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[Sport] Keine Regenbogen-Beleuchtung:"Die Entscheidung der Uefa ist beschämend"

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Ungelesen 22.06.21, 20:35   #1
Avantasia
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Standard Keine Regenbogen-Beleuchtung:"Die Entscheidung der Uefa ist beschämend"

Zitat:

Münchens Oberbürgermeister Reiter ist mit seiner scharfen Kritik nicht allein: Die Reaktionen auf den Beschluss des europäischen Fußballbunds fallen heftig aus.

Das Verbot der Uefa, die Münchner Arena in Regenbogenfarben beim Spiel gegen Ungarn erstrahlen zu lassen, sei "beschämend", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). In einer Pressekonferenz kritisierte er außerdem den Deutschen Fußball-Bund: "Ich finde es auch enttäuschend, dass der DFB sich nicht in der Lage sehen wollte, hier dieses Ergebnis zu beeinflussen." Stattdessen habe der DFB einen "lächerlichen Gegenvorschlag" gemacht, die Arena an einem anderen Tag bunt zu beleuchten. "Dass wir das am Christopher Street Day machen, darauf sind wir schon selbst gekommen", so Reiter.

Die Stadt München hatte ein Zeichen setzen wollen. In Solidarisierung mit der LGBTIQ-Bewegung und gegen ein von Ungarn verabschiedetes Gesetz, das die Rechte von homosexuellen Jugendlichen einschränkt. Dazu hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter die Uefa und den DFB gebeten, die Münchner Arena zum Deutschlandspiel am Mittwoch in Regenbogenfarben zu erleuchten. Dem hat die Uefa eine Abfuhr erteilt. Dies sei ein politisches Signal und mit den Statuten des Fußballverbands nicht vereinbar.

München will trotzdem Zeichen für Toleranz setzen

Die Stadt kann die Uefa-Anordnung nicht einfach ignorieren und das Stadion auf bunte Signalwirkung umstellen: Die Arena sei nicht Eigentum der Stadt München, "ich bin damit leider nicht der Dienstvorgesetzte", bedauerte Reiter. Dennoch wird es in München am Mittwoch bunt, wenn auch nicht die Arena selbst: "Wir werden uns nicht von der Uefa abhalten lassen, ein starkes Signal nach Ungarn zu senden", betonte Reiter. So werde der Stadtrat wohl dafür stimmen, das Rathaus mit Regenbogenfahnen zu beflaggen und auch den Olympiaturm sowie das Windrad zu illuminieren - gleich neben der Fußballarena. Die Stadionbetreiber in Köln, Ausgburg und Frankfurt am Main haben bereits angekündigt, ihre jeweiligen Fußball-Arenen während des EM-Spiels bunt erstrahlen zu lassen.

Die Reaktionen auf den Beschluss der Uefa fallen heftig aus und stammen aus weiten Teilen der Gesellschaft. Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) findet es "befremdlich", "wie die Uefa mit Werten umgeht, die in der Gesellschaft allgemein akzeptiert werden sollten". Der Fußballbund habe "die Zeichen der Zeit nicht erkannt". Irritation kam ebenso vom Leiter der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Bernhard Franke: "Gleichbehandlung und der Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sind universelle Werte, denen sich die Uefa selbst verpflichtet fühlt", sagte er dem Evangelischen Pressedienst. Das Verbot der Uefa sei daher "unverständlich".

"Uefa noch peinlicher als ich dachte"

Auch aus der Politik hagelt es Kritik von fast allen Parteien. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bedauert, dass das Münchner Stadion nicht in Regenbogenfarben leuchten darf: "Das wäre ein sehr gutes Zeichen für Toleranz und Freiheit gewesen", schrieb er auf Twitter. Daneben distanzierte sich CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt von der Entscheidung der Uefa. Wäre sie anders ausgefallen, wäre sie auch "ein Signal gegen vollkommen beschämende und unanständige Wortmeldungen von AfD-Vertretern bezüglich der Regenbogenfarben" gewesen, so Dobrindt.

Die in Uefa-Kampagnen hochgehaltenen Werte wie "pro Vielfalt" und "pro Toleranz" bestünden "letztlich doch nur auf dem Papier", kommentierte die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Dagmar Freitag (SPD), im WDR - schon vor dem Öffentlichwerden der Entscheidung. Sie habe damit gerechnet, dass der Fußballbund keinen Affront gegen Regierungschef Viktor Orbán riskieren werde. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil findet auf Twitter deutliche Worte: "Liebe Uefa, es ist nicht so, dass ich von euch viel erwartet habe. Aber ihr seid noch peinlicher als ich dachte. Schämt euch!"

Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen, rief ebenfalls auf Twitter dazu auf, "ein starkes Zeichen der Vielfalt" zu setzen und "den Regenbogen durchs Land" zu tragen. Die Linke schrieb auf dem Kurznachrichtendienst: "Wer bei Menschenrechten von Neutralität spricht, hat nichts verstanden." Auch der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP im Bundestag, Marco Buschmann, bedauerte die Entscheidung.

Die Dragqueen Olivia Jones fordert über eine Petition, statt den Regenbogenfarben am Mittwoch doch die deutsche Nationalhymne von der Sängerin Conchita Wurst oder dem Dragkünstler Tom Neuwirth singen zu lassen. "Wenn man ein wichtiges Zeichen der Solidarität, für Toleranz und gegen Ausgrenzung setzt, ist das keine Politik, sondern eigentlich eine Selbstverständlichkeit im 21. Jahrhundert", schrieb sie auf Facebook.

Vereine wollen Regenbogen-Artikel an Fans verteilen

Auch andere werden kreativ: Henryk Hoefener, Vorstand beim CSD Deutschland, berichtet, der Verein habe vor etwa einer Woche den DFB über Facebook dazu aufgefordert, die Arena in Regenbogenfarben leuchten zu lassen und so ein "sichtbares Zeichen für Diversität und Gleichberechtigung zu setzen". Als die Uefa jedoch gegen Manuel Neuer wegen dessen Regenbogen-Kapitänsbinde ermittelte, sei klar gewesen, dass es eine alternative Aktion brauche.

Das Verbot der Uefa bezeichnet Hoefener als bedenklich: "Zu sagen, Sport hat nichts mit Politik zu tun, ist absolut blauäugig." Der Verein hat nun zusammen mit Amnesty International und Queer BW, einer Interessenvertretung der Bundeswehr, mehr als 20 000 Regenbogen-Artikel organisiert. Einige Dutzend Helfer wollen sich am Mittwochabend um das Stadion verteilen, um den Fans bis zu 11 000 Fähnchen, 5000 Klapp-Pappen und 4500 Aufkleber mit der Aufschrift "Don't Kick LGBTIQ Rights" in die Hände zu drücken.

Orbán kommt angeblich nach München

Wenn das Stadion schon nicht von außen in Regenbogenfarben leuchten darf, dann soll es zumindest im Innenraum möglichst bunt sein. Falls die Uefa auch das verbietet, wollen sie sich am Marienplatz aufstellen. Hoefener hofft, dass mindestens ein Drittel der Zuschauerinnen und Zuschauer das Angebot wahrnimmt, darunter vielleicht sogar einige ungarische Fans. Man wolle zeigen, dass man die Gesetzgebung der ungarischen Regierung nicht unterstütze.

