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[Kurioses] Erfolg der KI-Influencerin Aitana López: Der Film S1m0ne erweist sich als prophetisc

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Ungelesen 02.12.23, 07:17   #1
ziesell
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Standard Erfolg der KI-Influencerin Aitana López: Der Film S1m0ne erweist sich als prophetisc

Zitat:
Erfolg der KI-Influencerin Aitana López: Der Film S1m0ne erweist sich als prophetisch

Eine KI-Influencerin verdient mehr als 10.000 Euro im Monat – und ein 21 Jahre alter Film wartet auf eine Neubewertung.



Für Influencer brechen schlechte Zeiten an – also für solche aus Fleisch und Blut. Die aus Bits und Bytes dürften indes einen Höhenflug erleben, zumindest machte in den vergangenen Tagen die Nachricht die Runde, dass eine spanische Model-Agentur die erste KI-Influencerin des Landes entwickelt hat – und mit ihr mehr als 10.000 Euro im Monat verdient.

Die Firma The Clueless hat sich für eine KI-Influencerin entschieden, weil die echten zu viele Probleme machten. Entwickelt wurde so Aitana López, die 25 Jahre alt ist, pinkfarbenes Haar hat, natürlich attraktiv ist und bei Instagram bereits mehr als 120.000 Follower hat. Außerdem gehört sie natürlich ganz und gar der Agentur.

Passé ist damit das Herumärgern mit echten Menschen. So erklärte es zumindest Rubeñ Cruz, der Gründer von The Clueless: "Nach einer Analyse unserer Arbeit haben wir festgestellt, dass viele Projekte aufgrund von Problemen, die sich unserer Kontrolle entzogen, auf Eis gelegt oder abgebrochen wurden. Oft lag es an den Influencern oder Models und nicht am Design. Wir haben uns darum für eine KI-Influencerin entschieden, damit wir unseren Lebensunterhalt besser bestreiten können und nicht von anderen Leuten abhängig sind, die große Egos oder Manien haben – oder einfach nur eine Menge Geld mit Posing verdienen wollen."

Ein Film wird wiederentdeckt

Es gibt Instagram-Geschichten mit Aitana López, die sie beim Ausgehen zeigen. Auch welche in Unterwäsche sind dabei, die für Fanvue entstanden, eine Plattform nicht unähnlich Onlyfans. Cruz besteht darauf, dass Aitana mit einer Persönlichkeit ausgestattet sei – "basierend auf dem, was die Gesellschaft am meisten mag", wie er Euronews erzählte. Auch Hobbys hat er ihr zugeschrieben: Sie mag Videospiele und natürlich liebt sie es, sich fit zu halten.

Angesichts dieser News wird nun plötzlich ein Film wiederentdeckt, der vorher eher unbekannt war: S1m0ne (Trailer) aus dem Jahr 2002, geschrieben und inszeniert von Andrew Niccol. Niccol hat Die Truman-Show (1997) geschrieben und Gattaca (199 geschrieben und inszeniert; auch In Time (2011) und Anon (201 befassen sich mit der Zukunft – im Grund alles Filme wie große, topbesetzte Black-Mirror-Folgen. In der Regel erhalten Niccols Werke gute Kritiken, eine Ausnahme gibt es aber: S1m0ne.

Die Geschichte: Die Karriere eines Produzenten, der verzweifelt nach einem Hit sucht, ist gefährdet, als sein Star vom Filmset verschwindet. Der Produzent ist gezwungen, schnell zu handeln und beschließt, Simone als Ersatz für den Star zu erschaffen – die erste völlig glaubwürdige synthetische Schauspielerin.

Die "Schauspielerin" wird über Nacht zur Sensation, macht auch eine große Gesangskarriere, und alle halten sie für eine echte Person. Doch als Simones Ruhm ungeahnte Ausmaße erreicht, kann es der von Al Pacino gespielte Produzent nicht ertragen, sich selbst oder der Welt seinen Betrug einzugestehen.

Der Film kommt bei der IMDb auf einen Wert von 6,1; bei Rotten Tomatoes hat er einen Audience Score von 36 Prozent und einen Kritiker-Score von 51 Prozent. Er gilt damit als Flop, wartet nun aber auf eine Neubewertung, denn gerade der Kritiker-Konsens liest sich aus heutiger Sicht fast schon peinlich: Die Satire in S1m0ne sei nicht bissig, und der Plot nicht glaubwürdig genug, um sich relevant anzufühlen.

Schlecht gealterte Kritiken

"Versagt bei der Geschichte, der Charakterisierung, der Plausibilität, dem Realismus", hieß es bei Cinema Crazed noch 2009. "Niccols schleppendes Tempo tut dem Skript mit nur einer einzigen Pointe keinen Gefallen. Der Film liegt einer Fehlkalkulation auf: Simone selbst ist zu blass und fade, um ihren Superstarstatus zu rechtfertigen", meinte Sacramento News.

Im Toronto Star hieß es: "Er übertreibt mit seiner These, und das sogar in Hinblick auf die leichtgläubigsten oder wohlmeinendsten Zuschauer." – "Kein wirklich schlechter Film, er hat nur einfach nichts Interessantes zu sagen", urteilte man bei CNN.

Wie prophetisch sein Urteil war, wird Terry Lawson von der Detroit Free Press indes wohl erst dieser Tage bewusst geworden sein: "Der Film hat nicht nur einen Star, der von einem Computer erschaffen wurde, er hat auch ein Skript, das genauso gut von einem geschrieben worden sein könnte."

Gut zwei Jahrzehnte später fühlt S1m0ne sich nun durchaus relevant an – nicht nur wegen KI-Influencern, sondern wegen der Entwicklung von KI im Allgemeinen und der Nutzung in Hollywood im Besonderen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler haben auch deswegen gestreikt, um zu verhindern, dass KI-Figuren an ihrer Stelle Filmen eingesetzt werden.

Zugegebenermaßen ist S1m0ne nicht der beste Film von Niccol – seine anderen Sci-Fi-Stoffe sind noch besser –, aber er ist nicht schlecht, und vor allem arbeitet er mit Ideen, die ihrer Zeit voraus waren, wie es bei guter Science-Fiction immer der Fall sein sollte. Wer sich selbst ein Bild machen will, kann das bei Prime Video tun. Dort ist S1m0ne kostenlos zu sehen, andere Streaming-Dienste bieten ihn zum Leihen oder Kaufen an.

Mit Aitana López hat die Realität die Fiktion eingeholt. Der Schlusspunkt ist damit aber sicher noch nicht erreicht, und das verhindert auch ein Abkommen zwischen den Schauspielern und den Produzenten nicht.

Künftig werden Figuren der Künstlichen Intelligenz noch häufiger erscheinen. Übrigens auch in der Erwachsenen-Unterhaltung. Will Monange, der CEO von Fanvue, ist sich sicher, dass KI-generierte Figuren bald genauso häufig zu sehen sein werden wie echte Menschen.
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