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22.06.20, 13:07
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#1
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Legende
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UPDATE: Wirecard meldet Insolvenz an
Zitat:
Nach dem Hinweis auf mögliche Luftbuchungen in Milliardenhöhe muss sich der deutsche Finanzdienstleister Wirecard auf weitergehende Ermittlungen einstellen. „Wir prüfen alle in Betracht kommenden Straftaten“, sagte heute eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I. Ob konkret wegen Bilanzmanipulation ermittelt wird oder das geplant ist, sagte die Sprecherin nicht.
Wirecard hatte in der Nacht eingeräumt, dass 1,9 Milliarden Euro, die das Unternehmen auf Treuhänderkonten verbucht hatte, sehr wahrscheinlich nicht existieren. Deswegen prüft der DAX-Konzern nun die nachträgliche Korrektur seiner Bilanzen der vergangenen Jahre: „Mögliche Auswirkungen auf die Jahresabschlüsse vorangegangener Geschäftsjahre können nicht ausgeschlossen werden“, hieß es in der Mitteilung.
Bei der Münchner Staatsanwaltschaft läuft bereits ein Ermittlungsverfahren gegen den am Freitag zurückgetretenen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden, den Österreicher Markus Braun, und drei weitere Manager der Wirecard-Unternehmensführung wegen des Verdachts der Falschinformation von Anlegern in zwei Börsenpflichtmitteilungen.
Gefälschte Zertifikate
Die angeblichen Bankbestätigungen für Treuhandkonten von Wirecard bei der philippinischen Bank of the Philippine Islands (BPI) waren nach Angaben ihres Vorstandschefs eine Fälschung. „Als man uns das sogenannte Zertifikat gezeigt hat, war sehr klar, dass es falsch war“, sagte der Chef der Bank, Cezar Consing, der Nachrichtenagentur Reuters.
Auf Konten der Bank sei nie Geld von Wirecard gelandet. Er habe am Montag vergangener Woche davon erfahren, als die Wirtschaftsprüfer von EY angefragt hätten, ob das Dokument echt sei. Die Bank habe umgehend festgestellt, dass ein „sehr niedrigrangiger“ Manager das gefälschte Zertifikat unterzeichnet habe. Die Bank habe ihn entlassen.
Moody’s entzog Rating komplett
Die Ratingagentur Moody’s hat Wirecard indes die Bonitätsnote komplett entzogen. Die Fachleute hätten beschlossen, die Ratings zurückzuziehen, weil es Unregelmäßigkeiten in der Bilanz gebe, die noch aufzuklären seien, teilte die Firma mit. Die Agentur verfüge nicht mehr über ausreichende Informationen, um eine Bewertung der Kreditwürdigkeit des Finanzdienstleisters abzugeben.
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Früher nannte man das Betrug.
Geändert von TinyTimm (25.06.20 um 12:40 Uhr)
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23.06.20, 12:05
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#2
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Legende
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Zitat:
Verdacht auf Bilanzfälschung
Ex-Wirecard-Chef Braun festgenommen
Im Bilanzskandal um den DAX-Konzern Wirecard ist der ehemalige Vorstandschef, der Österreicher Markus Braun, festgenommen worden. Das teilte die Münchner Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Es sei bereits am Montag ein Haftbefehl beantragt worden. Die Strafverfolger verdächtigen Braun der Bilanzfälschung und der Marktmanipulation.
„Er hat sich gestellt“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Nun soll das Münchner Amtsgericht im Laufe des Tages über die Fortdauer der Haft entscheiden. In dem Bilanzskandal geht es um mutmaßliche Luftbuchungen in Höhe von 1,9 Mrd. Euro, die das Hightech-Unternehmen aus dem Münchner Vorort Aschheim an den Rand des Abgrunds getrieben haben.
Wirecard hatte Anfang der Woche eingeräumt, dass die Milliardensumme, die angeblich auf Treuhandkonten in Südostasien verbucht war, sehr wahrscheinlich nicht existiere. Im Zentrum des Skandals stehen der ehemalige Wirecard-Finanzchef in Südostasien und ein ehemaliger Treuhänder, der das mutmaßlich zum Großteil gar nicht existierende Geschäft mit Drittfirmen betreute.
Ermittler gehen von Mitwissern in Deutschland aus
Die Ermittler gehen nun jedoch davon aus, dass es Mitwisser beziehungsweise Mittäter in der deutschen Unternehmenszentrale gab. Untersuchungshaft kann verhängt werden, wenn die Justiz von Flucht-oder Verdunkelungsgefahr ausgeht. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit Wochen gegen Braun, allerdings ursprünglich lediglich wegen des Verdachts, Anleger in zwei Ad-hoc-Mitteilungen falsch informiert zu haben.