Die Nachricht könnte direkt beim Adressaten ankommen: Angeblich will Viktor Orbán das Spiel live in München ansehen, berichtet die Bild. Demnach werde Ungarns Staatschef am Mittwoch um 17.30 Uhr mit einem Privatjet in München landen, die Nacht im "Bayerischen Hof" verbringen und am Donnerstag nach Budapest zurückkehren. In München könnte es ihm jedenfalls zu bunt werden.
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Ungelesen 22.06.21, 21:08   #2
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Ganz, wie es zu erwarten war.
Es ist exakt das selbe, wie mit Bekundungen zu BLM oder dem Pride Month. Solange es sicher ist, zeigt man gerne auf allen möglichen Kanälen den Schulterschluss und bekennt sich zu Offenheit, Gleichberechtigung und anderem.
Sobald es aber auch nur das kleinste Risiko gibt, dadurch Umsatz einzubüßen, bleibt von der Solidarität nichts übrig.
Alles nichts als leere Worte, von denen man sich Umsatzsteigerung, zumindest aber Imagegewinn erhofft.
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Sehr deutliche Worte fand Georg Restle der Redaktionsleiter Monitor (ARD).

Zitat:


Brief an UEFA und DFB

Kommentar - Verlogene Entscheidung der UEFA

Das Münchner Stadion darf beim Spiel Deutschland gegen Ungarn nicht in Regenbogenfarben beleuchtet werden. Sagt die UEFA und beruft sich auf "politische und religiöse Neutralität". Eine verlogene Entscheidung, findet Monitor-Redaktionsleiter Georg Restle in seinem Kommentar.

Liebe UEFA,

sorry, dass ich gleich mit der Tür ins Haus falle, aber Ihr seid doch ein ziemlich verlogener Haufen. Ein Stadion in Regenbogenfarben sei Euch zu politisch, verstoße gegen Eure Grundsätze der "politischen und religiösen Neutralität", sagt ihr.

Verstehe: Weil Werte wie Vielfalt und Toleranz Euch offenbar zu weit gehen. Und deshalb hofiert Ihr Autokraten wie Herrn Aliyev in Aserbaidschan oder Herrn Putin in Russland. Deshalb wollt Ihr das Finale der Euro nach Budapest verlegen, wenn wegen der Delta-Variante die Lage in London doch ein bisschen zu ungemütlich wird.

Ins Ungarn eines Viktor Orban, der in der LGBT-Community gerade sein neues Feindbild entdeckt hat. Hat ja alles gar nichts mit Politik zu tun.

Worum es mir allerdings leid tut: Um einen Fußball, der Menschen begeistern und zusammenbringen kann, gleich welcher Herkunft, gleich welcher Hautfarbe, gleich welchen Geschlechts. Ein Fußball, der vereint und nicht spaltet. Ein Fußball, mit dem Ihr – ganz offensichtlich - nicht das Geringste zu tun habt.

Grüße erspare ich mir,

Georg Restle



Zur Person:
Georg Restle ist Redaktionsleiter Monitor (ARD).

red | Stand: 22.06.2021, 13:30
Quelle:

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Ungelesen 22.06.21, 23:28   #4
Melvin van Horne
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Moin,

fast überall im Sport sind politische Bekundungen untersagt. So auch bei der UEFA. Und die UEFA hält sich daran. Das wird nun scharf kritisiert. So weit, so gut.

Es würde auch kritisiert werden, wenn die Ungarn beschließen würden, die Bozsik Aréna in Budapest in den Farben einer schwulenfeindlichen Bewegung zu beleuchten. Wie kann die UEFA solchen Leuten eine Plattform bieten? Dabei haben die doch in ihren Statuten stehen das sie keine politischen Kundgebungen dulden!

Natürlich ist das ein riesiger Unterschied. Die einen sind die Guten und die anderen sind die Bösen. Oder sind die einen die Bösen und die anderen die Guten? Mit der selben Sicherheit mit der die einen behaupten im Recht zu sein, behaupten das die anderen auch. Und die UEFA soll nun entscheiden wer von beiden das Recht bekommt ein Stadion als politische Plattform zu nutzen. Als Richtschnur dient hier natürlich die in deutschen Medien festgelegte Richtlinie. Was sonst soll denn in der ganzen Welt als Maßstab gelten?

Wir sollten uns hier nicht gegenseitig für blöd verkaufen. Es fanden bisher einige Spiele in der Allianz Arena statt. Zu keinem dieser Spiele war die Arena in Regenbogenfarben beleuchtet. Das sie es nun zum Spiel gegen die Ungarn sein soll, ist der Protest gegen die homophobe Gesetzgebung in diesem Land und damit ist es politisch.

Die Stadt München möchte die Reichweite und die Attraktivität des Sports für eine politische Botschaft nutzen. Würde die UEFA das zulassen. Wie könnte sie dann andere politische Botschaften unterbinden? Zum Beispiel solche, die dem Münchner OB und allen, die heute die Entscheidung der UEFA kritisieren, nicht gefallen.

Wenn man anfängt politische Botschaften im Sport zu erlauben. Wo hört man auf? Wer soll die Grenzlinie ziehen? Sportfunktionäre? Ich glaube nicht, dass die das zur immerwährenden Zufriedenheit der Deutschen können. Diesen Satz bitte nicht wörtlich nehmen. Ich weiß natürlich, dass es zufriedene Deutsche überhaupt nicht gibt.

Das, was wir im Moment erfahren ist die Erkenntnis das Gleichbehandlung vor Gesetz und Regeln zwar immer gut ist aber nicht immer nur gute Auswirkungen hat. Die Aufhebung dieser Gleichbehandlung, und sei sie auch aus edlen Motiven heraus erfolgt, hat am Ende aber fast immer böse Auswirkungen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Diese Erfahrungen sind es die es mir unmöglich machen, in den Protest einzustimmen. Und das, obwohl ich die in Rede stehenden Gesetze als einen unglaublichen Skandal empfinde.

