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[Brisant] Rassismus-Vorwurf löst Shitstorm aus : Streit um Kopftuch in Kölner Fitnessstudio

 
 
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Ungelesen 03.10.20, 10:33   #1
Sonicsnail
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Standard Rassismus-Vorwurf löst Shitstorm aus : Streit um Kopftuch in Kölner Fitnessstudio

Zitat:


Rassismus-Vorwurf löst Shitstorm aus :
Streit um Kopftuch in Kölner Fitnessstudio


Köln
Eine Muslimin wirft einem Kölner Fitnessstudio vor, dass sie aufgrund ihres Kopftuches kein Probetraining absolvieren durfte. Der Studiobetreiber weist die Vorwürfe zurück – und kämpft gegen einen Shitstorm im Netz.



„Rassismus existiert 2020 immer noch“, schreibt Nigar Aziz (22) auf ihrem Instagram-Account und postet dazu ein rund vierminütiges Video, in dem sie schwere Vorwürfe gegen ein Kölner Fitnessstudio erhebt. Das Video verbreitet sich im Netz schnell und wurde bereits über 30.0000 Mal angesehen.

In ihrem Statement berichtet Aziz, dass sie gemeinsam mit einer Freundin am Mittwoch für ein spontanes Probetraining in ein Kölner Studio gegangen sei. An der Rezeption soll ein Mitarbeiter den beiden Frauen gesagt haben, dass sie ihr Kopftuch ausziehen müssten, wenn sie in dem Fitnessstudio trainieren möchten. „Wir haben schlechte Erfahrungen mit Ausländern, die Kopftuch tragen, gemacht“, soll die Begründung gewesen sein.

„Ich war so geschockt und konnte das gar nicht richtig begreifen“, erzählt Nigar Aziz im Gespräch mit unserer Redaktion am Freitag. „Man hat uns gesagt, dass das nichts mit uns persönlich zu tun habe, sondern religiös bedingt wäre. Aber das Kopftuch gehört doch zu mir, also ist es persönlich. Warum sollte ich nicht ich sein, wenn ich Sport mache?“, führt die 22-Jährige, die bei der Stadt Köln eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten absolviert, weiter aus.



Auf Nachfrage unserer Redaktion widerspricht das Fitnessstudio den Aussagen von Nigar Aziz und weist die Rassismus-Vorwürfe zurück: „Wir sind alles andere als Rassisten. Ich selbst bin in Rumänien geboren, meine Frau kommt aus dem Libanon. Wir haben einige Mitarbeiter mit Migrationshintergrund“, sagt der Studiobetreiber, der seinen Namen lieber nicht nennen möchte. Das Gespräch mit Nigar Aziz und ihrer Freundin habe er am Mittwoch selbst geführt.

Tatsächlich herrsche in dem Studio ein generelles Verbot füt Kopfbedeckungen. „Aus Hygiene- und Sicherheitsgründen. Das ist so in unserer Hausordnung festgelegt“, sagt der Studioleiter. Das gelte nicht nur für Kopftücher, sondern auch für Kappen, Mützen und andere Tücher. „Wenn wir einen Mann mit Kappe sehen, dann bitten wir ihn diese abzusetzen. Das hat aber sicherlich nichts mit Religion oder einer Ideologie zu tun“, sagt er.

Dass ihm nun Rassimus-Vorwürfe gemacht werden, könne er nicht verstehen: „Ich habe den beiden Damen sogar angeboten eine Ausnahme zu machen, wenn sie aus religiösen Gründen ein Kopftuch tragen. Für uns ist es okay, wenn man sich ein Tuch um den Kopf bindet, bei dem die Ohren und der Hals nicht bedeckt sind, sodass der Kopf frei beweglich ist“, so der Studiobetreiber. Von dieser Möglichkeit habe Nigar Aziz zwar auch nach dem Gespräch erfahren, „angeboten wurde uns das aber im Studio nicht“, erklärt die 22-Jährige.

Im Internet erhielt Aziz nach ihrem Video-Statement viel Zuspruch und aufbauende Worte. Erneuten Kontakt zum Studio habe sie bislang nicht gesucht, sie überlege aber rechtliche Schritte einzuleiten. Währenddessen muss sich das Studio mit Beschimpfungen im Internet auseinandersetzen: „Das ist ein schlimmer Shitstorm gegen uns. Wir werden auf unserer Instagram-Seite wüst als Nazis und Faschisten beschimpft, auf Google ist unsere Bewertung um einen ganzen Punkt gefallen“, berichtet der Studioleiter. „Auf Instagram stehen Kommentare wie ‚Stürmt das Studio’. Unsere Mitarbeiter – vor allem unsere weiblichen – haben Angst.“ Deshalb habe er seit dem Vorfall die abendlichen Schichten an der Rezeption doppelt besetzt.

Das Studio würde die Vorwürfe in einem persönlichen Gespräch mit der Betroffenen gerne aus dem Weg räumen. „Wir möchten das klären. Die Dame kann gerne auf uns zukommen – wir haben ja keine Kontaktdaten von ihr“, bietet der Betreiber an.
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