[TinyTimm]

In Ägypten hat die Familie eines kleinen Mädchens mittels Crowdfunding im Internet 40 Millionen ägyptische Pfund (umgerechnet rund zwei Millionen Euro) für ein Novartis-Medikament gesammelt. Mit dem Geld will sie dem Kind eine Behandlung gegen eine Erbkrankheit ermöglichen.

Das Arzneimittel Zolgensma des Schweizer Pharmariesen gelte als teuerstes Medikament der Welt, berichtete der arabischsprachige TV-Sender „Al Arabiya“ am Samstag. Eine einzelne Injektion ins Rückenmark kostet demnach umgerechnet rund zwei Millionen Franken (umgerechnet 1,99 Millionen Euro).

Zolgensma wird zur Behandlung von Spinaler Muskelatrophie verwendet. Die Erkrankung bestimmter Nervenzellen im Rückenmark führt zu Muskelabbau. Das Medikament muss den kleinen Patienten vor Vollendung des zweiten Lebensjahrs verabreicht werden.

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Studenten spendeten Geld für Abschlussfeier
Das Mädchen aus der ägyptischen Großstadt Alexandria ist dem Medienbericht zufolge ein Jahr und elf Monate alt und leidet an einem Typ der Krankheit, bei dem vor allem die Beine betroffen sind.

An der Sammelaktion hätten sich unter anderem prominente ägyptische Geschäftsleute, Schauspieler und Sportler beteiligt, schrieb „Al Arabiya“. Studierende der Wirtschaftsfakultät der Kairoer Universität hätten auf ihre Abschlussfeier verzichtet und das dafür vorgesehene Geld gespendet.

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[bollberg1]

wenns nur öfter heilmittel gegen erbkrankheiten geben würde.

[Kneter33]

Ok,
Pharma Riesen müssen Geld machen.
ABER:
Wie kann es sein das ein Medikament knapp 2 Millionen kostet?
Die Bestandteile werden ja nicht vom Mars geholt.
Das ist diese Perversität heute.
Da wird ein Medikament erschaffen was vielleicht pro Jahr 5 Erkrankten helfen kann.
Es wurde nicht mal für diese seltene Krankheit erforscht sondern ist ein Nebenprodukt.
Es gibt ein Mittel aber keiner will es bezahlen.

[TinyTimm]

Zitat von Kneter33

Ok,
Wie kann es sein das ein Medikament knapp 2 Millionen kostet?

Das für Zolgensma zuständige Novartis-Unternehmen Avexis rechtfertigt den hohen Preis für sein Medikament damit, dass es im Gegensatz zu einem Konkurrenzprodukt nur einmal verabreicht werden muss und dafür sorgt, dass höhere Kosten vermieden werden könnten. Derzeit koste die Versorgung eines an SMA erkrankten Kindes allein in den ersten zehn Jahren zwischen 2,5 und 4 Millionen Euro, heißt es von Avexis.
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[elise]

ach so - und egal, was die herstellung des medikaments kostet, nur weil die alternative noch teurer wäre, nehme ich so einen horrenden preis?

da wäre jetzt so ein sozialer gedanke schön... klar, das medikament muss bezahlt werden und ein bisschen gewinn muss sein... und ansonsten freuen wir uns einfach, wieder einigen menschen helfen zu können und die finanzielle belastung gesenkt zu haben.

aber gut, novartis hat den enwickler für ne milliardensumme aufgekauft... das muss sich rentieren, denke ich mal.

[AhoiKameraden]

Denken wir nur mal an Deutschland (Frau Merkel) und das in Europa entwickelte Covid Medikament.
Man verweigert armen Ländern die Formel wegen Urheberrecht!
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