Eines noch. Ich weiß nicht, welche der ungarischen Spieler nun hinter den Beschlüssen ihrer Regierung stehen und welche nicht. Aber wir sollten nicht vergessen. Wenn die Ungarn am Mittwoch Abend antreten um sich in Grund und Boden spielen zu lassen (mein Tipp 3:1 für Deutschland) dann stehen sie als sportliche Vertreter ihres Landes auf dem Platz. Nicht als politische. Also bitte keine politischen Fragen an Spieler oder Trainer. Fragt sie, wie sie die Moral der Mannschaft nach dieser Niederlage wieder aufrichten wollen. Oder verzichtet von mir aus ganz auf die in diesen Interviews gestellten blöden Fragen in der Art: Wegen ihres verschossenen Elfmeters hat ihr Team das Achtelfinale verpasst. Wie fühlen Sie sich? Fragt irgendetwas zum Thema Sport. Aber denkt nach und bringt sie bitte nicht mit politischen Fragen in mögliche Schwierigkeiten. Wenn euch das überhaupt möglich ist.
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Ach die UEFA hält sich an die Untersagung politischer Botschaften?
Beim (völlig gerechtfertigten) Kniefall, um gegen Rassismus zu protestieren, ist die selbe UEFA aber überhaupt nicht dagegen, sondern begrüßt das Statement.
So ist ein Statement gegen Rassismus gut aber gegen Homophobie unwillkommen?
In einem Punkt sind wir uns aber einig:
Zitat:
Wir sollten uns hier nicht gegenseitig für blöd verkaufen.
Denn am Ende geht es nur um Geld. Auch und vor allem bei der UEFA. Und was Geld bringt ist willkommen, was Geld kosten könnte, wird als "politische Bekundung" untersagt

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Melvin van Horne
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Moin,

der Kniefall (wenn man ihn denn so nennen will) ist eine Sache der Spieler. Erfahrungen in der NFL haben gezeigt, dass das ganz schwer zu unterbinden ist. Was soll die UEFA tun? Ganze Mannschaften disqualifizieren?

Ich finde es gut, wie hier die UEFA den Begriff "politisch" auslegt. Die Regenbogenarmbinde von Manuel Neuer hat er von Anfang an getragen. Die UEFA hat das geprüft und durchgewunken Sie gilt als Aufruf zur Toleranz und ist kein politisches Statement gegen eine politische Partei oder Bewegung. Genau so wie der Kniefall der Spieler in Zeichen gegen den Rassismus ist. Das kann man, muss man aber nicht als politisches Statement verstehen. Die UEFA hat ihren Spielraum hier gut ausgenutzt.

Die Allianz Arena nur bei dem Spiel gegen Ungarn also aus Protest gegen die Entscheidung der Politiker aus dem Land unseres Spielgegners diese skandalösen Gesetze auf den Weg zu bringen in den Regenbogenfarben zu beleuchten war von Anfang an als politischer Protest gedacht. Und man wusste in München sehr wohl um die Statuten der UEFA.

Das Schreiben des OB Reiter an die UEFA lautet wie folgt. (Hervorhebungen sind von mir)

Zitat:
„Zunächst möchte ich mich für die derzeit laufende gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten der UEFA mit den verschiedenen Stellen der Landeshauptstadt München sehr herzlich bedanken.
Das Augenmerk des Münchner Stadtrats gilt jedoch aktuell auch der EURO-Partnerstadt Budapest und den Einschränkungen, die in Ungarn zu Lasten der Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender (LGBTIQ) gegeben sind. Das ungarische Parlament hat am 15. Juni mehrere Gesetze geändert, mit denen Informationen über Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit verboten werden, die für Kinder und Jugendliche zugänglich sein könnten. Damit folgt Ungarn dem Vorbild der homo- und transphoben Gesetzgebung Russlands. Das verabschiedete Gesetz verstößt gegen die EU-Grundrechtecharta, die UN-Kinderrechtskonvention, die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. In einem fraktionsübergreifenden Antrag werde ich deshalb gebeten, auf den Deutschen Fußball-Bund und die UEFA zuzugehen, um anlässlich des Gruppenspieles zwischen Deutschland und Ungarn am 23.06.2021 ein Zeichen im Sinne der Weltoffenheit und Toleranz anzuregen. Den Antrag finden Sie im Anhang zu diesem Schreiben.
Ich bitte Sie deshalb, gemeinsam mit dem DFB an diesem Tag und während des Spiels eine Beleuchtung der Arena in Regenbogenfarben zu ermöglichen und so ein weithin sichtbares Signal für unser gemeinsames Werteverständnis zu senden.
Sollten Sie insoweit Unterstützung gegenüber Dritten, z.B. in Genehmigungsfragen, benötigen, wird die Landeshauptstadt München dies gerne begleiten.
Ich appelliere außerdem an die UEFA, sich auch darüber hinaus gerade aus Anlass der EURO2020 mit deren medialer Reichweite nachdrücklich und sichtbar für Toleranz und Gleichstellung einzusetzen.
Ich würde mich freuen, wenn dies der Partnerschaft zwischen der UEFA und der Landeshauptstadt München einen weiteren gelungenen Baustein hinzufügt und danke Ihnen schon jetzt für Ihre Unterstützung.“
Eine ganz klare Kritik an politischen Entscheidungen der ungarischen Regierung. Spätestens nach dem hervorgehobenen Satz war es der UEFA nicht mehr möglich die Beleuchtung zu erlauben ohne gegen ihre Statuten zu verstoßen. Also hat sie abgelehnt und so, gewollt oder nicht, dem Thema zu einer medialen Aufmerksamkeit verholfen die eine Genehmigung nie erreicht hätte. Ich weiß nicht, ob die Antragsteller das so geplant haben. Aber gekommen ist es so. Bei einer Genehmigung hätte es eine Anmerkung der Reporter (ausser natürlich des ungarischen. Der hätte über das Wetter geredet) und zwei oder drei Außenaufnahmen gegeben. Mehr nicht.

Was mir nicht ganz klar ist. Ist das mit dem Geld nur ein niedergeschriebener Reflex oder kann man mal nachfragen auf welchem Weg die Regenbeleuchtung der Allianz Arena die UEFA Geld kostet? Mit den ganzen Einnahmen die die UEFA in Ungarn erzielt, macht man sich bei einem fussballtypischen Bestechungsversuch doch nur lächerlich.
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Die UEFA ist unpolitisch, der Fußball ist es nicht, weder die Spieler noch die Fans sind unpolitisch. Das auf dem Spielfeld und in den Rängen Rassismus gezeigt oder abgelehnt wird, zeigt die dunklen Seiten aber auch die hoffnungsvollen im Fußball.

Der Sport wurde immer wieder missbraucht von Diktatoren und Gruppen, deshalb halte ich eine unpolitische Rahmenveranstaltung für wichtig. Umso mehr freut es mich dann wenn Spieler und Fans Flagge zeigen. Das wirkt mehr als wenn ein Stadion für ein Spiel anders aussieht.
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Moin,

Natürlich ist das ein riesiger Unterschied. Die einen sind die Guten und die anderen sind die Bösen. Oder sind die einen die Bösen und die anderen die Guten? Mit der selben Sicherheit mit der die einen behaupten im Recht zu sein, behaupten das die anderen auch. Und die UEFA soll nun entscheiden wer von beiden das Recht bekommt ein Stadion als politische Plattform zu nutzen. Als Richtschnur dient hier natürlich die in deutschen Medien festgelegte Richtlinie. Was sonst soll denn in der ganzen Welt als Maßstab gelten?
Man kann großen Teilen deines Beitrages zustimmen aber hier widerspreche ich. Zum einen ist es eben keine Frage der Perspektive zwischen Gut und Böse, sondern es handelt sich um weltoffene, tolerante Wertvorstellungen gegenüber Diskriminierung und Einschränkung. Progressivität vs. Rückständigkeit. Nenn mir ein stichhaltiges Argument aus ungarischer Perspektive gegen das Ausleben einer freien Sexualität und nein, jugendliche Gehirnwäsche oder die Wahrung von Traditionen etwa sind nicht stichhaltig. In diesem Punkt geht es um Rationalität gegenüber basalen Paradigmen der Freiheit und Gleichheit, die jedes halbwegs fortschrittliche Land vorgibt, zu wahren (Ungarn auch, nehme ich an). Personengruppen vor diesem Hintergrund trotzdem einzuschränken, ist mit den eben erwähnten Grundwerten nicht logisch zu vereinbaren.