Braun war nach Bekanntwerden des Skandals zurückgetreten. Seine ehemalige rechte Hand Jan Marsalek wurde vom Aufsichtsrat gefeuert. Der Aufsichtsrat habe den Manager „mit sofortiger Wirkung abberufen und seinen Anstellungsvertrag außerordentlich gekündigt“, teilte Wirecard mit. Marsalek hatte das Tagesgeschäft geleitet.
SPÖ bringt parlamentarische Anfrage ein
Die SPÖ brachte am Dienstag eine parlamentarische Anfrage an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ein – es gebe zwischen Braun und Kurz ein Naheverhältnis, in das Transparenz gebracht werden müsse, so die Abgeordnete Ruth Becher. Der Aufstieg Brauns erkläre sich ihrer Meinung nach auch aus seinem Status als „Berater von Kurz“, wie er von deutschen Medien bezeichnet wurde: „So etwas öffnet Türen. Meine Anfrage thematisiert unter anderem, inwieweit es möglich gewesen sein kann, als Spender in das Kanzleramt einzutreten und als Berater wieder herauszukommen.“
Braun ist offenbar nach wie vor Mitglied im Thinktank Think Austria, den Kurz im Bundeskanzleramt eingerichtet hat. Und Braun soll laut Anfrage der SPÖ im Jahr 2017 in Summe 70.000 Euro für die ÖVP gespendet haben – in Tranchen von 40.000 und 30.000 Euro. „Kurz und seine Spender haben Aufklärungsbedarf. Was hat Braun qualifiziert, in Kurz’ Thinktank zu sitzen?“, so auch der stellvertretende SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried.
Heimischen Banken unter Gläubigern
Einem Bericht der US-Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat der Zahlungsdienstleister Kredite bei der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (in der Höhe von 60 Mio. Euro) und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (in der Höhe von 45 Mio. Euro). Dem Bericht zufolge hat Wirecard Kreditlinien in Höhe von insgesamt 1,75 Mrd. Euro bei mindestens 15 Banken, davon seien rund 800 Mio. Euro noch ausständig.
Zu den größten Gläubigerbanken gehören laut dem Bloomberg-Bericht ABN Amro, Commerzbank, ING, Landesbank Baden-Württemberg, Barclays, Credit Agricole, DZ Bank, Lloyds, Bank of China, Citi und Deutsche Bank. Die meisten der betroffenen Banken seien für eine Verlängerung der Zahlungsverpflichtungen, heißt es in dem Bericht. Vonseiten der beiden Raiffeisenlandesbanken gibt es noch kein Statement dazu.
Zweifel an Existenz eines Geschäfts mit Partnern aus Asien
Pikant sind in diesem Zusammenhang die neuesten Entwicklungen: So hat das Unternehmen, das bis zu seinem Rücktritt am vorigen Freitag mit Braun einen Chef aus Österreich hatte, inzwischen Zweifel, ob das Geschäft mit Partnern in Asien, das seit Jahren für einen großen Teil der Gewinne von Wirecard steht, überhaupt existiert. Man untersuche, „ob, in welcher Art und Weise und in welchem Umfang dieses Geschäft tatsächlich zugunsten der Gesellschaft geführt wurde“.

Braun stellte sich den Behörden, nachdem am Montag ein Haftbefehl ausgestellt wurde
Philippinische Zentralbank: Geld nie im Land angekommen
Schon vor ein paar Wochen hatten Wirtschaftsprüfer von KPMG den Finger in die Wunde gelegt: Sie äußerten in einer vom Unternehmen selbst in Auftrag gegebenen Sonderprüfung Zweifel an den milliardenschweren Treuhandkonten, die das Geschäft von Wirecard in Asien absichern sollten.
Dort hat das Unternehmen keine eigene Lizenz, sondern ist auf Dritte angewiesen, um die Transaktionen abzuwickeln. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf: Die Prüfer von Ernst & Young (EY), die seit Jahren die Abschlüsse von Wirecard unter die Lupe nehmen, hatten am Donnerstag erklärt, Dokumente zu Geldern auf den Treuhandkonten seien offenbar gefälscht.
Das Geld ist nach Angaben der philippinischen Zentralbank nie im Land angekommen. Sie prüft nun ebenfalls, was passiert ist. Cezar Consing, der Vorstandschef der Bank BPI, bei der angeblich Konten geführt wurden, sagte Reuters, das Zertifikat sei eine plumpe Fälschung gewesen. Ein „sehr niedrigrangiger“ Manager habe es unterzeichnet. Die BDO Unibank, die zweite genannte Bank, erklärte, einer ihrer Marketingmanager habe die Bescheinigung gefälscht.
