[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von sunsetstrip

Darum geht es nicht. Erstens leben Menschen heute mit egal welchem Phänotyp inzwischen weltweit,

Und wenn du nun darüber nachdenkst, was du mit "Phänotyp" meinst, dann hast du den Punkt erfasst, um den es mir geht.

Stell Dir einen irischen Mann oder eine irische Frau vor. Bei nicht wenigen von uns hat er oder sie rote Haare. Das ist nicht unbedingt richtig. Aber auch nicht unbedingt falsch. Der Anteil der rothaarigen Menschen weltweit beträgt ein bis zwei Prozent. Rot ist damit die seltenste Haarfarbe auf der Welt. In Europa gibt es vier Prozent Rothaarige, sie leben (warum eigentlich?) vor allem in Europas Norden und Westen. In Irland stellen sie immerhin zehn Prozent der Bevölkerung, und 30 Prozent der Iren tragen die rezessiven genetischen Anlagen in sich.

Niemand, der bei Verstand ist, käme auf die Idee von einer irischen Rasse zu reden. Aber es ist für mich auch kein Rassismus, wenn man fragt warum es in bestimmten Gegenden der Welt mehr rothaarige gibt als anderswo. Und was für rote Haare gilt, das gilt für mich auch für dunkle Haut, mandelförmige Augen und all die anderen Merkmale die uns Menschen auf so vielfältige Art schön machen.

Die Frage nach den Ursachen, dem heutigen Stand und der vermuteten weiteren Entwicklung dieser, wie Du sie genannt wissen möchtest, Phänotypen hat für mich durchaus eine Berechtigung im Unterricht. Hier aber von Rassen zu reden ist vollkommen daneben. Ich sehe das als Folge das manche Lehrer mit denen ich zu tun habe, bis zu ihrer (Früh)Pensionierung das wiedergeben, was sie dereinst im Studium gelernt haben. Und wenn man sich dann vor Augen führt, dass die Rassenlehre erst beginnend in den 70 Jahren des vorigen Jahrhunderts angezweifelt und erst in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts von Wissenschaftlern überwiegend als veraltet erkannt wurde. kann man sich erklären das Lehrer die zu dieser Zeit ihr Studium bereits abgeschlossen hatten oder von ähnlich lernunwilligen Professoren unterrichtet wurden , weiterhin von menschlichen Rassen reden. Denn erst genetische Untersuchungen konnten belegen, das wir uns nicht so sehr unterscheiden, um als verschiedene Rassen zu gelten. Diese Untersuchungen gab es nicht so viel eher. Und ich vermute das manche der heutigen Lehrer den Begriff "genetische Untersuchung" zuerst mal mit einem Tatort Krimi in Verbindung bringen.

Wenn also ein Lehrer im Jahr 2022 immer noch von Rassen spricht, dann ist das für mich bis zum Beweis des Gegenteils Dummheit und kein als solcher gewollter Rassismus.

Rassismus beginnt für mich dann, wenn man beginnt sich abwertend über anders aussehende (!) zu äussern oder sowas zu denken. Wenn man glaubt, man sei per Definition etwas besseres weil man einer bestimmten Volksgruppe angehört.

Natürlich verliert sich das typische im Aussehen einer Volksgruppe, wenn sich die Mitglieder über die Welt verteilen. Ein Vorgang, der durch die modernen Möglichkeiten und durch eine aufgeklärtere Denkweise enorm erleichtert wird.

Zum Thema

Aufgabe für eine zehnte Klasse hirnrissig

Hoffentlich ist mein Bild von den Leistungen unseres Bildungssystems verzerrt und nicht deins

[beloborodov]

Zitat von MunichEast

Der Hund ist in seiner Vielfalt eine Unterart des Wolfs.

Da musst du noch einmal nachlesen.

Hund und Wolf sind 2 verschiedene Arten der Gattung Hunde, die wiederum zur Famile Hundeartige gehört.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Der Haushund (Canis canis oder Canis lupus familiaris) wiederum wird innerartlich in Rassen unterschieden.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[MunichEast]

Zitat von beloborodov

Da musst du noch einmal nachlesen.

Hund und Wolf sind 2 verschiedene Arten der Gattung Hunde, die wiederum zur Famile Hundeartige gehört.