Zum anderen bezieht sich die "Richtschnur deutscher Medien" in diesem Fall nicht nur auf unsere (lokalen) gesellschaftlichen Werte, sondern teilt insbesondere die Überzeugungen einer globalen LGBTW Bewegung im spezifischen. Demzufolge muss die LGBTW im Allgemeinen als Maßstab angesetzt werden.
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Fußball: Sportpolitikerin Freitag:

UEFA hat sich Eigentor geschossen

23. Juni 2021, 11:21 Uhr Quelle: dpa



Dagmar Freitag, Bundestagsabgeordnete, gestikuliert. © Fabian Strauch/dpa

Berlin/München (dpa) - Die UEFA-Entscheidung, das Münchner Stadion zum deutschen EM-Spiel gegen Ungarn nicht in den Regenbogenfarben anleuchten zu lassen, hat aus Sicht der SPD-Sportpolitikerin Dagmar Freitag eher zu einer breiteren Diskussion über das Thema geführt. «Ich finde, dass sich die UEFA ein wirkliches Eigentor geschossen hat», sagte die Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses dem TV-Sender Phoenix am Mittwoch.

Die Europäische Fußball-Union habe nicht erkannt, welche weltweite Welle sie damit auslöse. «Beifall gab es ja eigentlich auch nur aus Ungarn», ergänzte Freitag. Sportverbände hätten kein Problem, mit autokratischen Staaten oder deren Sponsoren hochlukrative Werbeverträge abzuschließen. «Aber wenn es darum geht, im wahrsten Sinne des Wortes Flagge zu zeigen, dann wird es relativ dürftig.» Sport sei aber immer auch politisch.

Im Deutschlandfunk zeigte sich die 68-Jährige wenig überrascht von der UEFA-Entscheidung für die Partie an diesem Abend (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV). Die Enttäuschung bleibe trotzdem.

Mit Blick auf die Spieler betonte Freitag: «Jeder muss bereit sein, sich gesellschaftspolitischen Diskussionen zu stellen.» Unter Verweis auf menschenverachtende Kommentare in den sozialen Medien ergänzte sie: «Natürlich haben auch wir Gesprächsbedarf und nicht etwa nur die Ungarn.»

Hintergrund des abgelehnten Antrages aus München ist ein Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität in Ungarn einschränkt und in der vergangenen Woche vom ungarischen Parlament gebilligt wurde. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban.

© dpa-infocom, dpa:210623-99-108817/2

Biografie Freitag auf Bundestags-Homepage

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Als Richtschnur dient hier natürlich die in deutschen Medien festgelegte Richtlinie. Was sonst soll denn in der ganzen Welt als Maßstab gelten?
Stimmt, Homophobie sollte gefälligst überall als "normal" gelten.
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Ungelesen 23.06.21, 13:53   #11
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Orban hat inzwischen den Besuch des heutigen Spiels abgesagt.

Zitat:


Nicht die allerbesten Freunde: Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban. (Archivfoto)
© Wolfgang Kumm/dpa


Ungarn sieht „Provokation“

UEFA-Verbot für München:
Sturm der Entrüstung von CDU bis Linke - Merkels Regierung setzt tiefer an

Aktualisiert: 23.06.2021 11:37

Die Allianz Arena darf nicht in Regenbogen-Farben erstrahlen. Deutschlands Parteien sind entsetzt - bis auf die AfD. Angela Merkels Regierung will gegen den eigentlichen Stein des Anstoßes vorgehen.[…]
Mehr im Link

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Geändert von pauli8 (23.06.21 um 13:58 Uhr)
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Ungelesen 23.06.21, 14:29   #12
Melvin van Horne
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Moin,

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Nenn mir ein stichhaltiges Argument aus ungarischer Perspektive gegen das Ausleben einer freien Sexualität
Bevor ich das mache, noch eine Frage. Stichhaltig für Dich oder für den ungarischen Ministerpräsidenten, seine Spiessgesellen und nicht zu vergessen, seine Wähler. Ich bin mir des Risikos bewusst das man mir das, was ich nun schreibe als meine Gedanken zurechnet. Scheiss drauf. Also mache ich mal den Orban.

Ich bin von der Mehrheit des ungarischen Volkes gewählt worden. Wir haben im Wahlkampf immer unsere Ablehnung einer homosexuellen Lebensweise kundgetan und klar zum Ausdruck gebracht, dass wir alles in unserer Macht stehende tun werden, um diese jugendgefährdende Ausprägung westlicher Dekadenz zurückzudrängen. Mit der Wahl hat uns die Mehrheit des ungarischen Volkes den Auftrag dazu erteilt. Nichts anderes als die Erfüllung des Wählerwillens ist die Basis der von uns erlassenen Gesetze.

Für Orban ist das stichhaltig, für viele Ungarn ist das stichhaltig und, wie man hier und anderswo lesen kann, für viele Deutsche auch.

Zitat:
Zitat von Tassenkuchen Beitrag anzeigen
Zum anderen bezieht sich die "Richtschnur deutscher Medien" in diesem Fall nicht nur auf unsere (lokalen) gesellschaftlichen Werte, sondern teilt insbesondere die Überzeugungen einer globalen LGBTW Bewegung im spezifischen. Demzufolge muss die LGBTW im Allgemeinen als Maßstab angesetzt werden.
Und wären alle Menschen der großen weiten Welt mit Ausnahme von 60 % der ungarischen Wähler dieser Ansicht. Dann wären die Ansichten dieser 60 % der ungarischen Wähler Maßstab für die Gesetzgebung der Ungarn. Und immer noch nicht die Ansichten einer weltweiten Bewegung.

Zum Thema globale Bewegung. Davon gibt es mehrere. Eine davon ist QAnon. Wie würde dieser Thread ablaufen wenn es nicht der Münchner OB gewesen wäre der den Antrag bei der UEFA gestellt hätte sondern wenn Qanon beantragt hätte während des Spiels mit 40 Flakscheinwerfern vom Typ "Varta Volkssturm" ein großes "Q" an den Himmel über dem Stadion zu schreiben?

Wie hätten wir auf den Satz "Zum anderen bezieht sich die "Richtschnur deutscher Medien" in diesem Fall nicht nur auf unsere (lokalen) gesellschaftlichen Werte, sondern teilt insbesondere die Überzeugungen einer globalen QAnon Bewegung im spezifischen. Demzufolge muss QAnon als Maßstab angesetzt werden." reagiert?

