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Ein angeblich blutüberströmter Verletzter, zwei vermeintliche Gasaustritte, ein erfundener Raubüberfall: Mit falschen Notrufen halten Klimaaktivisten die Rettungsdienste in NRW auf Trab. Die Begründung: "Ihr dachtet, es wäre ein Notfall. Doch der wahre Notfall wird von der Politik ignoriert."
Klimaschutzaktivisten haben Polizei und Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen zu mehreren falschen Notfällen alarmiert. Dafür missbrauchten die Aktivisten die Notrufapp "Nora", wie die Polizei in Essen mitteilte. Die Umweltaktivisten bekannten sich demnach später zu dem Vorgehen. Den Angaben zufolge riefen die Aktivisten am Dienstagabend Feuerwehr und Polizei zu einem vermeintlichen Gasaustritt und einem blutüberströmten Verletzten in Essen. Vor Ort stellte sich dies jedoch als Fehlalarm heraus.
Im Lauf des Abends setzte die Aktivistengruppe laut Polizei weitere Notrufe zu einem vermeintlichen Einbruch durch bewaffnete Täter und einem weiteren vermeintlichen Gasaustritt ab. Zahlreiche Rettungskräfte seien zu den Einsatzorten geeilt und hätten deshalb für mögliche andere Einsätze nicht bereit gestanden, hieß es weiter.
Laut Polizei bekannte sich der Nutzer der App nach dem ersten Notruf per Chat gegenüber den Leitstellen zu dem Fehlalarm. Demnach gab er an: "Ihr dachtet, es wäre ein Notfall, doch der wahre Notfall - die drohende Klimakatastrophe - durch die Millionen von Menschen sterben werden, wird von unseren Politikern konsequent ignoriert." Die Gruppe drohte laut Behörden mit weiteren Aktionen. Der polizeiliche Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Nach ersten Erkenntnissen steht eine Gruppe von Umweltaktivisten aus Süddeutschland im Verdacht, die Notrufe abgesetzt zu haben. Die Ermittlungen dauerten zunächst an.
Spitze des Berliner Weihnachtsbaums gekappt
Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation sägten am Morgen in Berlin die Spitze des Weihnachtsbaums am Brandenburger Tor ab. "Das ist nur die Spitze des Weihnachtsbaums" war zudem auf einem an einer Hebebühne angebrachten Transparent zu lesen, wie die Gruppe mitteilte. Laut Polizei wurden drei Menschen in Gewahrsam genommen.
"Wir sehen in Deutschland bisher nur die Spitze der darunter liegenden Katastrophe", erklärte Lilli Gomez von der Letzten Generation anlässlich der Aktion. Während ganz Deutschland die Woche damit verbringe, die besten Geschenke aus den größten Läden zu besorgen, fragten sich andere, woher sie ihr Wasser zum Trinken bekommen, nachdem Dürren und Fluten ihre Ernte vernichtet hätten. Eine Sprecherin der Berliner Polizei sagte auf Anfrage, dass drei Aktivisten in Gewahrsam genommen worden seien. Gegen sie werde nun unter anderem wegen Sachbeschädigung ermittelt.
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Bei allem Respekt für Klimaaktivisten halte ich hier auch eine Grenze für überschritten.
Allerdings heißt es augepasst!
Bei den Fake-Anrufen ist nur von "Klimaaktivisten" die Rede, erst im 2. Teil bei der Weihnachtsbaumspitze - eine durchaus vertretbare Aktion - wird expressis verbis die letzte Generation erwähnt. Hier sollte man schon genauer hinschauen und ggfls. unterscheiden!