitreichenden Akzeptanz als Asienkenner und v. a. als Nahost-Experte, von einigen Journalisten und Wissenschaftlern in Frage gestellt. So wurde ihm u. a. von den Orientalistinnen Verena Klemm und Karin Hörner, von Udo Steinbach und der taz-Journalistin Ulrike Herrmann vorgeworfen, durch undifferenzierte Sichtweisen bestehende Feindbilder aufrechtzuerhalten und alte Ängste zu schüren sowie sich aufgrund seines Mangels an akademischer Sorgfalt und an einschlägigen Fremdsprachenkenntnissen relativ oft bei Tatsachenbehauptungen zu irren.[43][44][45] Inhaltlich und stilistisch sehen Kritiker in seinen Büchern auch Parallelen zum klassischen Kolonialroman.[43]
Der Professor für gegenwartsbezogene Orient-Wissenschaft Gernot Rotter initiierte Anfang der 1990er Jahre am Orientalistischen Institut der Universität Hamburg ein eigenes Forschungsprojekt, das die Schriften Scholl-Latours und Gerhard Konzelmanns, eines ebenfalls in der Öffentlichkeit als Experte für die islamische Welt wahrgenommenen Autors, einer kritischen Analyse unterzog. Die teilnehmenden Wissenschaftler kamen jeweils zu stark negativen Bewertungen und verfassten zu beiden Autoren jeweils einen Sammelband.[46][47][43] Die Medienjournalisten Wolfgang Röhl und Stefan Niggemeier bemängeln, bei Scholl-Latours häufigen Fernsehauftritten hätten seine Hinweise auf persönliche Erfahrungen in Krisenregionen gegenüber Sachargumenten meist im Vordergrund gestanden.[48][49]
Am Beispiel von Scholl-Latours Berichten aus Zentralafrika in Sachbüchern und im Fernsehen warf der Geograf Andreas Dittmann dem „selbsternannten Kongokenner und Medienscharlatan“ Scholl-Latour verantwortungslosen und von Stereotypen gekennzeichneten Journalismus und die „Verbreitung zweifelhafter Halbwahrheiten […] zum Zwecke der eigenen Selbstdarstellung“ vor.[50] Scholl-Latour verbreite über die von ihm bereisten Länder „populäre Klischees“ sowie „Polit- und Ethnoplattitüden“.[51][ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ich kenne seine Bücher und auch die wissenschaftlich belegten Falschaussagen. Seine Aussage ist populistischer Natur gewesen und verkennt völlig die Realitäten hier und dort.
Es gibt so gut wie immer einen fundamentalen Unterschied zwischen Tatsachen-/Erfahrungsberichten vor Ort und "Studien", die ohne selbst gesammelte Praxiserfahrungen 1000km entfernt im bequemen Universitäts-Sessel erstellt werden.
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Seine Zeit war eine völlig andere und sein vielzitierter und zum Besten gehaltener auswendig gelernter Koran Vers hätte ihm heute bei Fanatikern des Islamischen Staats oder Al Quida den sofortigen Tod gebracht. Damals konnte es ihm noch das Leben retten, so zumindest erzählte er es immer gerne.
Es ändert nichts an dem grundlegenden Faktum, das Probleme in Entwicklungsländern nicht durch Massenmigration gelöst werden können, sondern ausschließlich direkt vor Ort. Und natürlich verändert sich das Bild eines Staates im negativen Sinn, wenn kontinuierlich kulturfremde Menschen dem Land zugeführt werden. Ein Blick in die USA und der weitestgehend von der Landkarte getilgten indigenen Bevölkerung genügt.
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Das die Vereinigten Staaten noch nicht zusammengebrochen sind, ein wahres Wunder, bei den ganzen verschiedenen Kulturen !
Für die indigene Bevölkerung in Amerika ist die Welt zusammengebrochen Sie wurden zurückgedrängt, kulturell entmündigt und in Reservate gesteckt wo sie bis zum heutigen Tage "leben" dürfen. Ein anschaulicher Kampf der Kulturen mit ein bissel Genozid-Streuseln oben drauf.
Aber hey, alles super in Amerika, voll kulturell vielfältig und so. Die ursprüngliche dort angesiedelte Kultur hat es halt nicht geschafft, aber was soll`s
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Das Buch ist nicht nur Scheisse, es ist eine profitgeil motivierte Provokation.
Leider hast du keine meiner beiden Fragen beantwortet.
Ein doofes Scheiß Buch rechtfertigt keinen Mordaufruf und auch keinen Mordversuch!
Es ist erschreckend, dass du es anscheinend anders siehst. Für dich ist es okay, dass der Autor jahrelang sich verstecken muss und nun niedergestochen wurde?
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Für die indigene Bevölkerung in Amerika ist die Welt zusammengebrochen Sie wurden zurückgedrängt, kulturell entmündigt und in Reservate gesteckt wo sie bis zum heutigen Tage "leben" dürfen. Ein anschaulicher Kampf der Kulturen mit ein bissel Genozid-Streuseln oben drauf.
Auf diese geistigen Dünnpfiff habe ich gewartet, denn das geistert seit Jahren bei AfD, Telegram und Co. herum.
