Von den Franzosen können wir lernen, wie eine gerechte Steuerpolitik geht
Zitat:
Die französischen Gelbwesten, von denen hierzulande in erster Linie gewaltsamer Protest zur Kenntnis genommen wird, sind im Kern eine Bewegung für mehr Steuergerechtigkeit. Einerseits protestieren die „gilets jaunes“ gegen eine Anhebung der Benzin- und Dieselsteuer, die inzwischen von der französischen Regierung zurückgenommen wurde.
Auch die Besteuerung mittelhoher Renten gehört zu den Maßnahmen, auf die Emmanuel Macron gemäß seiner Rede am 10. Dezember verzichtet, um der Bewegung die Stoßkraft zu nehmen. Andererseits fordern die Demonstranten immer noch, dass die vom „Präsidenten der Reichen“ abgeschaffte Vermögensteuer wieder eingeführt wird.
Steuerungerechtigkeit in Deutschland
Wie steht es um die Steuergerechtigkeit in der Bundesrepublik, und was kann man von den französischen Demonstranten lernen? Wenn alleinerziehende Mütter hierzulande Windeln kaufen, zahlen sie 19 Prozent Mehrwert- bzw. Umsatzsteuersteuer; wenn Reiche sich ein Reitpferd kaufen, zahlten sie bis zum Jahr 2012 hingegen nur 7 Prozent Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer; wenn sich ganz Reiche ein Aktienpaket im Wert von 30 oder 40 Millionen Euro kaufen, zahlen sie überhaupt keine Umsatzsteuer, weil die CDU/CSU/FDP-Regierung unter Bundeskanzler Helmut Kohl die Börsenumsatzsteuer bereits 1990/91 abgeschafft hat.
Begründet wurde das mit der angeblichen Benachteiligung des „eigenen“ Finanzplatzes durch den im Zeichen der Globalisierung verschärften Steuerwettbewerb. Man wundert sich deshalb schon, dass es die Börsenumsatzsteuer am nicht ganz unwichtigen Finanzplatz London in Gestalt der Stamp Duty (Stempelsteuer) heute noch gibt.
Von ausreichender Steuergerechtigkeit kann in Deutschland jedenfalls weniger denn je die Rede sein: Praktisch alle Steuern, die besonders Wohlhabende, Reiche und Hyperreiche zahlen, wurden in den vergangenen drei Jahrzehnten gesenkt oder abgeschafft. Ersteres gilt für den Spitzensteuersatz in der Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer (als der Einkommensteuer für natürliche Personen entsprechende Steuerart für Konzerne und Stiftungen), die Kapitalertragsteuer und die Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer für Firmenerben, Letzteres gilt für die Börsenumsatz- und die Gewerbekapitalsteuer.
Auch die Vermögensteuer wird in Deutschland seit 1997 nicht mehr erhoben, weil die Regierung Kohl ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die Privilegierung des Immobilienvermögens gegenüber dem Geldvermögen bemängelt hatte, als Vorwand missbraucht hat, um alle Vermögenden gleichermaßen zu begünstigen und die Daten des Staates zum Vermögen der Bürger preiszugeben.
Wegfall des Solidaritätszuschlages?
Nun soll auch noch der Solidaritätszuschlag, im Volksmund liebevoll „Soli“ genannt, gestrichen werden. Obwohl er pro Jahr mehr als 18 Milliarden Euro in die Staatskassen spült, halten ihn fast alle Parteien für historisch überholt und verzichtbar: Die von ihrem Partei- und Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland paradoxerweise als „Partei der kleinen Leute“ bezeichnete AfD will ihn sofort abschaffen; die sich früher ehrlicherweise „Partei der Besserverdiener“ (Werner Hoyer) nennende FDP möchte ihn mit dem „Solidarpakt Ost“ 2019/20 auslaufen lassen; CDU, CSU und SPD haben im Koalitionsvertrag festgelegt, dass er bis zum Ende dieser Legislaturperiode (2021) für 90 Prozent der Bürger entfällt und anschließend ganz abgeschafft wird. Aufgrund des vom Wirtschaftsflügel der Union ausgeübten Drucks tendiert die CDU mittlerweile zur Position der FDP.