Um mein Ansinnen in diesem Thread in einen Satz zu fassen. Ich nehme es lieber hin, dass eine Botschaft an einem Sportplatz die ich für richtig halte unterbleibt, als dass ich in Zukunft 100 Botschaften in Stadien lesen muss, die ich für gefährlich halte,
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Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Zum Thema: Heute eine gute Kolumne von Sascha Lobo.

Zitat:
Uefa verbietet Regenbogenbeleuchtung

Mächtiger als jedes Marketing-Gelaber

Eine Kolumne von Sascha Lobo

Der europäische Fußballverband hat es geschafft, die eigenen Worte vollständig abzulösen vom eigenen Handeln. Aber mit seiner Bigotterie wird er am Ende mehr für LGBTIQ+ getan haben als mit seinem Marketing-Gelaber.

23.06.2021, 12.24 Uhr



Keine Regenbogenfarben, weil die Uefa es verbietet: Allianz-Arena in München
Foto:
Federico Gambarini / dpa


Der europäische Fußballverband Uefa bringt das psychologische Wunder zustande, dass man von ihm nichts erwartet und trotzdem enttäuscht wird.

Er hat verboten, das Münchner Stadion, in dem am heutigen Abend Deutschland gegen Ungarn spielt, in den Farben des Regenbogens zu beleuchten, wie der Oberbürgermeister es gemäß der Forderung des Stadtrats beantragt hatte. Die bunte Flagge steht für die LGBTIQ+-Bewegung (Lesbian Gay Bi Transgender Intersexual Queer und dem Plus für weitere Geschlechtsidentitäten und sexuelle Ausrichtungen). Weil Ungarn eine rechtsradikale, despotische LGBTIQ+-feindliche Regierung hat, die dementsprechend LGBTIQ+-feindliche Gesetze erlässt.

Natürlich ist die Uefa in erster Linie kein Fußballverband, sondern eine anachronistische, antidemokratische Zumutung. In den sozialen Medien hieß es deshalb nach Bekanntwerden der Entscheidung fast wörtlich, dass die Uefa schmoren solle im Geifer, der aus Gebissen toller Hunde träuft, mit Affenpisse vermischt, mit Stacheln, einem Igel ausgerissen, im Regenfass, drin schon die Würmer schwimmen, krepierte Ratten und der grüne Schleim von Pilzen, die des Nachts wie Feuer glimmen, in Pferderotz und heißem Leim.

Das ist natürlich sehr ungerecht, und zwar der substanziell argumentierenden Uefa-Kritik gegenüber, denn es handelt sich um eine lästerzüngige Schmähkritik, wo doch eigentlich eine sachliche, fundierte Kritik wirkungsmächtiger wäre: Die Uefa ist der Zerrspiegel, in dem sich die korrupteste, werteaverseste Version eines globalisierten Kapitalismus spiegelt. Und das sage ich als überzeugter Anhänger sowohl der sozialen Marktwirtschaft wie auch der vernetzten Globalisierung.

Münchner Stadtrat eine Aktivität in seiner eigenen Stadt bei der Uefa überhaupt beantragen musste. Dahinter verbirgt sich ein umfassendes Vertragswerk für die Durchführung einer Fußball-Europameisterschaft. Faktisch bedeutet das, dass für den Zeitraum einer Fußballmeisterschaft eine Stadt einen Teil ihrer demokratischen Hoheit abgibt an die Uefa, an einen seiner Schwesterverbände oder den Weltverband Fifa. Für solche temporären Herrschaften werden von den ausrichtenden Ländern und Städten manchmal eigene Gesetze erlassen.

Das der Uefa artverwandte IOC (Internationales Olympisches Komitee) hat es darin zur Meisterschaft gebracht. Bei den Sommerspielen in London 2012 bekam das IOC teilweise sogar Exekutiv-Funktionen übertragen. Etwa in Form einer eigenen »Branding Police«. Sie durfte unter anderem quer durch die Stadt Logos von Nichtsponsoren entfernen oder abkleben – bis hin zu den Logos in den Toiletten jedes olympischen Veranstaltungsortes. Die Branding Police kontrollierte auch das Verbot für Nichtsponsoren, den Begriff »Spiele« zu verwenden. Oder, wirklich wahr, die Jahreszahl »2012« in die eigene Kommunikation einzubinden. Das IOC erreichte bei den britischen Gesetzgebern, Verstöße gegen verschiedene Branding-Regeln nicht etwa als Vergehen zu ahnden – sondern als Verbrechen.

Und weil die Uefa Verträge mit der Austragungsstadt München in dieser unseligen Tradition internationaler Sportgroßveranstaltungen abgeschlossen hat, muss München bei dem Verband lieb nachfragen, ob es wohl eine Regenbogenbeleuchtung anschalten darf. Die Uefa untersagte es mit der hanebüchenen Begründung, man dürfe keine politische Botschaft senden.

Die Hanebüchigkeit liegt darin, dass die Uefa praktisch unablässig vorgibt, politisch zu sein. Auf der Startseite der Organisation, UEFA.com, finden sich Aktionen wie der »World Refugee Day«. Eine eigene Rubrik namens »Social Responsibility« macht mit Fotos von Menschen mit Behinderung auf und traut sich ernsthaft, von den vorgeblichen Uefa-Werten »Diversität, Inklusion und Zugänglichkeit« zu sprechen, es ist völlig unerträglich.

Unter dem Hashtag #equalgame, der noch heute das Leitmotto der Uefa ist, twitterte der Account des Verbands 2017: »Das ist Liams Geschichte über Leidenschaft, Stolz und wie es ist, der erste offen schwule, männlicher Fußballer zu sein, der in Wembley spielt«. #EqualGame #LGBT«, ergänzt um ein paar Regenbogenflaggen. In weiteren Tweets erklärt die Uefa: »Football is for EVERYONE«, gefolgt von den Emojis Muskelarm, Regenbogenflagge, Fußball. Der Verband hat selbst nach eigenem Maßstab oft und oft absichtsvoll politisch kommuniziert.

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Wir kennen diese Form von Bigotterie von Donald Trump, der in der Lage ist, das exakte Gegenteil von dem zu tun, was er lautstark behauptet. Diese Parallele aber bringt einen neuen Aspekt in die schon lange geführte Debatte über Vermarktung und Moral.

In Zeiten, in denen Marken glauben, sich zwischen Pride, Fridays for Future und Black Lives Matter immer politischer positionieren zu müssen, führt die Uefa die Lösung für diejenigen vor, die sich nicht ständig an den selbst kommunizierten Werten messen lassen möchten: Branding-Nihilismus, also die eigenen Worte vollständig abzulösen vom eigenen Handeln. Branding-Nihilismus ist, wenn eine getwitterte Regenbogenflagge bedeutet, dass man weder für noch gegen die LGBTIQ+-Bewegung ist, sondern einfach: gar nichts. Das erleichtert das Leben der Marketingabteilungen ungemein.

Wirklich interessant aber ist die Wirkung des Branding-Nihilismus auf das Publikum und andere Marken – denn hier, im Fall Uefa, kommt eine großartige Eigenschaft der sozialen Medien zum Vorschein.

