Moin,
Naja. Der Papst ist Vorstand einer Glaubensgemeinschaft mit ca. 1,3 Milliarden Mitgliedern. die Handlungen und Äußerungen einer so großen Menschengruppe haben doch fast zwangsläufig Einfluss auf die Politik.
Die katholische Kirche hat speziell in Amerika (gemeint ist der Kontinent) eine politische Bedeutung von der Europäische Parteien mit einem "C" im namen nur träumen können. Da greift die Kirche stellenweise nicht in die Politik ein, da macht sie sie. Und sie muss dazu nicht einmal direkt in politische Prozesse eingreifen. Katholizismus ist dort so fest verwurzelt das ein Wort des Bischofs eine Rede des Präsidenten übertönen kann.
Und wie man an Papst Johannes Paul II sehen kann, kann das durchaus zu etwas gutem führen. Das es auch zu schlechtem führen kann brauche ich hier nicht auszuführen. Da werden noch genügend Beiträge kommen.

Nur ein Blick nach Polen. Für mich ist Polen die Hochburg des Katholizismus in Europa. Und wenn die Kirche sich gegen Abtreibungen ausspricht, sind Initiativen zu einer Liberalisierung des Abtreibungsrechtes fast aussichtslos. Für einen polnischen Politiker ist es ein fast sicheres Mittel seine Karriere zu ruinieren,sich gegen die katholische Kirche zu stellen.