[Terothe]

Eva Kühne-Hörmann will Eltern bestrafen, die ihre schulpflichtigen Kinder im Ramadan zum Fasten zwingen. Der Schutz des Kinderwohls müsse gestärkt werden.
Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) will es gesetzlich verbieten lassen, dass Eltern ihre schulpflichtigen Kinder zum Fasten verpflichten. "Wer kleine Kinder dazu bringt, in der Zeit des Ramadans zu fasten, übt einen gesundheitsgefährdenden Einfluss auf diese Kinder aus", sagte sie der Bild-Zeitung. "Durch Eltern oder Dritte erzwungenes Kinderfasten sollte deshalb gesetzlich untersagt und strafrechtlich sanktioniert sein."
Dem Bericht zufolge hatten mehrere Schulleiter beklagt, dass das Fasten muslimischer Schüler ihre Mitarbeit im Unterricht negativ beeinflusse. Kühne-Hörmann sagte der Zeitung, der Schutz des Kindeswohls sei an vielen Stellen im Strafgesetzbuch abgesichert, greife aber in solchen Fällen nicht ausreichend.
Der Paragraf 171 StGB sieht bei der "Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht" zwar eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor. "Dieser strafrechtliche Schutz reicht im Moment aber noch nicht aus, um Kinder und Jugendliche vollumfänglich in ihrer ungestörten Entwicklung und freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu schützen", sagte die Ministerin.
Kühne-Hörmann schlägt deshalb vor, den Paragrafen zu erweitern. "Ich bin dafür, dass sich Eltern, die ihre Kinder in einer religiös fundamentalistischen Art und Weise erziehen, künftig strafrechtlich – und damit vor Gericht – verantworten müssen", sagte die CDU-Politikerin.
Am Montag hatte der Fastenmonat Ramadan begonnen. Dieses Jahr fällt er in die Zeit, in der viele Zehntklässler und Abiturienten noch Prüfungen zu absolvieren haben.
In Deutschland sind geschätzt fünf Millionen Muslime zur Enthaltsamkeit aufgerufen, sie sollen den religiösen Regeln nach zwischen Sonnenaufgang und -untergang nicht essen und trinken. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hatte sich vergangene Woche bereits gegen strenges Fasten von Schulkindern ausgesprochen. Auch Vertreter von Eltern- und Bildungsverbänden äußerten sich so.

Quelle:
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[MunichEast]

Ganz ehrlich ...... eine Nullnummer. Der Islam nimmt Kinder ausdrücklich vom Fasten aus.
Die heutige Gesetzeslage reicht völlig aus um die Einzelfälle zu bestrafen.

[Caplan]

Der Islam vielleicht, aber auch die Eltern?!
2 unserer frueheren Azubis, sagten uns was anderes dazu, was gelebte Familientradition ist.

[MunichEast]

Zitat von THY Pilot

Määääh, ab 7 Jahren sollen Kinder fasten. So stehts fest.

Nein. Ein schlichtes nein. Diese haltlose Behauptung mit Fakten, wie dem Koran zu widerlegen ist mir schlicht zu dämlich. Sorry ...

[nichdiemama]

Zitat von THY Pilot

Määääh, ab 7 Jahren sollen Kinder fasten. So stehts fest.

Wo steht das? Quelle bitte. Danke.

[MotherFocker]

Gleich gehts rund, pass auf ^^
Ich geh, bevors zu grün äh bunt wird...

Was ist nun höher bewertet? REligionsfreiheit oder körperliche Unversehrtheit???

Mich würde allerdings vorher interessieren, wie hoch der Anteil solcher Eltern ist, die ihre Kinder zwangsfasten lassen.
Immerhin erlaubt der Koran ja gewisse Freiheiten.

Und: Wie hoch ist der Anteil derer, die religiöse "Pflicht" vor das eigene Kindeswohl stellen?

In diesem Zusammenhang:

Warum müssen wir darauf regieren, wenn die eigenen REligionsanhänger derart verbohrt sind...

[MunichEast]

Der Islam ist hier nicht das Problem, meine ganzen islam. Bekannten würden sauer werden, wenn jemand den Kindern fasten vorschreiben würde. Selbst der Vorbeter, der Islamunterricht lehrt das islam. Fasten. Keine Alten, Kranken, Schwangeren, Kinder usw.

Hier werden Einzelfälle instrumentalisiert und das Jugendamt hat genug Möglichkeiten.

[Bluejeans4]

Zitat von MunichEast

Hier werden Einzelfälle instrumentalisiert und das Jugendamt hat genug Möglichkeiten.

einzelfälle sind das leider nicht. und ob das jugendamt wirklich helfen kann in streng islamistischen familien wage ich zu bezweifeln.

[DJKuhpisse]

Hier werden Einzelfälle instrumentalisiert und das Jugendamt hat genug Möglichkeiten.

Wenn es überhaupt davon was mitbekommt. Die entsprechenden Eltern (die den Zwang ausüben) werden dann sicher den Kindern verbieten das zu erzählen.

[MunichEast]

Das Jugendamt hat viele Möglichkeiten und sind genau dafür vorgesehen und ausgebildet. Ein Gesetz verschärfen ändert nichts. Die Durchsetzung ist immer entscheidend, da sind wir wieder beim Jugendamt.