Geschäftszahlen und Prognosen zurückgezogen
Wirecard zog die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr, für das erste Quartal 2020 und die Prognosen für heuer und die nächsten Jahre zurück. Auch die Zahlen aus den Vorjahren stimmten womöglich nicht. Es sei zumindest fraglich, wie verlässlich die Beziehung zu dem Treuhänder sei.
Nach einem „Süddeutsche“-Bericht handelt es sich um einen Rechtsanwalt, der als Abteilungsleiter im Verkehrsministerium der Philippinen vor zwei Jahren wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten entlassen worden sei. Um das Unternehmen zu retten, prüfe der neue Vorstandschef James Freis auch Kostensenkungen, den Verkauf und die Aufgabe von Geschäftsteilen und Produkten.
Unternehmenswert schrumpfte seit Herbst auf ein Zehntel
Die Ratingagentur Moody’s zog ihre Einschätzung der Bonität von Wirecard zurück, weil die der Kreditwürdigkeit zugrundeliegenden Finanzdaten nicht mehr verlässlich seien. Am Freitag hatte Moody’s das Rating bereits um sechs Stufen gesenkt. Die Wirecard-Aktie brach um ein Drittel auf 16,62 Euro ein.
Das Unternehmen ist an der Börse noch 2,1 Milliarden Euro wert – ein Zehntel dessen, was noch Anfang September 2019 zu Buche stand. „Waren die angeblichen Forderungen reine Luftbuchungen, steht das gesamte Geschäftsmodell des Zahlungsdienstleisters infrage und somit auch nahezu jeder Euro, den die Aktie noch wert ist“, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Onlinebroker CMC Markets. Aus dem Leitindex DAX kann Wirecard allerdings frühestens im September genommen werden.
„Nicht effektiv genug gewesen“
Private und öffentliche Institutionen, einschließlich seiner eigenen Behörde, hätten versagt, sagte der Präsident der deutschen Finanzaufsicht (BaFin), Hufeld. „Wir sind nicht effektiv genug gewesen, einen solchen Fall zu verhindern“, räumte er ein. „Ich nehme die öffentliche Kritik voll und ganz an.“ Die BaFin sei aber nur für die Aufsicht über die Tochter Wirecard Bank zuständig, nicht für die gesamte Wirecard AG, die für Händlerinnen und Händler bzw. Kundinnen und Kunden Zahlungen in Onlineshops und an Geschäftskassen abwickelt.
Allerdings hatte sie auf wiederholte Vorwürfe gegen das Unternehmen mit einem zeitweiligen Verbot von Leerverkäufen reagiert, um Wirecard vor den Attacken zu schützen. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sprach von einem „ernsten Problem für die Aktienkultur“ und die Grundsätze guter Unternehmensführung in Deutschland. „Es ist jetzt Zeit, schnell für Transparenz zu sorgen.“ Der deutsche Finanzminister Olaf Scholz (SPD) verteidigte die BaFin. Die Aufsichtsbehörden hätten ihren Job gemacht, das Ergebnis sei nun sichtbar, sagte er.
In „konstruktiven Gesprächen“ mit Banken
Das Unternehmen hängt nun am Tropf der Banken: Sie haben das Recht, Kredite über zwei Mrd. Euro bis Ende des Monats zu kündigen, weil der Zahlungsdienstleister keine testierte Bilanz vorlegen kann. Allerdings drohen ihnen selbst millionenschwere Abschreibungen, wenn sie tatsächlich die Reißleine ziehen. Wirecard stehe in „konstruktiven Gesprächen“ mit den Banken über die Fortführung der Kreditlinien, teilte der Vorstand mit. Das Unternehmen hat die US-Investmentbank Houlihan Lokey engagiert, um die Finanzierung langfristig zu sichern. Sie gilt als Spezialist für besonders schwere Sanierungsfälle.
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Wirecard Beyond Payments. Alle Wege führen zum Erfolg
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25.06.20, 12:39
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#3
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Zitat:
Nach Bilanzskandal
Wirecard meldet Insolvenz an
Der in einen Bilanzskandal verstrickte deutsche Zahlungsdienstleister Wirecard will Insolvenz anmelden. „Der Vorstand der Wirecard AG hat heute entschieden, für die Wirecard AG beim zuständigen Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung zu stellen“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Es werde geprüft, ob auch Insolvenzanträge für Wirecard-Töchter gestellt werden müssen. Die Wirecard-Aktie wurde für 60 Minuten vom Handel ausgesetzt. In dem Bilanzskandal geht es um mutmaßliche Luftbuchungen in Höhe von 1,9 Mrd. Euro, die das Hightech-Unternehmen aus dem Münchner Vorort Aschheim an den Rand des Abgrunds getrieben haben.