Da die ärmere Hälfte der Bevölkerung nur 1,7 Prozent zum „Soli“-Gesamtaufkommen beiträgt, weiß jeder kundige Beobachter, dass Transferleistungsbezieher und Geringverdienende gar nichts und Normalverdienende wenig von seinem Wegfall hätten. Umgekehrt würden Hochvermögende und große Konzerne zwei- bzw. dreistellige Millionenbeträge pro Jahr sparen, weil der Solidaritätszuschlag nicht bloß als Ergänzungsabgabe auf die Einkommensteuer (ab einer bestimmten Größenordnung), sondern auch auf die Kapitalertrag- und die Körperschaftsteuer erhoben wird.
Umwidmung des Soli zur Armutsbekämpfung
Hierzulande hätten die sozial Benachteiligten mithin allen Grund, ihren französischen Schicksalsgenossen nachzueifern und für eine andere Steuerpolitik auf die Straße zu gehen. Dabei wäre die Beibehaltung des „Soli“ eine mögliche und durchaus sinnvolle Forderung. Denn was nützen den Menschen ein paar Euro im Monat zusätzlich, wenn dafür Jugendzentren, Bürgerhäuser und Schwimmbäder, die sie nötig brauchen, nicht mehr finanzierbar sind? Statt ihnen monatliche Kleckerbeträge zu versprechen, wie sie Steuerentlastungen selbst für Gutverdienende letzten Endes fast durchgängig bedeuten, sollten sich Politiker und Parteien für mehr öffentliche Investitionen starkmachen.
Selbst wenn der Stand des Vereinigungsprozesses die Erhebung des Solidaritätszuschlages verfassungsrechtlich nicht mehr rechtfertigen würde, bliebe die Forderung des Grundgesetzes nach Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland auf der Tagesordnung. Auch leben immer noch zwei Millionen Kinder und Jugendliche in gemeinhin „Hartz-IV-Familien“ genannten SGB-II-Bedarfsgemeinschaften, die sich in bestimmten Regionen (Berlin, Ruhrgebiet sowie Bremen und Bremerhaven) konzentrieren.
Nötig wäre eine Großoffensive gegen Kinderarmut, deren Kosten über eine solche Ergänzungsabgabe auf die Einkommen-, Körperschaft- und Kapitalertragsteuer finanziert werden könnten. Man sollte den mit einigen Unterbrechungen seit 1991 in unterschiedlicher Höhe (heute: 5,5 Prozent) erhobenen Solidaritätszuschlag für die Armutsbekämpfung umwidmen. Dadurch würden abgehängte Regionen in Ost- und Westdeutschland gleichermaßen befähigt, ihre soziale, Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur so weit zu entwickeln, dass die dort extrem hohe Kinderarmut sinkt.
Solange es unsere Lobbypolitiker nichtmal schaffen die reichen Konzerne mit Milliardengewinnen zur Kasse zu bitten, solange sollte man diese auch nicht mit solch Gerechtigkeiten konfrontieren...
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Solange es unsere Lobbypolitiker nichtmal schaffen die reichen Konzerne mit Milliardengewinnen zur Kasse zu bitten, solange sollte man diese auch nicht mit solch Gerechtigkeiten konfrontieren...
so einfach ist das nicht. die deutschen großkonzerne haben keine "emotionale" bindung zu deutschland. wenn der staat keine kompromisse eingeht, wandern die konzerne halt aus.
da auch die bindung der meisten menschen in deutschland zu deutschen marken gänzlich fehlt, haben diese unternehmen auch kaum absatzverluste in deutschland zu befürchten...
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Aber das war es dann auch schon. "Deutsche Großkonzerne" sind sowieso schon dort wo es sich lohnt zu produzieren. Wettbewerbsföderalismus nennt man das: Alle Länder verlieren, die Konzerne gewinnen. Auf gut deutsch: Ein Rattenrennen.
