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[Brisant] Angriffe im Golf von Oman Zwei Tanker stehen vor Irans Küste in Flammen
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13.06.19, 16:33
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Angriffe im Golf von Oman Zwei Tanker stehen vor Irans Küste in Flammen
Zitat:
m Golf von Oman sind zwei Öltanker angegriffen worden. Die USA beschuldigen den Iran, die wichtige Handelsroute zu sabotieren.
In den frühen Morgenstunden hat es auf zwei Tankern in der Straße von Hormus mehrere schwere Explosionen gegeben. Die norwegische Seefahrtsbehörde bestätigte einen Angriff auf den Öltanker "Front Altair" der norwegischen Reederei Frontline. Die deutsche Reederei Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) teilte mit, eines ihrer Schiffe sei schwer beschädigt worden. 21 Seeleute seien von Bord gebracht worden, einer von ihnen sei leicht verletzt.
Die Hintergründe der Vorfälle unweit der Küste des Iran waren zunächst ebenso unklar wie die Verantwortlichen. Ein Sprecher der iranischen Flotte erklärte, mehrere Expertenteams seien mit Hubschraubern über dem Seegebiet im Einsatz, um die Zwischenfälle zu untersuchen.
Bereits seit Wochen wachsen in der Region die Spannungen zwischen dem sunnitischen Saudi-Arabien und seinen westlichen Verbündeten einerseits sowie dem schiitischen Iran andererseits. Das Königshaus in Riad wirft der Führung in Teheran vor, sich in die inneren Angelegenheiten arabischer Staaten einzumischen und die Region zu destabilisieren.
Insgesamt fünf Explosionen
Die norwegische Seefahrtsbehörde teilte mit, es habe um 6.03 Uhr an Bord des norwegischen Tankers "Front Altair" drei Explosionen gegeben. Es sei niemand verletzt worden, doch stehe das Schiff in Flammen, Rettungskräfte seien im Einsatz. Die norwegische Behörde empfahl allen Schiffen, die Gewässer vor der Küste des Iran vorläufig zu meiden.
Nach Angaben der Reederei BSM besteht keine Gefahr, dass die "Kokuka Courageous" sinkt. Die Ladung sei trotz zweier Explosionen intakt. Der Schaden sei auf der Steuerbordseite im hinteren Teil des Frachters, sagte der Sprecher. Die 21 Seeleute seien mit einem Rettungsboot auf ein anderes Schiff gebracht worden. Der leicht verletzte Seemann habe dort Erste Hilfe bekommen. Bei den Seeleuten handele es sich ausnahmslos um Philippiner.
Deutsche seien keine an Bord gewesen.
Der Zwischenfall ereignete sich diesen Angaben zufolge in etwa 70 Seemeilen Entfernung vom arabischen Emirat Fudschairah und etwa 14 Seemeilen entfernt von der iranischen Küste. Weiterer Anrainer der dortigen Meerenge ist das arabische Sultanat Oman.
Verbindung zu Abe-Besuch?
Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif nannte die Angriffe auf die Tanker mit "Verbindungen zu Japan" äußerst verdächtig. Sie hätten sich während "freundschaftlicher Gespräche" des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe und Irans geistlichem Oberhaupt Ajatollah Ali Khamenei ereignet, schrieb Sarif auf Twitter. Abe bemüht sich derzeit in Teheran um Vermittlung im Konflikt zwischen dem Iran und den USA.
Das iranische Staatsfernsehen zeigte Bilder einer schwarzen Rauchwolke über einem der Tanker sowie riesige Flammen auf der Meeresoberfläche. Der norwegische Eigentümer der "Front Altair" dementierte einen Bericht der Nachrichtenagentur Irna, wonach das Schiff gesunken sei.
Ölpreis steigt sprunghaft
Die Angriffe auf die Tanker erfolgen einen Monat nach mutmaßlichen Sabotageakten gegen vier Schiffe vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate. Saudi-Arabien machte damals den Iran dafür verantwortlich, auch die US-Regierung verwies später auf Teheran als Verantwortlichen. Der Iran wies jede Verwicklung in die Vorfälle zurück, ein Beweis für die Täterschaft des Iran wurde bislang nicht vorgelegt.
Die "Sabotageakte" gegen die Schiffe heizten die Spannungen mit den USA weiter an, die Anfang Mai unter Verweis auf eine nicht näher genannte Bedrohung durch den Iran ihre Truppen in der Golfregion deutlich verstärkt hatten.
Unmittelbar nach dem neuen Vorfall am Donnerstag stieg der Ölpreis um vier Prozent. Ein großer Teil des weltweiten Öltransports läuft durch den Persischen Golf, die Straße von Hormus und den Golf von Oman.
Die betroffene Meerenge ist eine der wichtigsten Seestraßen der Welt. Sie verbindet die ölreiche Golfregion mit dem offenen Meer. Über die Straße von Hormus läuft ein großer Teil des weltweiten Öltransports per Schiff.
EU ruft zu Zurückhaltung auf
Die Europäische Union rief in einer ersten Reaktion auf die Angriffe zu "maximaler Zurückhaltung" auf. Es müssten alle Provokationen vermieden werden, um eine weitere Destabilisierung der Region zu verhindern, sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini.
Laut der Nachrichtenagentur Irna war die "Kokuka Courageous" mit einer Ladung Methanol aus einem saudi-arabischen Hafen auf dem Weg nach Singapur. Die "Front Altair" hatte demnach Ethanol aus Katar an Bord und wollte nach Taiwan.
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