Die Gläubigerbanken hatten das Recht, Kredite über zwei Milliarden Euro zu kündigen, wenn das Unternehmen nicht bis zum vergangenen Freitag eine testierte Bilanz für das vergangene Jahr vorlegen könne. Doch die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young (EY) hatten das Testat verweigert, als sich herausstellte, dass Bestätigungen über Treuhandkonten offensichtlich gefälscht waren.
1,9 Mrd. Euro existieren wahrscheinlich nicht
Wirecard hatte daraufhin Anfang der Woche eingeräumt, dass 1,9 Milliarden Euro, die das Unternehmen auf Treuhänderkonten verbucht hatte, „mit überwiegender Wahrscheinlichkeit“ nicht existieren. Deswegen prüft der Konzern die nachträgliche Korrektur seiner Bilanzen: „Mögliche Auswirkungen auf die Jahresabschlüsse vorangegangener Geschäftsjahre können nicht ausgeschlossen werden“, hieß es.
Im Zentrum des Bilanzskandals stehen der ehemalige Wirecard-Finanzchef in Südostasien und ein Treuhänder, der bis Ende 2019 für Wirecard aktiv war und das in großen Teilen wahrscheinlich gar nicht existente Geschäft mit den Drittpartnern betreute.
An der Frankfurter Börse stürzte die Wirecard-Aktie ein weiteres Mal in die Tiefe, die Papiere notierten am Donnerstag erstmals seit Sommer 2011 nur noch einstellig. Mit 9,96 Euro erreichten sie den tiefsten Stand seit August 2011. Nach der abermaligen Verschiebung der Bilanz für 2019 in der Vorwoche und dem Eingeständnis mutmaßlicher Luftbuchungen verloren sie damit inzwischen gut 90 Prozent.
Verfahren gegen Ex-Chef Braun
Wirecard ist auch im Fokus der Strafverfolgungsbehörden. „Wir prüfen alle in Betracht kommenden Straftaten“, hatte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I am Montag gesagt. Bei der Behörde läuft bereits ein Ermittlungsverfahren gegen den Ende voriger Woche zurückgetretenen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Markus Braun und drei weitere Manager der Wirecard-Spitze wegen des Verdachts der Falschinformation von Anlegern in zwei Pflichtmitteilungen an die Börse.
Braun war am Dienstag wegen des Verdachts der Marktmanipulation festgenommen worden, wurde aber gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro noch am selben Tag wieder auf freien Fuß gesetzt. Brauns rechte Hand Jan Marsalek wurde vom Aufsichtsrat gefeuert. Der Aufsichtsrat habe den Manager „mit sofortiger Wirkung abberufen und seinen Anstellungsvertrag außerordentlich gekündigt“, teilte Wirecard mit. Marsalek, der zurzeit auf den Philippinen gesucht wird und sich einem Zeitungsbericht zufolge der Justiz Anfang kommender Woche stellen will, hatte das Tagesgeschäft geleitet.
Braun wies Bericht als „haltlos“ zurück
Wirecard stand seit der Gründung 1999 immer wieder im Zentrum von Aktienspekulationen. Über mögliche Bilanzmanipulationen bei Wirecard hatte schon vor über einem Jahr die britische „Financial Times“ („FT“) berichtet. Im Oktober hatte die „FT“ dann berichtet, dass ein beträchtlicher Teil der Wirecard-Umsätze mit Drittfirmen in Asien womöglich auf Scheingeschäften beruhe.
Braun hatte die Berichterstattung der „FT“ über Monate als haltlos zurückgewiesen. Da es schon nach den ersten „FT“-Artikeln zu außergewöhnlichen Kursstürzen der Wirecard-Aktie an der Frankfurter Börse gekommen war, hatten die deutsche Finanzaufsicht BaFin und die Münchner Staatsanwaltschaft Untersuchungen eingeleitet, ob Kursmanipulationen von Börsenspekulanten dahinter steckten.
Heimische Banken unter Gläubigern
Einem Bericht der US-Nachrichtenagentur Bloomberg von Anfang der Woche zufolge hat der Zahlungsdienstleister zudem Kredite bei der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien in der Höhe von 60 Mio. Euro und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich in der Höhe von 45 Mio. Euro. Dem Bericht zufolge hat Wirecard Kreditlinien in Höhe von insgesamt 1,75 Mrd. Euro bei mindestens 15 Banken, davon seien rund 800 Mio. Euro ausständig.
Zu den größten Gläubigerbanken gehören laut dem Bloomberg-Bericht ABN Amro, Commerzbank, ING, Landesbank Baden-Württemberg, Barclays, Credit Agricole, DZ Bank, Lloyds, Bank of China, Citi und Deutsche Bank. Die meisten der betroffenen Banken seien für eine Verlängerung der Zahlungsverpflichtungen, heißt es in dem Bericht. Vonseiten der beiden Raiffeisenlandesbanken gibt es noch kein Statement dazu.
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