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[Wissenschaft] Klimawandel: Dürre und Käfer töten Millionen Bäume in Deutschland
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20.07.19, 12:04
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
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Klimawandel: Dürre und Käfer töten Millionen Bäume in Deutschland
Zitat:
Die Waldbesitzer sprechen von einer "Jahrhundertkatastrophe": Etwa 110.000 Hektar Wald sind bundesweit zerstört, 300 Millionen Bäume müssten nachgepflanzt werden.

Kranke Fichten im Stadtwald von Koblenz © Thomas Frey/dpa
Die deutschen Waldbesitzer fürchten wegen einer Borkenkäferplage und der Dürre Milliardenkosten. Der Dachverband der Waldeigentümer geht davon aus, dass 2018 und 2019 insgesamt 70 Millionen Festmeter sogenannten Schadholzes anfallen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Käferholz und bei Stürmen umgeknickte Bäume. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter. Allein der Abtransport könnte nach Schätzung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) 2,1 Milliarden Euro kosten.
"Es handelt sich um eine Jahrhundertkatastrophe für die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]", sagt AGDW-Sprecherin Larissa Schulz-Trieglaff. Die Arbeitsgemeinschaft ist der Dachverband der kommunalen und privaten Waldbesitzer in Deutschland.
Stürme und Borkenkäfer haben bundesweit mutmaßlich etwa 110.000 Hektar Wald zerstört. Die Waldeigentümer schätzen, dass bundesweit für die Wiederaufforstung etwa 300 Millionen Bäume nachgepflanzt werden müssten, die Kosten beliefen sich nach Schätzung der AGDW auf weitere 640 Millionen Euro. Der Bund und einzelne Bundesländer wie Thüringen böten finanzielle Hilfen, die aber nicht die Kosten deckten.
Existenz von Forstbetrieben bedroht
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], sagt Schulz-Trieglaff. "Für manche Forstbetriebe ist dies existenzbedrohend, da der Markt mit dem beschädigten Holz übersättigt ist und sich die Holzpreise halbiert haben oder noch weiter gesunken sind."
Forstfachleute zeigten sich beunruhigt: "Wir haben bei fast allen Baumarten täglich Hiobsbotschaften über Vitalitätsminderung und Schäden", sagt Olaf Schmidt, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF).
Klimawandel verursacht Waldsterben
Den Klimawandel sieht er als einen der Hauptgründe für das Waldsterben. "Insekten und Pilze reagieren sehr schnell und feinfühlig auf die Klimaveränderungen", sagt Schmidt. So vermehren sich in manchen Regionen explosionsartig die Raupen der Schmetterlingsarten Schwammspinner und Eichenprozessionsspinner, die Eichen und andere Laubbäume kahlfressen. In Bayern seien die beiden Arten zwar schon lange bekannt, "aber sie hatten bis vor circa dreißig Jahren keine forstliche Bedeutung", berichtet Schmidt. "Nun haben sich diese Arten so schnell ausgebreitet, wie es noch vor 15 Jahren niemand erwartet hätte."
Auch die massenhafte Vermehrung der Fichtenborkenkäfer in Mitteleuropa steht nach Überzeugung vieler Wissenschaftler im Zusammenhang mit dem Klimawandel. "Normalerweise kann die Fichte die Käfer durch Harzbildung abwehren. Aber wenn es zu trocken wird, hat sie kein Wasser und damit kein Harz mehr. Dann kann es innerhalb weniger Wochen zum Absterben der Bäume kommen", sagt Schmidt.
Die idyllischen Wälder in vielen Teilen Deutschlands sind nicht natürlich gewachsen, sondern Ergebnis einer großen Wiederaufforstungskampagne im 19. Jahrhundert. Zu Zeiten Napoleons war Deutschland weitgehend entwaldet, weil Holz bis dahin als gängigster Brennstoff und Baumaterial diente. Das heutige Modewort "nachhaltig" ist eine Erfindung der Forstwirtschaft des 18. Jahrhunderts und bedeutet ursprünglich, nicht mehr Holz einzuschlagen als nachwachsen kann – sodass der Wald erhalten bleibt.