Ich weiß nicht warum Du immer auf anderen Dampfern fährst als der Rest, aber wissenschaftlich (!) ist der Hund (Canis lupus familiaris) eine Unterart des Wolf (Canis lupus).

Gerade Dir als Mediziner (?) der sich mit lateinischen Bezeichnungen auskennt, täglich Brot und so, hätte auffallen müssen das Deine Quelle die korrekte wissenschaftliche lateinische Bezeichnung nicht nutzt, den lupus unterschlägt. Da hätten bei Dir erste "red flags" kommen müssen. Dazu ist es ein Verein CHWOLF und keine wissenschaftliche akademische Einrichtung.

[beloborodov]

Dann belege doch mal bitte deine Behauptung.

In der Systematik bezeichnet das vorangestellte Canis (Hund) die Gattung. Der Artbegriff wird nachgestellt, Canis canis bzw. Canis lupus bezeichnet die Art - Hund bzw. Wolf.

Es heisst nicht Lupus lupus und Lupus canis.


Es verrät eine erstaunliches Selbstbewusstsein, wenn du dich mit dem "Rest" gleichsetzt. Du bist nicht "Alle Anderen".

[MotherFocker]

Wie können Hund und Wolf aus der Gattung Hunde sein, wo doch der Hund aus der Domestizierung mindestens einer Wolfspopulation hervorging...

Wie's der Zufall so will, heute morgen gerade einen Artikel entdeckt:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Mal zurück zum eigentlichen Thema ^^

Der betreffende Lehrer ist irgendwann geistig und intelektuell stehen geblieben, denn diese Art von Wissensvermittlung stammt noch mindestens aus den Siebzigern/Achtzigern...

Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen, aber so ähnlich wurde uns auch noch dieses "Abstammungs-/Herkunftswissen" vermittelt. Ohne Rücksicht auf Verluste, weil man es damals einfach nicht besser wusste oder kannte.

Da wir aber seit einigen Jahren immer wieder mit dem Thema Rassismus (in welcher Form auch immer) in Berührung kommen, sollte das bei einem Lehrer zum Umdenken geführt haben.

Der hat nicht nur einen Lehrauftrag, sondern auch einen wichtigen pädagogischen Erziehungsauftrag. Wenn er nun bleiben kann... ok aber dann nur im administrativen Bereich (Registratur im Keller....).

[MunichEast]

Zitat von beloborodov

Dann belege doch mal bitte deine Behauptung.

In der Systematik bezeichnet das vorangestellte Canis (Hund) die Gattung. Der Artbegriff wird nachgestellt, Canis canis bzw. Canis lupus bezeichnet die Art - Hund bzw. Wolf.

Nein, denn irgendwann kommt der Punkt an dem es unsinnig ist sich weiter mit ausgemachtem Blödsinn zu beschäftigen !

Der Wolf (Canis lupus) und der Hund (Canis lupus familiaris).

Zitat von MotherFocker

Wie können Hund und Wolf aus der Gattung Hunde sein, wo doch der Hund aus der Domestizierung mindestens einer Wolfspopulation hervorging...

Er begreift nicht die Systematik. Canidae (Hunde) der Oberbegriff in der Systematik, darunter gehören dann Canis Lupus der Wolf und dessen Unterart Canis lupus familiaris, der Haushund.

[beloborodov]

Sorry, du hast Recht, ich war mit meinen veralteten Infos auf dem Holzweg.

[MunichEast]

Zitat von beloborodov

Sorry, du hast Recht, ich war mit meinen veralteten Infos auf dem Holzweg.

Kein Thema, ich war echt nur überrascht. Es lag bestimmt am Montag Morgen bei Dir, kennen wir alle ...

[karrlo]

Ich weiß ihr hattet das schon geklärt, aber bei Tieren ist die Definition, ob es eine eigene Art ist, recht einfach: wenn zwei Individuen fruchtbare Nachkommen zeugen können, gehören sie zur selben Art. Das trifft auf Hunde und Wölfe zu. Pferde und Esel oder Tiger und Löwen kann man zwar auch paaren, die Nachkommen sind aber unfruchtbar, deshalb sind es unterschiedliche Arten.