[Avantasia]

Google stuft verletzende Inhalte in der Suche zurück: Algorithmen für verleumderische Seiten

Google wird weiterhin versuchen, qualitativ hochwertige, relevante Inhalte anzuzeigen, während Websites, die versuchen, den Ruf von Menschen auszunutzen, herabgestuft werden. Mehr dazu erfahren Sie hier.

“Als Reaktion auf die Artikel der Times ändert der Suchgigant seinen Algorithmus. Dies ist Teil einer größeren Veränderung in der Art und Weise, wie Google mit schädlichen Inhalten umgeht”, so die New York Times in ihrem Artikel “Google Seeks to Break Vicious Cycle of Online Slander”, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Mit dem, was als “Algorithmus für räuberische Websites” bezeichnet wird, will das Unternehmen “Ranking-Verbesserungen vornehmen, um unseren Schutz gegen diese Art von ausbeuterischen Websites zu verbessern”, sagte ein Google-Sprecher und fügte hinzu: “Wir werden auch darauf achten, den Schutz über bekannte Opfer hinaus zu erweitern.”

Verletzende Inhalte

Die New York Times hat einige Beispiele für die Arten von Websites genannt, die Google in den Ergebnissen für Namensanfragen zu verwerfen versucht: “Das Unternehmen plant, seinen Suchalgorithmus zu ändern, um zu verhindern, dass Websites, die unter Domains wie BadGirlReport.date und PredatorsAlert.us operieren, in der Ergebnisliste erscheinen, wenn jemand nach dem Namen einer Person sucht”, schreiben Kashmir Hill und Daisuke Wakabayashi.

Der Google Algorithmen entwickeln sich ständig weiter

Google sagte, dass es bereits Änderungen an seinen Algorithmen vorgenommen habe und plane, weiterhin Änderungen vorzunehmen, um ausbeuterische Websites abzufangen.

“Wir haben seit einigen Jahren eine Richtlinie für diese Websites und ein Herabstufungssignal, das auf gültigen Seitenentfernungen im Rahmen dieser Richtlinie basiert”, sagte ein Sprecher. “Während dies in den meisten Fällen gut funktioniert hat, um den Opfern dieser missbräuchlichen Inhalte einen Regress zu bieten, hat die Times-Berichterstattung einige Grenzen dieses Ansatzes aufgezeigt, insbesondere in Bezug auf die beispiellose und unerbittliche Belästigung, die sie hervorgehoben hat.” Sie können mehr über diese Richtlinien auf dem Google-Blog lesen.

Das Unternehmen teilte mir, dass es “bereits Verbesserungen an unseren bestehenden Herabstufungssignalen vorgenommen hat, und dann erweitern wir auch die Schutzmaßnahmen, um Probleme zu adressieren, die das betreffen, was wir als ‘bekannte Opfer’ betrachten.” Dies zielt darauf ab, Abfragen und Websites gezielt auf Personen auszurichten, die die Entfernung von Websites mit räuberischen Praktiken beantragt haben. Die Suchmaschine werde “automatisch Ranking-Schutzmaßnahmen anwenden […], die verhindern sollen, dass Inhalte von ähnlichen Websites mit niedriger Qualität bei der Namenssuche erscheinen.”

Googles breiter Ansatz

Google geht dies nicht einzeln an und spielt Wischiwaschi, wenn neue Websites auftauchen. Stattdessen sucht es nach Möglichkeiten, den Algorithmus umfassend zu verbessern. Die Fähigkeit der Suchmaschine, diese Art von Problemen anzugehen, hat sich im Laufe der Jahre verbessert. Das könnte ihr ermöglichen, einen nuancierten Ansatz zu verfolgen, um bestimmte Arten von Suchanfragen – in diesem Fall Namensanfragen – anzugehen.

Funktionieren Googles Bemühungen?

Man kann die Bemühungen an Reputationsangriffsseiten sehen, die nicht mehr so gut ranken wie in der Vergangenheit. Chris Silver Smith, der seit Jahren im Bereich Reputationsmanagement arbeitet, teilte Beispiele von Seiten wie Ripoff Report, Pissed Consumer und Complaints Board, die in der Google-Suche weniger sichtbar sind.

Google wird Algorithmus weiter verbessern

Die Suchmaschine wird diese Algorithmen weiter verbessern, und Sie sollten weniger ausbeuterische oder räuberische Websites in den SERPs für Namensanfragen sehen. Aber wie bei jeder Suche werden einige Websites Methoden finden, um die aktuellen Algorithmen zu umgehen, und Google wird diese Umgehungen mit neuen und verbesserten präventiven Suchalgorithmen angehen müssen.

Wichtig für Online-Reputationsmanagement

Wenn Sie im Bereich Online-Reputationsmanagement tätig sind, können diese Algorithmen Ihnen dabei helfen, Ihren Kunden bei ihren Reputationsproblemen in der Google-Suche zu helfen. Die Veröffentlichung von ausbeuterischen oder räuberischen Inhalten wird in Zukunft besser unterbunden werden können.

Google hat im Laufe der Jahre gezeigt, dass es weiterhin versucht, durch die Verbesserung seiner Suchalgorithmen qualitativ hochwertige Inhalte zu finden. Dies ist nur eine Dokumentation eines spezifischen Bereichs, in dem Google diesen Ansatz anwendet.

Nachtrag

Pandu Nayak von Google schrieb später am Tag einen Blogbeitrag zu dieser Nachricht, in dem er sagte: “Ein Bereich, den wir gerne näher beleuchten würden, ist die Frage, wie wir die Balance zwischen der Maximierung des Zugangs zu Informationen und der Verantwortung, Menschen vor Online-Belästigung zu schützen, halten.”

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[SubFooWer]

Früher sagte die Kirche, was "Gut" und was "Böse" ist, hat belobt und bestraft, schlimmstenfalls mit Exkommunizierung.
Heute tut es eine kleine Anzahl multinationaler Konzerne. Ich finde, gerade für kleinere Unternehmen und Privatpersonen ist eine Rankingmanipulation oder ein Sperren der Twitter-Konten genau so tödlich wie früher eine Ächtung durch die Kirche.

Wenn man länger drüber nachdenkt, kommen immer mehr Parallelen zwischen Kirche im Mittelalter und Google-Facebook-Block...

Bald werden wieder Hexen verbrannt. Diesmal wahrscheinlich alte weiße Männer, aber das Prinzip ist das gleiche.