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05.07.22, 16:46
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#1
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Süchtiger
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 807
Bedankt: 1.948
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Doku - Pestizide - Europas zynischer Giftexport - 2022 - Arte
Pestizide - Europas zynischer Giftexport - 2022
82 min
720p
verfügbar : bis 03/08/2022
https://www.arte.tv/de/videos/095070...er-giftexport/
Zitat:
Der Dokumentarfilm geht dem Umgang mit Pestiziden nach, die in Europa verboten sind und in Länder exportiert werden, in denen ihr Einsatz trotz hoher Schadwirkung erlaubt ist – vor allem nach Brasilien. Von hier aus werden die Rückstände der Gifte in Orangen, Kaffee und Soja wieder zurück nach Europa geschickt. Warum erlaubt die EU den (lukrativen) Export in Schwellenländer?
Der Dokumentarfilm geht einem wenig beleuchteten Wirtschaftskreislauf auf den Grund: Deutschland, das sich zunehmend gegen Umweltgifte sperrt, ist noch immer der wichtigste Importeur von brasilianischem Kaffee voller Pestizidrückstände. In ganz Europa trinken die Menschen Orangensaft, der aus stark belasteten Früchten aus Brasilien gewonnen wird. Und diejenigen, die in Südamerika die Gifte ausbringen, müssen mit ihrer Gesundheit teuer dafür bezahlen.
Die europäischen Staatschefs kritisieren Brasilien nur allzu gerne ob der Brände im Amazonasgebiet – schauen aber wohlweislich weg, wenn ihre eigenen Chemiekonzerne dort gute Geschäfte machen.
Mehr als die Hälfte aller Pestizide, die vor kurzem auf den brasilianischen Markt kamen, sind in der EU aufgrund ihrer Gefährlichkeit für Gesundheit und Umwelt verboten. Die in Europa hergestellten und zugleich verbotenen Produkte finden auf der Südhalbkugel dankbare Abnehmer. Laut der Schweizer NGO Public Eye erzielen die europäischen Herstellerfirmen durch diese extrem schädlichen Pflanzengifte, die an Entwicklungs- und Schwellenländer verkauft werden, beinahe die Hälfte ihres Gesamtumsatzes.
Der Dokumentarfilm zeigt, dass sich die europäische Politik kaum mit diesem Thema befasst. An den Grenzen wird kaum kontrolliert, die Gesetzgebung nimmt chemische Rückstände in Lebensmitteln in Kauf und die wirtschaftlichen Akteure sind vor allem bemüht, ihren eigenen Status quo beizubehalten.
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Quelle:
https://www.arte.tv/de/videos/095070...er-giftexport/
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei sydneyfan bedankt:
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06.07.22, 10:18
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#2
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.585
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Pestizide sind ein Problem und es wird viel zu wenig weltweit der Einsatz reguliert. Ein Blick nach China und Südamerika zeigt katastrophale Zustände und Regionen ohne jegliches Insektenleben. Hier sind die Hersteller und Lizenzgeber verantwortlich aber auch die Länder. Umweltschutz ist ein weltweites Anliegen und sollte politisch viel stärker verfolgt werden, denn gerade im globalen Handel kann politischer Druck Wunder wirken.
Etwas positives muß ich aber anmerken, denn seit 2007 zeigen Pestizid-Untersuchungen einen abnehmenden Trend bei Rückständen in verkauftem Obst und Gemüse in Deutschland.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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06.07.22, 11:29
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#3
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Insane Noob
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.253
Bedankt: 5.471
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Zitat:
Zitat von MunichEast
[...] Ein Blick nach China und Südamerika zeigt katastrophale Zustände [...]
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So weit brauchst Du nicht blicken.
In unseren Landen gibt es auf den Äckern kaum noch Kartoffelkäfer. Von diesen ernären sich z.B. die Rebhühner.
Ich kenne noch die Zeit, als bei den Niederwildtreibjagten hier zu Lande auf jedem zweiten Acker eine Kette Rebhühner saß. Seit, keine Ahnung, 10 Jahren werden bei uns keine Rebhühner mehr geschossen, weil die einfach zu selten geworden sind.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Shao-Kahn bedankt:
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