Einen dümmeren Vergleich gibt es wirklich nicht, außer die fremden Kulturen wären uns technisch weit überlegen. Die Indianer waren auf Steinzeit Niveau und die Kolonisatoren im Zeitalter des Schwarzpulvers.
Mit diesem Vergleich kann man nur Leute ködern die geistig kapituliert haben !
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Auf diese geistigen Dünnpfiff habe ich gewartet, denn das geistert seit Jahren bei AfD, Telegram und Co. herum.
Mit Verlaub, ich weiss nicht was bei der AfD so gesagt wird, geschweige denn kenne ich deren Telegram-Kanäle.
Ich glaube ich muss meinen Kompass mal einnorden, dazu brauche ich deine Hilfe.
Wir, also die Weißbrote, haben den nordamerkanischen Kontinent besiedelt und für uns beansprucht, den dort lebenden indigenen Kulturen die Eigenständigkeit genommen, sie gesetzlich zum Menschen zweiter Klasse degradiert und ihnen nur den Status der "Zivilisiertheit" anerkennt, wenn sie sich der Gesellschaft der europäischen Einwanderer anpassten, christliche Missionare duldeten und die Schrift übernahmen.
Und um 1830 haben wir dann mit dem Leitspruch "assimilieren oder zivilisieren" eine komplette Flurbereinigung in Form einer groß angelegten Zwangsumsiedlung durchgeführt, wo wir versprachen sie in Ruhe zu lassen, es aber letzten Endes doch nicht taten. Und das alles selbstversändlich mit dem Mittel der organisierten Gewalt. Darin waren wir schon immer Spitzenreiter.
Deiner Meinung nach ist der oben aufgeführte Vorgang allerdings selbstverständlich kein Kulturkampf gewesen. Und auch kein Genozid durch eingeschleppte Krankheiten, Massenmorde, Zwangsarbeit und Vernachlässigung in Reservaten. Selbst wenn von den geschätzt 5-7 Mio. Indigenen im Jahre 1500 um 1900 nur noch 237 000 lebten. Wer das behauptet ist Rechts. War nur eine ganz normale natürliche Auslese.
Also müssen wir einen anderen Fachbegriff finden, der die positiven Aspekte dieser "kulturellen Anpassung" hervorhebt. Vieleicht......"kulturelle Bereicherung" ? Der alte Siff wird über Bord geworfen, die westliche überlegene Kultur übernimmt das Ruder. Die indigenen Völker sollen froh sein das wir ihnen gezeigt haben was ihre zukünftigen Präferenzen im Leben über Generationen hinaus sind.
Ich sollte mir echt nochmal die dt. Pläne für die "Zivilisierung" Polens vornehmen. Hätten die Polen nicht ebenfalls durch diese kulturelle Bereichung, ähnliche wie die nordamerikanischen Indigenen, profitieren können ?
Bei den USA reden wir von mind. 250 Jahren Geschichte.
Und bei Rushdie dreh' ich's um: Er hat es lange geschafft nicht angegriffen, verletzt oder getötet zu werden. Thema: Wer ins Wespennest greift und Zucker an der Hand hat... selbst Schuld.
__________________ Wünsche einen angenehmen Tag und danke für's Lesen!
Menschen die hier Schutz oder Arbeit suchen mit Invasoren zu vergleichen, Dir haben sie doch in 's .....
Die Siedler die zu Beginn gen Westen segelten haben auch Schutz und Arbeit gesucht. Waren ja nicht gerade die geistige Elite in Europa die man hier auf jeden Fall halten wollte
Btw., man kann den Genozid in den USA auch als kulturellen Genozid bezeichnen, da er sich in vollem Maße gegen die kulturelle Identität der indigenen Völker richtete.
Wir sollten mal grundegend über deinen Kompass sprechen, bevor du mit Worthülsen á la "Invasoren" um die Ecke kommst. Der Kulturkampf in den USA ist ein absolut realer Bestandteil der Gescchichte des Landes, und wenn man sich mal im Vergleich die Praktiken des NS-Staates gegenüber den Juden anschaut, wird man viele Übereinstimmungen erkennen. Es gibt nur bei der Entscheidung, wie die "Endlösung" aussehen sollte, unterschiedliche Auslegungen. Der US-Regierung reichten die oben genannten Maßnahmen zu einer fast vollständigen Auslöschung der indigenen Bevölkerung in Form vieler regionaler "Aktionen" aus, die Prinz-Albrecht-Straße wollte das radikal und effizient zentral organisiert direkt in physischem Sinne gelöst wissen.
Es lohnt sich also nicht die Vorgänge in Amerika zu verharmlosen, indem man den versucht den Begriff "Kulturkampf" nicht anzuwenden. Du wandelst da auf verdammt dünnem moralischen Eis.
PS : Kleiner Gag am Rande : bei der Verabschiederung der Genozidkonvention 1948 sorgten die Länder USA, Kanada, Großbritannien und Frankreich dafür, dass die systematische kulturelle Zerstörung einer Gruppe und die Zwangsassimilation von indigenen Völkern und nationalen Minderheiten nicht Eingang in die Definition fanden