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08.11.21, 12:23
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Legende
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Gewalt-Videospiele führen nicht zu mehr Gewalt
Zitat:
Ob häufiges Videospielen unglücklich oder gar gewalttätig macht, wird unter Fachleuten seit Langem diskutiert. Zwei aktuelle Studien geben Entwarnung: Es gebe kaum Hinweise darauf, dass sich die in den Spielen gezeigte Gewalt aufs „echte Leben“ überträgt – und auch das allgemeine Wohlbefinden sei nicht beeinträchtigt.
Der Zusammenhang zwischen Spieldauer und subjektivem Wohlgefühl gehe gegen Null, berichtet ein Team um den Psychologen Matti Vuorre von der Universität Oxford. Für ihre als Preprint, also noch nicht komplett von der Fachgemeinde überprüften Studie, untersuchten sie Daten von mehr als 38.000 Videospielern. Über einen Zeitraum von sechs Wochen gaben diese an, warum und wie lange sie sich Games unterschiedlicher Genres wie „Animal Crossing: New Horizons“, „Gran Turismo“ und „The Crew 2“ widmeten und wie sie sich dabei fühlten.
Ergebnis: Die Dauer spiele keine Rolle, die Motivation hingegen schon. Wer nach Eigenangaben eher zwanghaft spielte, fühlte sich danach weniger gut als jene, die das ausdrücklich wollten. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 34 Jahre, die Studie war für Kinder also nicht repräsentativ, so die Forscher, die mit großen Spieleherstellern zusammengearbeitet hatten.
Gewalt gegen Dinge, aber nicht Personen
Anders war das bei einer zweiten, soeben im „Journal of Economic Behavior & Organization“ erschienenen Untersuchung. Die Gesundheitsökonomin Agne Suziedelyte konzentrierte sich darin auf die Hauptkundschaft von Videospielen: acht- bis 18-jährige Buben bzw. junge Männer, die Games mit Gewaltpotenzial wie „Grand Theft Auto“ und „Call of Duty“ spielen.
Suziedelyte befragte Eltern, ob ihre Söhne nach Erscheinen neuer, vergleichbarer Spiele zu mehr Gewalt neigten. Was Gewalt gegen andere Menschen betrifft, war das nicht der Fall, sehr wohl aber stieg destruktives Verhalten gegenüber Dingen. „Gewalttätige Videospiele können Kinder aufregen“, sagt Suziedelyte in einer Aussendung. „Diese Aufregung überträgt sich aber nicht in Gewalt gegenüber anderen Personen – und das ist die, die uns am meisten Sorge bereitet.“
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