Buchen mit "Sonnenbrand"
Doch nun droht den Wäldern eine andere Gefahr als die Abholzung: "Wir haben auch vermutlich wärmebedingte Schäden an Buchenbeständen", sagt LWF-Präsident Schmidt. "Viele Buchen haben dürre Kronen, die sehen zwar von unten betrachtet noch grün belaubt aus, aber aus der Luft sind die Schäden sichtbar." Möglicherweise leiden die Buchen unter Sonnenbrand: "Wir vermuten, dass es sich dabei um Schäden handelt, die durch die intensive Sonneneinstrahlung verursacht beziehungsweise gefördert werden", sagt der Wissenschaftler.
Besorgniserregend ist eine Baumkrankheit, die für Menschen Gefahr bedeutet: "Auch die Ahorn-Rußrindenkrankheit breitet sich aus, die ebenfalls von einem wärmeliebenden Pilz verursacht wird", sagt Schmidt. "Das ist besonders bedenklich, weil dieser Pilz Gesundheitsprobleme bei Menschen verursacht." Denn dessen Sporen können nach dem Einatmen Entzündungen auslösen.
Für die Waldbesitzer – ob Kommunen, Bundesländer oder Privatleute – bedeuten die Folgen des Klimawandels neben hohen Ausgaben und schrumpfenden Einnahmen immensen Arbeitsaufwand. Von Borkenkäfern befallene Fichten müssen eigentlich schnell aus dem Wald entfernt werden, weil die Insekten sich in rasender Geschwindigkeit auf Nachbarbäume ausbreiten.
Doch das ist in diesem Jahr nahezu unmöglich, weil so viele Bäume befallen sind: "Die Kapazitäten für den Transport sind nicht vorhanden", sagt Philipp Bahnmüller, Sprecher der Bayerischen Staatsforsten, des mit 800.000 Hektar größten deutschen Forstbetriebs.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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21.07.19, 13:55
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 2.129
Bedankt: 1.183
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und schon wieder, seit 50 Jahre kommt immer so ein Beitrag
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21.07.19, 14:55
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#3
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.090
Bedankt: 63.039
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Und genauso kommen jedes mal so unpassende Kommentare.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
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21.07.19, 15:06
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#4
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.176
Bedankt: 13.592
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Anderes Land, ähnliche Probleme:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Mein Tiefbrunnen ist seit 2 Tagen völlig trocken. Das ist in 35 Jahren noch nicht einmal vorgekommen. Es hat sogar immer für den Nachbarn gereicht, der Tankwagen aus meinem Brunnen befüllt hat. Ich kann jetzt zusehen, wie ich meine großen Garten bewässere.
Soviel zu "seit 50 Jahre kommt immer so ein Beitrag".
Geändert von Uwe Farz (21.07.19 um 15:27 Uhr)
Grund: link gefixt
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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21.07.19, 15:08
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#5
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Naja ich glaub nicht das die Schädlingsfrage in den Deutschen Wäldern seit 50 Jahren die gleiche ist.
Durch immer mildere Winter sterben die Schädlinge nicht mehr in dem Maß aus wie es für die Wälder verkraftbar wäre.
Machen wir uns nix vor,
wir sind an nem Punkt gelangt wo das maßlose Abholzen und dann das Monokultur Aufforsten seit Jahrzehnten sich rächt.
Für Braunkohle die wirtschaftlich kaum noch ne Rolle spielt machen wir ganze Landstriche platt und hauen quasi Mono Baumschulen als Ersatz hin.
Das rächt sich halt mal.
Bin bestimmt kein Ökokrieger aber das es nicht so weiter gehen kann sollte auch dem letzten mal aufgefallen sein.