[Caplan]

Ja, ja ja, dann versuch dich doch mal in dieser Frage..
Da wird dir The Wall noch ueberwindbar erscheinen.

[Schwammkopf2011]

Wie bei den meisten Religionsgemeinschaften geht es doch im Kern um die eigene Auslegung und Interpretation dessen, was geschrieben steht. Hier wird auch nur das angewendet, was einem in den Kram passt. Und wenn streng religiöse Eltern es für sinnvoll erachten, dass ihre Kinder fasten, dann wird das wohl auch passieren.
Zumal die Kinder den Eltern, Verwandten und Freunden auch nacheifern und vielleicht aus "eigenen Stücken" (sofern man davon sprechen kann bei Kindern) mitmachen wollen.

Eine mögliche Lösung wäre es, die Kinder vom Unterricht auszuschließen. Schließlich trägt die Lehranstalt eine gewisse Verantwortung. Und den ganzen Tag ohne Trinken, bei heranwachsenden Kindern, wäre mir persönlich ein zu großes Risiko.

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Da ich gerade keinen Koran zur Hand habe, wird diese Seite wohl die wichtigsten Fakten rund um das Fasten zusammenfassen.
Besonders die Punkte 4. und 5. geben viel Interpretationsspielraum, wodurch ihr (THY Pilot und MunichEast) sowohl beide richtig, als auch beide falsch liegen könnt.

[MunichEast]

Dieser Artikel aber auch viele andere zeigen wie sehr der Islam in vielen Köpfen angeblich eine bedrohliche und menschenfeindliche Religion ist.

Haben sich diese Menschen je gefragt, warum es 1,57 Milliarden Moslems gibt , wenn diese Religion so schlimm ist ? Glaubt ihr wirklich das sind 1,57 Milliarden unmündige oder schlechte Menschen ?

Nur einmal als Gedankenanstoß ....

[lilprof]

Ich bin viele Jahre an Grundschulen tätig gewesen. Da war Fasten von Kindern während des Ramadans nie ein Thema, allenfalls fiel hier und da auf, dass weniger Süßigkeiten, Chips und so'n Kram verzehrt wurde.
Ich habe viele türkische Familien kennen gelernt und hab's auch so wie MunichEast empfunden: Vernünftige und lebenspraktische Einstellung zudem Thema.
Mit zunehmendem Alter, also so ab 14/15 wird der Druck auf die Kids sicher größer, sich auf das Fasten einzulassen, aber ich gehe davon aus, dass in den meisten Familien so etwas auch besprochen wird und das Kinder in dem Alter auch Hintertürchen finden, um sich dem Druck zu entziehen.

Ich denke, eine klare Einschätzung eines möglicherweise gefährdeten Kindeswohls ist nicht einfach. Es gibt Kids, die nehmen das Fasten als Entschuldigung, um sich vor dem Sportunterricht zu drücken, es gibt solche, die darin so ne Art Bewährungsprobe sehen und möglicherweise auch gestärkt daraus hervorgehen und es gibt auch sicher welche, die wider Willen dazu gezwungen werden. Bisher sind mir aber noch keine ernsthaften Folgen des Fastens bei Jugendlichen bekannt geworden.

[MunichEast]

Alle Jahre wieder - Die ewigen Ramadan-Diskussionen nerven
Lamya Kaddor ist Islamwissenschaftlerin, Religionspädagogin und Publizistin. Sie ist Gründungsvorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes (LIB e.V.).

Ramadan – der Fastenmonat der Muslime – führt jedes Jahr zu empörten Diskussionen. Doch mit dem erhobenen Zeigefinger kommt man nicht weiter, sagt t-online.de-Kolumnistin Lamya Kaddor.

Man wird gezwungen, es positiv zu sehen: In Deutschland ist die Gefahr, selbst als noch so mäßig praktizierender Muslim den Ramadan-Anfang zu verpassen, unbegründet. Unter Garantie wird schon vor dem ersten Tag des islamischen Fastenmonats irgendein Politiker oder eine Politikerin – die freilich selbst nichts damit zu tun haben – mahnend den Zeigefinger heben und mit ernster Miene betonen, wie ungesund der Verzicht auf Essen und Trinken während des Tages und wie wenig ratsam das Fasten insbesondere für Schülerinnen und Schüler ist.

Und man kann genervt davon sein. Nicht, weil die Botschaften dahinter allesamt falsch und überflüssig wären, sondern, weil es der Politik einfach nicht gelingt, deutlich zu machen, dass es ihr mit ihren Hinweisen tatsächlich um die Sache geht und nicht etwa darum, aus Kritik an der ungeliebten Minderheit der Muslime Profit zu schlagen.

Diese Unschärfe ist doppelt tragisch. Zum einen verpasst die Politik einer Minderheit, die sich seit Jahren tagtäglich Fragen bis hin zu massiven Anfeindungen stellen muss, einen weiteren Seitenhieb. Zum anderen schadet sie dem berechtigten Anliegen des Schutzes von Kindern und der Gesundheit mehr als sie ihr dient. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ein lesenswerter Kommentar dazu ...

[Kneter33]

Das steht auf Facebook wo sonst @nichdiemama.