Erschütternd, dass es gleich 40 und mehr solcher Fälle von notarieller Unterschrift für einen Kredit mit angeblichem Kostenaufwand des Arbeitgebers gibt – nicht unter Zwang – aber mit Lug und Trug einer begleitenden Kollegin aus dem Altenheim, die der Inderin, fremd in unserem Land vorheuchelt, es ginge alles mit rechten Dingen zu.
Der Arbeitgeber schreibt auf Anfrage der Redaktion im Film. Er hat angeblich Kosten mit der neuen Pflegekraft aus Indien, die er geltend machen will – Reise, Unterkunft, Vermittlung von Wohnung – das sollte geprüft werden, ob dem wirklich so ist. Dazu gibt es immer schriftliche Verträge. Die interviewten Mitarbeiter vom RAL Gütesiegel für Pflegekräfte der Bundesregierung sagen, dass fremdländische Pflegekräfte solche vereinbarten Summen mit dem Arbeitgeber gar nicht zahlen müssen. Das RAL müsste solche Menschen mehr an die Hand nehmen und in einen Arbeitsplatz im Pflegeheim begleiten, damit so ein notarieller Betrug nicht stattfinden kann.
Wenn es den helfenden Priestern im Film bekannt ist, was da läuft. Die sollten sich von Zeit zu Zeit im Heim umschauen, wer neu aus dem Ausland im Pflegepersonal angekommen ist und diese Leute vorwarnen.
Wahrscheinlich stecken alle unter einer Decke. Der Heimleiter, die nette Kollegin und der Notar. Rechtlich auch noch abgesichert durch unser System. Das ist meiner Meinung nach Wirtschaftskriminalität. Die Professorin am Ende des Berichts spricht zu Recht von Schuldknechtschaft und Zwangsarbeit. Die Staatsanwaltschaft könnte ermitteln. Macht sie´s?
|