Um eine Messung in Millivolt (mV) in Millimeter (mm) Niederschlag umzurechnen, muss der Zusammenhang zwischen der elektrischen Spannung (in mV) und der gemessenen Regenmenge (in mm) bekannt sein. Leider gibt es keine direkte, allgemeingültige Umrechnung zwischen Millivolt und Millimeter, weil dies stark von den Eigenschaften des Sensors abhängt. Allerdings lässt sich eine Umrechnung realisieren, wenn du eine Kalibrierung mit bekannten Werten durchführst. Hier sind die Schritte, die du machen kannst:
1. Sensor-Spezifikationen prüfen
Überprüfe das Datenblatt des Regensensors, ob es eine Formel oder Tabelle gibt, die den Zusammenhang zwischen der Spannungsausgabe in mV und der Regenmenge in mm zeigt. Viele Hersteller geben an, wie viel mV pro mm Regen ausgegeben wird.
2. Kalibrierung durchführen
Falls keine genaue Formel vorliegt, kannst du selbst eine Kalibrierung vornehmen. Hierzu kannst du:
Den Sensor mit einer bekannten Menge Wasser in einem kontrollierten Test übergießen und die resultierende Spannung messen.
Mehrere Messungen durchführen, beispielsweise mit 1 mm, 2 mm, 5 mm usw. an Niederschlag, und die entsprechenden Spannungen notieren.
3. Funktion ableiten
Wenn du genügend Messwerte gesammelt hast, kannst du eine Funktion ableiten, die die Millivolt in Millimeter umrechnet. Meist ergibt sich eine lineare oder zumindest stetige Beziehung, die dann in einer Formel wie folgt genutzt werden kann:
mm
=
×
mV
+
mm=a×mV+b
Dabei sind
a und
b Konstanten, die du durch eine Regression oder ein graphisches Verfahren bestimmen kannst.
Beispiel
Angenommen, du hast gemessen:
0 mm Niederschlag ? 0 mV
5 mm Niederschlag ? 200 mV
Dann ergibt sich eine lineare Beziehung:
mm
=
5
200
×
mV
=
0
,
025
×
mV
mm=
200
5
?
×mV=0,025×mV
Hierbei könntest du dann die Umrechnung so verwenden:
Regen in mm
=
0
,
025
×
Spannung in mV
Regen in mm=0,025×Spannung in mV
Wenn dein Sensor nicht linear reagiert, könnte auch eine quadratische oder exponentielle Funktion nötig sein. Eine Kurvenanpassung auf deine Kalibrierungspunkte hilft in diesem Fall.
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