In den Anfangszeiten des World Wide Web entstand der bekannte Streisand-Effekt. Barbra Streisand verklagte einen Fotografen, der Luftbilder der gesamten Kalifornischen Küste ins Netz gestellt hatte – und damit neben Tausenden anderen Fotos auch das von ihrem Haus. Mit der Klage erreichte Streisand das exakte Gegenteil ihrer Absicht, ihr Haus und die Lage wurden weltbekannt. Die Uefa hat durch ihren Branding-Nihilismus eine neue Kategorie dieses Phänomens provoziert, nämlich den moralischen Streisand-Effekt: Die bigotte Missachtung selbst erklärter Werte verkehrt sich in Verbindung mit der immensen Trotzenergie der sozialen Medien ins Gegenteil.

Selten ließ sich in der deutschen Öffentlichkeit ein derart regenbogen-intensiver Unterstützungssturm für die LGBTIQ+-Bewegung beobachten. Der Reiz, sich gegen eine offen bigotte Organisation zu stellen, war einfach zu groß. Der Hashtag #MuenchenMachEsTrotzdem war nach der Entscheidung der meistverwendete im deutschen Sprachraum. Die Facebook-Seite der Uefa wurde vom Publikum geflutet mit Zehntausenden Regenbogenflaggen als Kommentaren. Das größte Thema ist nicht mehr das Spiel, sondern Respekt und Toleranz für die LGBTIQ+-Bewegung und die Menschen, für die sie kämpft.

Am Ende wird die Uefa dadurch mit ihrer Bigotterie mehr für LGBTIQ+ getan haben als mit ihrem #EqualGame-Marketing-Gelaber. Und es hat den europäischen Fußballverband nicht mehr gekostet als den vollständigen Verlust wirklich jeder Glaubwürdigkeit. Ein Preis, den wir gerne bezahlen.
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Zum Thema globale Bewegung. Davon gibt es mehrere. Eine davon ist QAnon. Wie würde dieser Thread ablaufen wenn es nicht der Münchner OB gewesen wäre der den Antrag bei der UEFA gestellt hätte sondern wenn Qanon beantragt hätte während des Spiels mit 40 Flakscheinwerfern vom Typ "Varta Volkssturm" ein großes "Q" an den Himmel über dem Stadion zu schreiben?
Da jedem der Unterschied zwischen grundsätzlicher Ethik und Menschenrechten auf der einen Seite und irgendeiner Gruppierung auf der anderen Seite, völlig klar ist: Der Thread wäre kurz, lustig und das wars.
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Ungelesen 23.06.21, 18:44   #15
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Reaktion auf Regenbogenfarben
Ungarn-Plan: Stadien sollen in Nationalfarben leuchten


In Deutschland sollen zahlreiche Stadien in den Regenbogenfarben beleuchtet werden, als Zeichen für LGBTQ-Rechte und gegen Diskriminierung. Ungarn geht als Reaktion darauf einen ganz anderen Weg.

Nach der Diskussion um die Regenbogen-Beleuchtung der Münchner Arena wollen mehrere ungarische Vereine während der EM-Partie zwischen Ungarn und Deutschland am Mittwoch (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) ihre Stadien in den Nationalfarben beleuchten. Gabor Kubatov, Präsident von Ungarns größtem Klub Ferencvaros, rief die Vereine zu dieser Aktion über Facebook auf. "Lasst uns alle Stadien rot-weiß-grün färben! Heimat vor allem!", schrieb Kubatov, der auch Vizepräsident der regierenden Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orbán ist.

Die Initiative geht laut Kubatov auf eine Ultra-Gruppe von Ferencvaros zurück, die sich über die "provokativen Nachrichten" im Rahmen der Regenbogen-Beleuchtung in München beschwerte. Der Aktion schlossen sich bisher unter anderem MTK Budapest und DVSC aus Debrecen an, deren Management ebenfalls mit Fidesz-Politikern in Verbindung steht.

Am Dienstagvormittag hatte die Uefa erklärt, dass das Münchner Stadion während des Spiels gegen Ungarn nicht in Regenbogenfarben erstrahlen darf. Die Regierung um Orbán hatte erst kürzlich ein Gesetz gegen "Werbung" für Homosexualität verabschiedet. Andere Wahrzeichen in München sowie zahlreiche Stadien in ganz Deutschland hatten nach dem Verbot für die Allianz Arena angekündigt, stattdessen die Regenbogen-Beleuchtung während der Partie einzusetzen.
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aus dem beitrag von pauli:

Zitat:
Münchner Stadtrat eine Aktivität in seiner eigenen Stadt bei der Uefa überhaupt beantragen musste. Dahinter verbirgt sich ein umfassendes Vertragswerk für die Durchführung einer Fußball-Europameisterschaft. Faktisch bedeutet das, dass für den Zeitraum einer Fußballmeisterschaft eine Stadt einen Teil ihrer demokratischen Hoheit abgibt an die Uefa...
das hat man ja schon daran gesehen, als die uefa münchen als austragungsort streichen wollten, falls sie keine zuschauer im stadion garantiere. und das zu einem so frühem zeitpunkt, in dem überhaupt keiner wußte, wie es bis dahin mit corona überhaupt aussehen würde/könnte.

abgesehen davon sind die knebelverträge von uefa und fifa so extrem, daß ich mich frage, wie sich ein staat überhaupt darauf einlassen kann.
ein bsp. von der fifa und der wm (olympia wird nicht viel anders aussehen). sobald ein staat als ausrichter feststeht, gilt steuerfreiheit für seine sponsoren.
die setzen sich ins gemachte nest (infrastruktur ist ja alles vom ausrichterland zu finanzieren) und kassieren bloß noch.
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Moin,

alleine an Preisgeldern schüttet die UEFA 331 Mio € an die teilnehmenden Fussballverbände aus. Dieses und andere Gelder kommen nur zu einem geringen Anteil aus Ticketverkäufen. Einen großen Anteil bilden Sponsorengelder. Und diese Sponsoren wollen für ihr Geld auch etwas haben. Wenn zum Beispiel Coca Cola zig Millionen in so eine EM pumpt dann wollen die auch innerhalb des Stadions exklusiv Getränke verkaufen. Anheuser-Busch zahlt doch nicht geschätzt 40 Millionen Sponsorengelder für die Fiussball WM 2006 um dann in den Stadien zuzugucken, wie Dudelmoser Toni Anubis Bräu ausschenkt. Deshalb bestimmt der Ausrichter während einer Veranstaltung die Regeln innerhalb des Veranstaltungsortes.

Wer das nicht versteht, der kann es gern mal ausprobieren. Man wählt einfach eine Partei aus. Nehmen wir die Linken. Und wenn dann diese Linken einen Saal mieten um einen Parteitag abzuhalten, geht man vor Veranstaltungsbeginn da hin und stellt ein paar Plakate mit Personalwerbung der Bundeswehr im Saal auf. "Bereise ferne Länder, lerne interessante Menschen kennen und leg´ sie um" oder "So viele Jahre, so wenig Geld. Guten Tag Herr Oberfeld". Ach nee. Das war ja NVA.

