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[Recht & Politik] Neuseeland: Milde Haftstrafen für zwei der Megaupload-Gründer
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16.06.23, 06:04
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Neuseeland: Milde Haftstrafen für zwei der Megaupload-Gründer
Zitat:
Neuseeland: Milde Haftstrafen für zwei der Megaupload-Gründer
Bram van der Kolk und Mathias Ortmann kamen nach einem Deal im Prozess um Megaupload mit Hausarrest davon. Sie hatten dafür jedoch Kim Dotcom schwer belastet.

Die beiden Mitbegründer von Megaupload, Bram van der Kolk und Mathias Ortmann, sind in Neuseeland zu Haftstrafen verurteilt worden. Wie die Nachrichtenseite Stuff unter Berufung auf Angaben des Gerichts berichtet, erhielt van der Kolk eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten, während der Programmierer Ortmann zu zwei Jahren und sieben Monaten verurteilt wurde.
Die beiden hatten elf Jahre lang gegen die Auslieferung an die USA gekämpft, die jetzt nicht mehr stattfinden wird. Am 15. Juni 2023 sprach Richterin Sally Fitzgerald vom Obersten Gerichtshof in Auckland zuerst von Haftstrafen von zehn Jahren und sechs Monaten für Ortmann und zehn Jahren für van der Kolk.
Die milden Strafen wurden in einen Hausarrest umgewandelt. Fitzgerald erlaubte beiden Männern aus humanitären Gründen, ihre Strafen bis August zu verschieben, da Ortmann die Geburt eines Kindes erwartet und van der Kolks Mutter krank ist. Ihre Schuldeingeständnisse, Reue und ihre Bereitschaft, zehn Millionen US-Dollar von ausländischen Bankkonten als Wiedergutmachung zu zahlen, seien die Gründe für die ungewöhnliche Entscheidung, erklärte die Richterin.
Van der Kolk und Ortmann hatten sich vor fast genau einem Jahr in Neuseeland vor dem High Court schuldig bekannt und ihren früheren Chef Kim Dotcom schwer belastet. In einem Deal mit der neuseeländischen und US-amerikanischen Justiz hatten sie die Zugehörigkeit zu einer organisierten Gruppe und die Verschwörung mit Dotcom zur Urheberrechtsverletzung eingeräumt.
Damit ist Kim Dotcom der einzige der früheren Betreiber, dem eine Abschiebung in die USA und eine lange Haft von bis zu 20 Jahren drohen.
Hollywood-Studios hatten geklagt
Wegen des Vorwurfs schwerer Urheberrechtsverletzungen wurde die Plattform Megaupload auf Betreiben des US-Justizministeriums Anfang 2012 geschlossen. Die Villa des Gründers wurde bei einer laut Dotcom brutalen Polizeiaktion durchsucht, Rechner und Speicher beschlagnahmt. Die US-Regierung warf ihm unter anderem Geldwäsche, Erpressung und Betrug mittels elektronischer Kommunikationsmittel vor.
Megaupload habe durch den Verkauf von Premiumzugängen 150 Millionen US-Dollar und 25 Millionen US-Dollar durch Onlinewerbung verdient, erklärte die Motion Picture Association (MPAA).
Megaupload hatte 180 Millionen registrierte Nutzer
Megaupload war ein Sharehoster, der sich neben Werbung durch kostenpflichtige Premium-Zugänge finanzierte und Zugriff auf illegale Kopien von Filmen und Spielen gewährt haben soll. Insgesamt beschäftigte Megaupload zu Spitzenzeiten rund 155 Personen.
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