Und sollten sie das tun, dann müsste man eben über Importzölle nachdenken. Oder denkt ihr das juckt die nicht ?
du darfst nicht nur ans ausland weitab der EU denken. beispiele sind polen und co. die bieten steuerfreiheit an für viele konzerne. standort deutschland lebtr momentan noch von der qualität , da können die "billig-länder" nicht mithalten.
und ja, es wird bereits im ausland einiges produziert, weil bestimmte dinge billiger in der produktion sind UND die qualität evtl. nicht so wichtig ist.
beispiel: BMW hatte mal vor einigen jahren versucht, motorblöcke und einige komplexe einzelteile in polen herstellen zu lassen. haben schön ein werk hochgezogen mit allem schnick schnack....steuerfreier standort.
nach einem jahr war dann schon schluss, qualität war miserabel, jetzt werden dort einzel-schweißteile hergestellt, deren qualität nicht sooo wichtig ist.
sobald andere länder mit der qualität mitziehen und inkl. der transportkosten billiger werden, hauen die deutschen firmen eiskalt ab. um dagegen anzukämpfen müssen hier in deutschland nunmal entsprechend reagiert werden.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei bambamfeuerstein:
Bestes Beispiel ist die Textilindustrie , bis auf einen wackeren der sich Trigema nennt, ist alles fort.
Und wenn ich sehe was der Nundesbuerger sich fuer Laeppchen leistet als Textil ist die das Thema Qualitaet....bemerkenswert.
Um so erstaunlicher sicherlich auch die teils honorigen Preise fuer manche Dinge , Hauptsache der Leasingfahrzeugpol im Keller von Vetrieb und Entwicklung schwillt nicht ab.Textil und Parfum, das ist schon eine eigene Duftmarke
Ich habe hier viele , auch internationale Konzerne die schon lange ihre Fertigung nach Osteuropa, Suedosteuropa, teils Nordafrika und sicherlich als Standortmassnahme auch China und Suedamerika verschifft haben und selbst Betriebe bis 150 Personen , ueberlegen schon laenger zu mind. dem suedosteuropaeischen Trend zu folgen. Von der Entfernung beherrschbar, Sprachbarrieren , wesentlich geringer, Kosten unter der Haelfte, Foerderung, aktzeptabel.
Das kompensiert zu mind. noch fuer einige Jahre -noch- die Mutterhaeuser HIER. erst einmal etwas selbst bewirtschaften und die Sogstroemungen kennen lernen vor kleiner Philosophie.
Danach kann man noch mal das Thema Arbeiterromantik angehen.
du darfst nicht nur ans ausland weitab der EU denken. beispiele sind polen und co. die bieten steuerfreiheit an für viele konzerne.
Die Frage ist doch wer gewinnt dabei wenn diese Konzerne keinen Beitrag zur Allgemeinheit leisten müssen?
Zitat:
Zitat von Caplan
Betses Beispiel ist die Textilindustrie , bis auf eien wackeren der sich Trigema nennt, ist alles fort.
Wenn es um das Thema Steuern geht, ist es eigentlich eines der schlechtesten Beispiele. Textilien sind Personalkostenintensiv und es sind Personalkosten weswegen es hier keine Textilindustrie mehr gibt. Das trifft auf Konzerne, deren Produktion hochgradig technisiert und rationalisiert ist, nicht zu.