Man könnte auch zu den Grünen gehen und dort Werbung der Siemens Kraftwerksbauer aufstellen. "Denke globalen Klimaschutz! Hilf uns auf der ganzen Welt saubere Kohlekraftwerke zu bauen, bevor die Chinesen dreckige zusammenschustern".

Vielleicht kann man solche Plakate vor oder nach dem jeweiligen Parteitag aufstellen. Aber nicht währenddessen. Denn da gelten die Regeln desjenigen, der den Saal gemietet hat. Nicht anders bei der UEFA, der FIFA und dem IOC. Ich habe keine Zahlen gefunden ob die UEFA eine Art Miete zahlt. Ich könnte es mir aber vorstellen. Es muss ja Gründe haben, wenn sich so viel Städte um die Austragung der Spiele bewerben. Irgendeinen Vorteil ob nun finanziell oder nicht müssen sie sich ja davon versprechen.

Wir müssen doch hier nicht darüber reden, dass eine Veranstaltung bei der es um solche Summen geht vollkommen kommerzialisiert ist. Da soll mit Unterhaltung Geld verdient werden.

Das Geld benötigt die UEFA für allerlei Zwecke. Das geht von Gehältern über Preisgelder, "Prämien" bis hin zu finanziell defizitären Sportveranstantungen wie zum Beispiel der Frauenfussball EM oder der Unterstützung für Projekte in- und ausserhalb des Sportes.

P.S. Das mit der Steuerfreiheit für Sponsoren klingt interessant. Das bedeutet ja das Anheuser-Busch, adidas, Avaya, Coca-Cola, Continental, Deutsche Telekom, Emirates, Fujifilm, Gillette, Hyundai, Mastercard, McDonald’s, Philips, Toshiba, Yahoo, die Deutsche Bahn AG, Obi, Hamburg-Mannheimer, EnBW und ODDSET vom 6. Juli 2000 (Deutschland bekam den Zuschlag zur Fussball WM) bis zum 9.7.2006 (Endspiel in Berlin) Steuerfreiheit genossen. Die Internationalen Sponsoren haben im Schnitt so 40 Mio gezahlt. Bei den nationalen wareen es so um die 13 Mio. Und dafür 6 Jahre Steuerfreiheit. Kann man mal machen. Ist nicht Coca-Cola Sponsor jeder WM? Dann sind die ja auf Dauer steuerfrei. Das finde ich total spannend.

Kann ich das irgendwo nachlesen?
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Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...

Geändert von Melvin van Horne (23.06.21 um 23:57 Uhr)
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Ungelesen 24.06.21, 00:54   #18
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Zitat:
Reaktion auf Regenbogenfarben

Ungarn-Plan: Stadien sollen in Nationalfarben leuchten
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ja - wäre ein netter gag gewesen... beim spiel gegen ungarn, weil die da jetzt aktuell grad was gedreht haben was menschenrechtlich nicht okay ist... ganz laps gesagt...

mal ehrlich... fußball und homosexualität (zumindest fußball und schwule spieler)... wie viele offen geoutete schwule spieler hat die bundesliga?
vielleicht mal auch an die eigene nase packen - beleuchtet die stadien doch bitte auch mal an normalen spieltagen regenbogenfarbig und zeigt euren eigenen (im schrank lebenden) fußballern, dass da kein problem sein wird... kein mobbing...

fußball und homosexualität is noch in vielen punkten beschämend!
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Ungelesen 24.06.21, 06:57   #20
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Im Grunde ist doch alles besser gelaufen als erwartet

Der Focus liegt nun auf der ungarischen Regierung und die Stadien dieser Welt solidarisierten sich mit München und leuchteten gestern Abend im Regenbogen. Frau von Inkompetenz Leyen war sehr sehr spät "empört" und Orban wird hoffentlich Gegenwind spüren.

Für die UEFA ist es ein heikles Thema (siehe Melvins Post) und sicherlich unglücklich gelaufen, aber das wird sie nicht erschüttern.
Wäre die Genehmigung erfolgt, hätte sie nicht die jetzige Resonanz gehabt. Ein Erfolg für LTBG!

Manchmal lösen sich Probleme von selbst
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Ungelesen 24.06.21, 11:55   #21
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Zitat:
Zitat von elise Beitrag anzeigen
mal ehrlich... fußball und homosexualität (zumindest fußball und schwule spieler)... wie viele offen geoutete schwule spieler hat die bundesliga?
nicht nur in der bundesliga. in ganz europa ist das ein tabu!
eigentlich kann man sagen im profisport überhaupt. es gibt nur wenige außnahmen. im fußball hat sich[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] von den Washington Spirits als trangender geoutet. und in der nfl als erster spieler [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
das sind aber leider ausnahmen
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Mal etwas zur Auflockerung...

Die Elefantendame Yashoda hat zwar keine Ahnung von Politik, aber von Fußball versteht sie offenbar was.

Sie lag bei allen bisherigen Spielen der deitschen Nationalmannschft immer richtig.

Zitat:
Fußball-EM

Deutschland gegen Ungarn: Elefanten-Orakel prophezeit Remis

22.06.2021, 13:55 Uhr | dpa



Elefantendame Yashoda hat sich entschieden: Das EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn wird unentschieden ausgehen. Foto: Marcus Brandt/dpa. (Quelle: dpa)

Hamburg (dpa) - Elefantendame Yashoda hat sich entschieden: Das EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn wird unentschieden ausgehen.

Die Leitkuh des Hamburger Tierparks Hagenbeck orakelte das Unentschieden, indem sie beide Flaggen der Teilnehmer der Fußball-Europameisterschaft aus einem Weidenkorb zog. Bei den ersten beiden EM-Spielen der deutschen Mannschaft lag die Dickhäuterin mit ihren Vorhersagen richtig.

"Wir sind mächtig stolz auf ihr gutes Gespür und würden uns freuen, wenn sie das Triple komplett machen würde", sagte Dirk Albrecht, Geschäftsführer des Tierparks, dazu.

Am Mittwoch (21.00 Uhr) tritt die deutsche Nationalmannschaft in München gegen Ungarn an.
Mit einem Unentschieden würde die deutsche Elf auf jeden Fall im Achtelfinale stehen. Ob als Zweiter oder Dritter hinge dann vom Ausgang der Partie zwischen Portugal und Frankreich ab. Mit einem Sieg könnte das Team sogar noch auf Platz eins springen.

Im Tierpark Hagenbeck ist im Moment das ganze Elefantenteam sichtlich im Fußball-Fieber. Auch Jungtier "Raj" nutzte am Dienstag die Gelegenheit, um vor Publikum sein Fußballtalent unter Beweis zu stellen. Der Youngster kickte seinem Pfleger die Bälle zu
Quelle:

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Ungelesen 25.06.21, 09:48   #23
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Moin,

im Tippspiel liege ich nun also mit deutlichem Abstand hinter meiner Frau, meinem Hund und einer Elefantendame. Nur weiter so Pauli. Immer feste drauf!
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Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Moin,

Bevor ich das mache, noch eine Frage. Stichhaltig für Dich oder für den ungarischen Ministerpräsidenten, seine Spiessgesellen und nicht zu vergessen, seine Wähler.
Ich bin mir des Risikos bewusst das man mir das, was ich nun schreibe als meine Gedanken zurechnet. Scheiss drauf. Also mache ich mal den Orban.

