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15.03.25, 10:53
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experience of life
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USA bettelt Länder in Europa um Eier an
Zitat:
Eier-Knappheit
USA bitten Länder in Europa um Eier
US-Präsident Donald Trump hat einen Handelskonflikt mit Europa angezettelt. Doch in den USA sind derzeit die Eier knapp. Die Amerikaner greifen daher trotz aller Spannungen zu ungewöhnlichen Mitteln.
Kopenhagen/Washington (dpa) - Nach Ausbrüchen der Vogelgrippe sind Eier in den USA knapp und teuer: Die Vereinigten Staaten haben daher Berichten zufolge Länder in Europa um mehr Eier-Exporte gebeten. Ausgerechnet in Dänemark sowie in Schweden sind bei den Branchenverbänden entsprechende Anträge eingegangen, wie dänische und schwedische Medien berichten. Wegen Trumps Plänen, Grönland zu kaufen, ist das Verhältnis Dänemarks zu den USA derzeit angespannt.
Anfragen in mehreren skandinavischen Ländern
Der dänische Branchenvertreter Jørgen Nyberg Larsen sagte dem Fachmagazin AgriWatch, die USA hätten angefragt, wie viel man liefern könne, und dies auch in Finnland, den Niederlanden und Schweden getan.
Der Geschäftsführer des schwedischen Eier-Lieferanten Kronägg, Markus Lindström, bestätigte in der Zeitung Göteborgs-Posten, auch von amerikanischen Behörden nach Eiern gefragt worden zu sein – und dämpfte zugleich die Hoffnung für amerikanische Eier-Konsumenten: Exporte in die USA seien unwahrscheinlich, sagte Lindström der Zeitung. Es sprächen nicht nur Exportbestimmungen dagegen, auch ein Transport über den Atlantik sei schwierig.
Vogelgrippe hat Spuren hinterlassen
In den USA sind Eier derzeit knapp – und deshalb deutlich teurer als üblich. Hintergrund ist der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe. Die Vogelgrippe H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet. In den USA führte das Virus zu Ausbrüchen in Geflügel- und Milchbetrieben. Zahlreiche Legehennen wurden gekeult, um die Seuche einzudämmen.
Der dänische Agrarminister Jacob Jensen sagte Berichten zufolge, die Anfragen der USA seien ein gutes Beispiel dafür, dass die Vereinigten Staaten weiterhin beim Handel von Europa abhängig seien.
Zunächst keine Anfrage in Deutschland bekannt
Ob die USA auch an mehr Eiern aus Deutschland interessiert sind, war zunächst unklar. Nach Angaben des Bundesverbands Ei werden bereits kleine Mengen über den Spotmarkt auch in die USA exportiert. Das Volumen sei sehr gering, hieß es nach früheren Angaben. Deutschland hat auch keine Eier im Überfluss: Der Selbstversorgungsgrad lag 2023 bei 73 Prozent.
Einem Bericht von CNN zufolge soll hingegen die Türkei ihre Eier-Exporte in die USA deutlich ausweiten wollen. Eine Bestätigung der US-Regierung für die verschiedenen Anfragen nach Eiern lag zunächst nicht vor.
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16.03.25, 08:07
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#2
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das Muster ist das Muster
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Zitat:
USA auf Eiersuche in Europa - So sind die Erfolgsaussichten
Die Eierknappheit im eigenen Land machen die USA unter Präsident Trump zum Bittsteller in Europa. Das hat eine gewisse Ironie.

Es ist noch gar nicht lange her, dass US-Präsident Donald Trump großspurig verkündete, die politisch zu Dänemark gehörende Insel Grönland annektieren zu wollen. Was einer Drohung gleichkam und Verstimmungen in Kopenhagen auslöste.
Doch jetzt sind in den USA die Eier knapp und teuer - da ist es nicht ohne eine gewisse Ironie, dass sich die Vereinigten Staaten hilfesuchend ausgerechnet an Dänemark wenden und alles andere als großspurig um höhere Eier-Exporte bitten. Auch an andere EU-Länder, gegen die Trump zuletzt eine Reihe neuer Zölle verhängt hatte, erging ein Hilfeersuchen aus Washington in Sachen höhere Eier-Exporte.
Der Hintergrund: In Amerika kostet in vielen Supermärkten ein Dutzend Eier inzwischen deutlich mehr als zehn US-Dollar - umgerechnet also mehr also 9,16 Euro. Ein einzelnes Ei hat demnach einen Preis von etwa über 76 Cent. Zum Vergleich: Im Rheinland liegt nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen der Erzeugerpreis für ein Ei der Gewichtsklasse XL aktuell bei 26,95 Cent und eins der Gewichtsklasse S für 14,50 Cent
Vogelgrippe als Auslöser für die Knappheit von Eiern in den USA
Auslöser für die Eierknappheit und die damit verbundenen hohen Kosten für die Hühnerprodukte ist der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe. Die Vogelgrippe H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet. In den USA führte das Virus zu Ausbrüchen in Geflügel- und Milchbetrieben. Zahlreiche Legehennen wurden gekeult, um die Seuche einzudämmen. Jetzt fehlen überall in den Vereinigten Staaten Eier. Und amerikanische Behörden haben laut dem Fachmagazin AgriWatch nicht nur in Dänemark, sondern auch in Schweden, Finnland und in den Niederlanden angefragt, wie viele Eier sie in die Vereinigten Staaten liefern könnten.
Der dänische Agrarminister Jacob Jensen sagte Berichten zufolge, die Anfragen der USA seien ein gutes Beispiel dafür, dass die Vereinigten Staaten weiterhin beim Handel von Europa abhängig seien. Der Geschäftsführer des schwedischen Eier-Lieferanten Kronägg, Markus Lindström, dämpfte zugleich die Hoffnung für amerikanische Eier-Konsumenten: Exporte in die USA seien unwahrscheinlich, sagte Lindström der Zeitung. Es sprächen nicht nur Exportbestimmungen dagegen, auch ein Transport über den Atlantik sei schwierig. Die Türkei hingegen will laut CNN ihre Eier-Exporte in die Vereinigten Staaten deutlich ausweiten.
Offenbar Schmuggel von Eiern an den US-Grenzen
An den US-Grenzen zu Kanada und Mexiko gibt es übrigens offenbar einen regen Eierschmuggel. Gegen beide Länder hat Trump Zölle auf die meisten Waren verhängt, wobei es bis Anfang April keine Strafabgaben geben soll. Das Portal watson.de berichtet, dass laut einer Statistik der amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörde über die US-Grenzen mehr Geflügelprodukte inklusive Eier geschmuggelt würden als die Droge Fentanyl. Aus der Statistik gehe hervor, dass es an allen US-Grenzen seit Oktober 2024 insgesamt 3.768 Beschlagnahmungen von Geflügelprodukten gab - gegenüber 352 Fentanyl-Beschlagnahmungen im gleichen Zeitraum.
Wie viele Eier insgesamt über die US-Grenzen geschmuggelt wurden, ist zwar nicht bekannt. Einige Außenstellen sollen aber dem Bericht zufolge ihre Zahlen veröffentlicht haben. So sei an der Außenstelle San Diego nahe der Grenze zu Mexiko die Zahl der beschlagnahmten Eier zwischen Oktober 2024 und Februar 2025 um 158 Prozent gestiegen sein. Doch weil die Eier beschlagnahmt wurden, haben sie nicht die Mangelsituation günstig beeinflusst. In Amerika bleiben wohl vorerst die Eier knapp und teuer.
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