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Parteien in Bayern: Mitglieder-Boom bei AfD und Grünen

 
 
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Ungelesen 03.08.19, 20:58   #1
MunichEast
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Standard Parteien in Bayern: Mitglieder-Boom bei AfD und Grünen

Zitat:


CSU und SPD verzeichneten im vergangenen Jahr in Bayern laut einer Studie einen leichten Mitglieder-Rückgang, allerdings nach wie vor auf hohem Niveau. Einen deutlichen Anstieg vermelden dagegen die Grünen und die AfD im Freistaat.

Grüne und AfD haben in Bayern im vergangenen Jahr einen deutlichen Mitglieder-Zuwachs verzeichnet. Während die Grünen ihre Mitgliederzahl im Vergleich zu 2017 um 24,3 Prozent steigern konnten, meldete die AfD einen Anstieg um 26,4 Prozent. Das zeigt eine aktuellen Veröffentlichung des Parteienforschers Oskar Niedermayer von der Freien Universität Berlin.

In absoluten Zahlen stellt sich die sprunghafte Steigerung bei Grünen und AfD allerdings weniger spektakulär dar. Denn Ende 2018 lagen die CSU mit gut 138.000 und die Bayern-SPD mit gut 58.000 Mitgliedern noch immer deutlich vorne. Die Grünen hatten dagegen Ende vergangenes Jahr gut 11.500 Mitglieder - bei der AfD waren es knapp 5.000.
Zuwächse bei AfD und Grünen wegen Themen "Flüchtlinge" und "Klima"

Den deutlichen Zuwachs bei AfD und Grünen erklärt Parteienforscher Niedermayer mit zwei gesellschaftlichen Konfliktlinien. "Das ist die Flüchtlingsfrage und die Klimafrage", sagte Niedermayer dem Bayerischen Rundfunk. Hier seien AfD und Grüne "sozusagen die politischen Pole, stehen auf den entgegengesetzten Seiten der Konfliktlinien und ziehen deswegen Menschen an".

Dazu komme, dass beide Parteien bei der Landtagswahl im Herbst 2018 vergleichsweise gut abgeschnitten haben - auch das ziehe neue Mitglieder an. Zu dieser Argumentation passt auch der Umstand, dass die Grünen im Freistaat seit der Wahl im Herbst rund 50 neue Ortsverbände gegründet haben.

Mehr Mitglieder auch bei FDP und Freien Wählern

Auch die beiden anderen im Landtag vertretenen Parteien konnten einen leichten Mitglieder-Anstieg verbuchen. Die bayerische FDP hatte Ende 2018 insgesamt 6.534 Mitglieder - knapp sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Bei der Landesvereinigung der Freien Wähler waren es 3.464 Mitglieder, ein Zuwachs von acht Prozent. Hier gibt es allerdings eine Besonderheit, denn bei den Freien Wählern existiert zusätzlich ein sogenannter Landesverband mit mehr als 41.000 Mitgliedern laut offiziellen Angaben.
Parteienforscher: Volksparteien sind "überaltet"

Allerdings kann man mit Blick auf die Mitgliederzahlen keineswegs vom Ende der Volksparteien sprechen. Denn in Bayern hat allein die SPD nach wie vor viermal so viele Mitglieder wie Grüne und AfD zusammen. Trotzdem geht Niedermayer davon aus, dass die Volksparteien Union und SPD bei der Mitgliederzahl abnehmen werden. Seine Analyse: "Erstens sind diese Parteien ziemlich überaltet. Und zweitens ist ihr Kernklientel aufgrund von gesellschaftlichen Wandlungsprozessen immer weiter geschrumpft."

Niedermayer stellt allerdings auch fest, dass der Schrumpfungsprozess bei der CSU deutlich langsamer vorangehe als bei CDU und SPD. Die CSU profitiere im Freistaat weiter von ihrem "Image als Staatspartei", auch wenn das in den vergangenen Jahren weniger geworden sei. Zudem seien die Christsozialen immer noch sehr stark vernetzt, etwa in Vereinen oder Verbänden.

Das sehen sie bei den Christsozialen selbst naturgemäß genauso. Auf BR-Anfrage teilt ein CSU-Sprecher am Freitag zudem mit, dass die Mitgliederzahl von Ende 2018 nicht mehr aktuell sei. Laut eigenen Angaben hat die CSU aktuell 140.297 Mitglieder - und damit knapp 2.000 mehr als Ende vergangenen Jahres.





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Die Bayernwahl hat deutlich gezeigt wie sehr die traditionellen Volksparteien dem Wählerwillen hinterherhinken. Die deutsche Politik wird vielfältiger und vor allem auf der einen Seite moderner oder rückständiger, je nachdem welches politische Lager man betrachtet. Der Wähler wählt heute bewußter und weniger aus Gewohnheit. Die Wahlen 2019 werden auf jedenfall spannend.
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