Ich bin von der Mehrheit des ungarischen Volkes gewählt worden. Wir haben im Wahlkampf immer unsere Ablehnung einer homosexuellen Lebensweise kundgetan und klar zum Ausdruck gebracht, dass wir alles in unserer Macht stehende tun werden, um diese jugendgefährdende Ausprägung westlicher Dekadenz zurückzudrängen. Mit der Wahl hat uns die Mehrheit des ungarischen Volkes den Auftrag dazu erteilt. Nichts anderes als die Erfüllung des Wählerwillens ist die Basis der von uns erlassenen Gesetze.

Für Orban ist das stichhaltig, für viele Ungarn ist das stichhaltig und, wie man hier und anderswo lesen kann, für viele Deutsche auch.
Stichhaltig vor dem Anspruch, als Ministerpräsident einem Land zu dienen, das vorgibt basale Menschenrechte zu respektieren. Denn mit diesen ist die anti homo- bzw. transsexuelle Gesetzgebung nicht logisch in Einklang zu bringen.
Wenn du als Orban also vorgibst, nur einem demokratischen Wählerwillen zu folgen, dann ist die diskriminierende Gesetzgebung immer noch nicht mit Grundrechten wie Freiheit und Gleichheit zu vereinbaren. Dann musst du dir als Orban in Folge dessen eben anhören, ein unfreies, ungleiches und diskriminierendes Land zu regieren, easy as that . [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Und wären alle Menschen der großen weiten Welt mit Ausnahme von 60 % der ungarischen Wähler dieser Ansicht. Dann wären die Ansichten dieser 60 % der ungarischen Wähler Maßstab für die Gesetzgebung der Ungarn. Und immer noch nicht die Ansichten einer weltweiten Bewegung.
Völlig richtig, auch wenn ich deinen Einwand nicht ganz begreife, da er inhaltlich gar keinen Bezug zu meiner Antwort hat. Ja natürlich entscheiden die Ungaren über ihre Gesetze, wer auch sonst? Du brachtest den Maßstab der deutschen Medien schließlich im Kontext zur Entscheidung der UEFA ins Spiel. Die ungarische Gesetzgebung hat damit erst einmal gar nichts zu tun und dein Einwand geht inhaltlich ins Leere.

Deine Behauptung war doch, die UEFA könne nicht den Narrativ der deutschen Medien als Maßstab verwenden. LGBTW ist halt kein typisch deutscher Narrativ und noch dazu ist die Europameisterschaft kein deutsches Ereignis. Demnach ist es völlig logisch, dass die UEFA nicht die "Richtschnur deutscher Medien" als Maßstab nimmt. Ich glaube ja nicht einmal, dass es überhaupt zu einer Erwägung zwischen dem politischen Signal auf der einen Seite (bunte Arena) und kommerziellen Prognosen auf der anderen Seite (Werbeeinbrüche, idk) gekommen ist. Aber falls da irgendwelche wichtigen Heinis tatsächlich drüber diskutiert haben, dann werden sie mit Sicherheit nicht den Narrativ unserer heimischen Medienlandschaft als Maßstab genommen haben^^.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Wie hätten wir auf den Satz "Zum anderen bezieht sich die "Richtschnur deutscher Medien" in diesem Fall nicht nur auf unsere (lokalen) gesellschaftlichen Werte, sondern teilt insbesondere die Überzeugungen einer globalen QAnon Bewegung im spezifischen. Demzufolge muss QAnon als Maßstab angesetzt werden." reagiert?
Gar nicht, weil QAnon nichts mit unseren gesellschaftlichen Werten gemein hat?

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Um mein Ansinnen in diesem Thread in einen Satz zu fassen. Ich nehme es lieber hin, dass eine Botschaft an einem Sportplatz die ich für richtig halte unterbleibt, als dass ich in Zukunft 100 Botschaften in Stadien lesen muss, die ich für gefährlich halte,
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Geändert von Tassenkuchen (27.06.21 um 17:56 Uhr)
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Ungelesen 28.06.21, 13:44   #26
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Zitat von Tassenkuchen Beitrag anzeigen
Ist oft genug Wunschdenken, da entsprechend motivierte und aufgestellte politische Antagonisten hier selten mitmachen, insbesondere mit Bezug zum Thema. "Leben und leben lassen" ist, genauso wie progressive identitäre Kursänderungen, bei intoleranten Fanatikern nunmal per se unbeliebt.

Und anstatt klar Position anhand klar definierter ethischer Prinzipien und Richtlinien zu beziehen, erkauft mer sich nur einen Scheinfrieden (und den/die damit erkauften schwelenden Konflikt/e) zu Lasten diverser Betroffener. Früher oder später bekommt mer aber immer die Rechnungen für den eigenen Appeasement-Kurs präsentiert.
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In Baku und St. Petersburg
Uefa untersagt Regenbogen-Werbebanden



Nach dem Ärger um die nicht in Regenbogenfarben angeleuchtete EM-Arena in München kommt es nun zu neuen Problemen. Dieses Mal geht es um die Bandenwerbung.

Im Kampf um Respekt, Toleranz und Gleichberechtigung ist die Europäische Fußball-Union (Uefa) erneut eingeknickt. Der Kontinentalverband untersagte unter anderem seinem EM-Sponsor Volkswagen, bei den Viertelfinalspielen am Freitag in St. Petersburg und am Samstag in Baku die zuletzt verwendeten Werbebanden in Regenbogenfarben zu verwenden. Am Freitag in München und am Samstag in Rom sollten sie dagegen zum Einsatz kommen.

"Aufgrund von Bedenken der Uefa im Hinblick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen an den Spielorten in Russland und Aserbaidschan hat der Verband uns darüber in Kenntnis gesetzt, dass eine Bespielung der Werbebanden in Regenbogenfarben in St. Petersburg und Baku nicht möglich sei", teilte Volkswagen mit und betonte: "Diese Entwicklung bedauern wir." Man habe erneut ein "deutliches Zeichen pro Vielfalt" setzen wollen.

Uefa verweist auf ihre Bestimmungen

In der vergangenen Woche hatte die Uefa der Stadt München untersagt, die Arena beim Spiel zwischen Deutschland und Ungarn in den Regenbogenfarben erleuchten zu lassen.

Sie verwies bei der Absage auf ihre Bestimmungen, wonach sie ein unpolitischer Verband sei. Die Stadt München wollte ein Zeichen setzen, nachdem Ungarn zuvor ein international kritisiertes Gesetz zur Verhinderung von Informationen über Homosexualität verabschiedet hatte.

Im Anschluss an die Entscheidung gegen Münchens Pläne hatte die Uefa einen Austausch der Werbebanden mehrerer EM-Sponsoren genehmigt. Während der Achtelfinalspiele waren auf ihnen die Regenbogenfarben zu sehen. Baku und St. Petersburg waren allerdings in der ersten K.o.-Runde keine Austragungsorte
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