[ziesell]

Sicherheit: Apple warnt iPhone-Nutzer großflächig vor Spyware-Attacke

Apple hat iPhone-Besitzer in 92 Ländern vor Auftrags-Spyware-Angriffen gewarnt. Betroffene sollten die Warnung ernst nehmen und sich Hilfe suchen.



Apple hat wegen Spyware-Attacken Warnungen per E-Mail an iPhone-Nutzer in insgesamt 92 Ländern verschickt. In der Nachricht, die unter anderem der Webseite Bleeping Computer vorliegt, werden die Apple-Nutzer darauf hingewiesen, dass sie als Ziel einer Auftragsattacke ausgewählt wurden. Der Angriff soll der Nachricht zufolge das iPhone der Nutzer kompromittieren.

Als Bestätigung, dass die Mitteilung tatsächlich von Apple stammt, gibt das Unternehmen auch die mit dem jeweiligen Gerät verbundene Apple-ID in der Nachricht an.

Apple verwendet in der englischsprachigen Originalnachricht den Begriff "mercenary spyware attack", während bei vorherigen Benachrichtigungen die Formulierung "state-sponsored attack" verwendet wurde – also ein von einem Staat in Auftrag gegebener Angriff. Warum Apple den Begriff ausgetauscht hat, ist unbekannt.

Zielpersonen wurden absichtlich ausgesucht

Apple verschickte in der Vergangenheit bereits öfter vergleichbare Warnungen. In dem aktuellen Hinweis erklärt das Unternehmen, dass die benachrichtigten Personen von den Angreifern mit hoher Wahrscheinlichkeit gezielt aufgrund ihrer Position ausgewählt worden seien. Obwohl Apple bei der Entdeckung derartiger Angriffe auch falsch liegen könne, sei man sich in diesem Fall sehr sicher, führt das Unternehmen weiter an.

Betroffenen Nutzern empfiehlt Apple, ihr iPhone über die Einstellungen sofort in den Lockdown-Modus zu versetzen. Außerdem sollten sie sicherstellen, dass ihr Smartphone auf die aktuelle iOS-Version aktualisiert ist, ebenso jedes weitere Apple-Gerät. Auch Messaging- und Cloud-Apps sollten über den App Store auf die jüngste Version aktualisiert werden.

Betroffene sollten sich zudem die Hilfe von Experten suchen, die sich mit derartigen Bedrohungen auskennen. Wie Apple den Angriff entdeckte, will das Unternehmen nicht preisgeben – die Information könnte Apple zufolge künftigen Angreifern helfen. Wer hinter der Attacke steckt, ist unbekannt.

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