Aber es interessiert uns nicht,
wir leben ja nur ne begrenzte Zeit und was unsere Kinder und Enkel dann ausbaden müssen ist ja dann deren Problem.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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21.07.19, 15:10
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#6
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 2.129
Bedankt: 1.183
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Jedes Jahr kommt ein Beitrag, von Wald sterben. "Viecher" sind schuld. Der Winter war zu warm. Der Sommer zu kalt etc. Klimawandeln zum X-mal gesagt. blablablablablabla.
Ich sprach allgemein vom Waldsterben und nicht von ein und des selben Insektes.
Geändert von GoalBoal (21.07.19 um 15:33 Uhr)
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21.07.19, 15:16
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#7
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Profi
Registriert seit: Aug 2016
Beiträge: 1.857
Bedankt: 6.242
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Und du liest das seit 50 Jahren ... selber Schuld ...
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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21.07.19, 16:15
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#8
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Ja GoalBoal die Wälder sterben nicht erst seit "50 Jahren" immer mehr aus.
Vor nem Jahr die Ortschaft besucht wo ich groß geworden bin.
Wald rings rum damals.
Nun steht da wo ich als Bub Baumhäuser im Wald gebaut habe ne Wohnsiedlung.
Abforstung und Kahlschlag für Siedlungen sind nur nen Teil das Wälder immer mehr verschwinden und Deine Leugnung das es so ist macht einen traurig.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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21.07.19, 19:30
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#9
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 2.129
Bedankt: 1.183
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Zitat:
Zitat von Kneter33
Abforstung und Kahlschlag für Siedlungen sind nur nen Teil das Wälder immer mehr verschwinden und Deine Leugnung das es so ist macht einen traurig.
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Jawohl jetzt wird es mir gezeigt, wo der Hammer hängt. 
Klimawandel, was hat Abholzung mit Klimawandel (Natürliches Umsetzung der Natur) mit Maschinenbau / Häuser /Fabriken bau zu tun.
Natürlich ruiniert der Mensch das ganze, dass ist richtig. Aber nicht durch Abholzung. Das ist nicht das Thema.
Nochmal, hier geht es um Klimawandel, Käfer, Insekten Allgemein Schädlingsbefall durch Klima Hitze/Kälte etc. nicht Abholzung.
Schön, das vom Thema abgeschweift wird, dass ist traurig.
Geändert von GoalBoal (21.07.19 um 19:36 Uhr)
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22.07.19, 20:04
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#10
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2012
Beiträge: 281
Bedankt: 292
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Klar hängt das mit dem Klimawandel zusammen. Ist eben Natur. Unser Klima und unsere Umwelt verändert sich ständig und fortwährend.
Das war schon vor 50, 500, 5000 Jahren und noch weiter zurück so. Und wird auch noch in den nächsten x1000 Jahren so sein. Man brauch nur mal in den alten Aufzeichnungen zu blättern (Kirchenchroniken und andere Aufzeichnungen etc).
Es gab da auch Dürreperioden und andere Naturereignisse/Katastrophen etc., welche auf das dort herrschende Klima zurückzuführen sind.
Bsp. "Dürre in Mitteleuropa 1540" Quelle wikipedia
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Geändert von CyberCube01 (22.07.19 um 20:07 Uhr)
Grund: Ergänzung
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23.07.19, 00:07
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#11
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 2.129
Bedankt: 1.183
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Ich sage nochmal, Im Artikel wird es nicht erwähnt.
Klimawandel, Insekten, Dürre ,Hitze/Wärme.
Man kann auch die 5 Mill. Jahren zurück dafür verdonnern, wo es noch keine Menschen gab.
Eiszeit z.B. Aber auch das ist nicht das Thema.
Letzter Beitrag für diesen Thread.
Geändert von GoalBoal (23.07.19 um 01:02 Uhr)
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