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myGully |
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27.07.21, 13:24
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Swatting mit Folgen. Polizei angelogen, 60-Jähriger tot: 5 Jahre Haft!
Zitat:
Im US-Bundesstaat Tennessee ist ein 18-Jähriger zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, nachdem er jahrelang Internetnutzer terrorisiert hatte, deren Social-Media-Konten er übernehmen wollte. Opfer mit besonders begehrten Nutzernamen wurden aufgefordert, ihre Konten abzutreten. Wer nicht mitspielte, auf den wurden Pizzalieferanten, falsche Verabredungen und sogar die Polizei gehetzt. Ein 60-jähriger Großvater bezahlte den Online-Terror mit seinem Leben.
Der 18-Jährige Shane Sonderman hatte sich mit Online-Bekanntschaften zusammengeschlossen, um Jagd auf besonders begehrte und damit wertvolle Instagram- und Twitter-Benutzernamen zu machen. Wer einen sehr kurzen oder bekannten Nutzernamen hatte, erhielt von Sonderman Nachrichten, in denen der junge Mann die Herausgabe der Konten forderte. Andernfalls seien Konsequenzen zu befürchten.
Sondermans Opfer wurden massiv terrorisiert
Wie der IT-Security-Blogger Brian Krebs berichtet, handelte es sich bei diesen Konsequenzen um Telefon- und Online-Terror, der letztlich auch ganz reale Folgen für die Opfer hatte. Sonderman und seine Mittäter terrorisierten ihre Opfer mit Pizzabestellungen und anderen unerwünschten Lieferungen.
Der 60-jährige Markt Herring erlitt einen Herzinfarkt, nachdem ein Mittäter Sondermans ihm ein Sondereinsatzkommando der Polizei auf den Hals gehetzt hatte.
Gaben die Opfer ihre Kontodaten nicht heraus, folgten weitere perfide Aktionen: Einige wurden als Kinderschänder angeschwärzt, einige als selbstmordgefährdet gemeldet, einigen wurde mit falschen Notrufen die Polizei auf den Hals gehetzt. Ein in der Gaming-Szene, aus der das Phänomen kommt, „Swatting“ genannter Vorgang.
60-Jähriger starb bei „Swatting“-Vorfall
So auch beim 60-jährigen Mark Herring: Er hatte sich in der Anfangszeit von Twitter den Benutzernamen „Tennessee“ gesichert und wurde von Sonderman erpresst, diesen herauszugeben. Herring ignorierte den Online-Terror anfänglich, woraufhin Sonderman und seine Mittäter zu immer drastischeren Mitteln griffen, um Herring zur Kooperation zu bewegen. Letzten Endes hetzte ein minderjähriger Mittäter Sondermans die Polizei mit einem falschen Notruf auf Herring.
Der Social-Media-Fan Herring, der wertvolle Benutzernamen sammelte, befand sich zu diesem Zeitpunkt mit seiner Lebensgefährtin in seinem Haus - und wunderte sich über die Polizeipräsenz. Als er aus dem Haus trat, um der Sache nachzugehen, forderten die Polizisten ihn auf, die Hände zu heben und sich ihnen langsam zu nähern. Für den 60-Jährigen war die Aufregung zu viel: Als er mit erhobenen Händen unter einem Zaun durchkriechen musste, erlitt er einen Herzinfarkt, dem er kurz darauf erlag. Seine Frau später beim Prozess: „Wenn jemand ein Baby bekommen hat, hat er gefragt, welchen Namen es bekommt. Und dann hat er einen Instagram-Namen reserviert und den Eltern zum Geschenk gemacht.“
Richter schöpfte mögliches Strafmaß aus
Sonderman wurde kurz darauf verhaftet und wegen Erpressung angeklagt. Vor Prozessbeginn wurde der junge Mann wieder entlassen - und fing prompt wieder damit an, Internetnutzer zu erpressen. Zu diesem Zeitpunkt wurde er allerdings bereits polizeilich überwacht, landete daher schnell wieder im Gefängnis.
Beim Prozess schöpfte Richter Mark Norris das maximal mögliche Strafmaß von 60 Monaten aus: Sondermans Entschuldigung und der Verweis auf eine bipolare psychische Störung fielen aufgrund der besonders folgenreichen Vergehen nicht als Milderungsgrund ins Gewicht.
Richter Norris: „Der Schaden ist angerichtet, der Tod und die Zerstörung, es ist fast unaussprechlich. Das ist nicht vergleichbar mit den Fällen, die wir sonst haben, bei denen es um Waffen, Autodiebstahl und Drogen geht. Das hier ist ein komplett anderes Level von heimtückischem kriminellen Verhalten.“
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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27.07.21, 13:39
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#2
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.617
Bedankt: 2.411
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5 Jahre das ist recht wenig. Hat ein Menschenleben gekostet diese Sauerei.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kirkwscks4eva:
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27.07.21, 18:11
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#3
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.245
Bedankt: 3.932
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Kenne mich damit nicht so aus.(bin zu alt für diesen Scheiß). Auf Twitter und Insta gibt man seinen Klarnamen, Telefonnummer und Adresse an???
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28.07.21, 16:42
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#4
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.266
Bedankt: 6.958
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Das ist nicht nötig.
Heutzutage "hackt" man keine Accounts mehr - man "hackt" den Menschen hinter dem Account. Durch Fotos und geografische Angaben findet man deren Wohnorte, manchmal direkt ihren Namen oder mehr. In Livestreams bei denen man kommunizieren kann einfach mal "Alexa, wie ist mein Standort" sagen, schon erzählt sie einem wo man sich gerade befindet. Durch einen Beitrag in der Art von "Gestern abend waren wir hier und da essen und es war einfach sooooo gut" hat man das Restaurant und die Uhrzeit, ggf. einen Namen..
Es ist einfach unglaublich einfach in der heutigen Zeit, durch Social Engeneering an alles zu kommen, dass es oftmals an ein Wunder grenzt, wie wenig eigentlich passiert.
Aber hauptsache, man verdreht die Augen beim Thema Datenschutz - "Was hab ich denn schon zu verbergen.."
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Urlaubsmodus
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29.07.21, 13:25
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#5
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 194
Bedankt: 197
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Wird zeit die Sozialen Medien einzustampfen, traurige Welt...
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03.08.21, 10:34
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#6
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Banned
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 396
Bedankt: 515
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Wie krank ist das denn bitteschön?
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