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Nana12 bedankt:
Die Frage ist doch wer gewinnt dabei wenn diese Konzerne keinen Beitrag zur Allgemeinheit leisten müssen?
nunja, man darf hier halt nicht nur auf die steuern direkt schauen. nehmen wir mal als beispiel die gemeinde mühlacker bei pforzheim. dort baut porsche gerade ein neues werk. der großzulieferer thyssen-krupp hat drauf reagiert und baut direkt nebendran auch ein werk. hierdurch werden auf einen schlag fast 4000 neue arbeitsplätze erschaffen, die es vorher nicht gab. davon abgesehen stärkt das auch den mittelstand als zulieferer, was auch weitere arbeitsplätze generiert angefangen vom lebensmittellieferanten für die kantinen über den schraubenlieferanten bis hin zum autohändler, der firmenfahrzeug verleast. hinzu kommt noch die ganze öffentlichkeitsarbeit dieser unternehmen.
das alles könnte auch in polen, tschechien oder china passieren können....zum glück passiert das in mühlacker bei pforzheim
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nunja, man darf hier halt nicht nur auf die steuern direkt schauen. nehmen wir mal als beispiel die gemeinde mühlacker bei pforzheim. dort baut porsche gerade ein neues werk. der großzulieferer thyssen-krupp hat drauf reagiert und baut direkt nebendran auch ein werk.
Mahle ( Behr) als großer Zulieferer hat auch ein Werk dort...
Ich frage mich immer, wie das mit dem Euro funktionieren soll, wenn jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, ich meine nicht nur Steuerrecht, auch Justiz oder Sozialabgaben etc. ...der Euro müsste doch in jedem Land einen ' eigenen ' wert haben, oder?
Lg
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Viel blauäugiges gesabbel von irgendwelchen Schreibtischhengsten die von der arbeitenden Minderheit keine Ahnung haben. Irgendwelche dumme Statistiken zur Rate ziehen ist leider meilenweit an der tatsächlichen Situation vorbei. Sowas kennt man zu genüge von unseren Politikern.
Nana , den letzten Teil des Beitrags beantworte ich nicht.
Erzähle doch mal was Neues!
Ich kann gefühltes zwischen-den-Zeilen-lesen bei WiWo oder wo auch immer nicht nachvollziehen. Ich weiß nur, dass in Deutschland der Kaufmannsspruch seit dem Mittelalter gilt: Lerne zu klagen, ohne zu leiden.
Und deswegen projiziere ich mein persönliches Schicksal nicht auf meine Branche, Deutschland oder die Welt. Meine Branche steht auch nicht für Deutschland oder die Welt, und Deutschland ist nicht die Welt. Ich selbst habe vor Jahren in der "Massengueterfabrikation" gearbeitet, und die gibt es immer noch (und die wird auch bleiben). Was heißt das jetzt für deine völlig überzogene Aussage es gebe keine Massenfertigung mehr in Deutschland?
Es handelt sich immer nur um Teilmengen, weswegen man etwas abstrahieren muss, um zu wissen wie geht es meiner Branche, meinem Land oder der Welt. Ein Mittel dazu sind Statistiken die Sachverhalte in den Kontext stellen. Kurz: Meine "exponierte Stelle" spielt keine Rolle. Sonst wäre ich doch nur ein weiterer Schwachkopf der von anderen über I.net verlangt, er solle mein persönliches Bauchgefühl nachvollziehen können.
Kommen wir also zu dem Halbsatz, wo du mir Falschaussage unterstellst ohne irgendetwas Handfestes zu liefern. Ich bemühe mal Fakten:
Ich muss hier zugeben, dass ich die Zahlen falsch zitiert habe bzw nicht mehr aktuell sind. Der Personalaufwand deutscher Unternehmen beträgt insgesamt nur 17%. KMU lieben bei 25%, Großunternehmen bei 13%. Unsere Textilien liegen auch übrigens noch bei 20%. Der Rest hat sich wohl entschieden, dass der Personalaufwand bei den Löhnen einen zu großen Anteil ausmacht. Das kann man auch einfach mal zur Kenntnis nehmen. Was dein Beispiel anbelangt, dazu gibt es Informationen an jeder IHK, wie sich der Stundenlohn zusammensetzt.
Aber was rede ich da? Würde der Friseur für zwei Euro arbeiten, müsste ich nicht immer nach China fliegen um mir die hohle Birne schneiden zu lassen. Das Bauchgefühl und die allgemeine Angst sind nunmal stärker als Fakten. Aber du musst auch mal bedenken, dass Kapitalismus nunmal keine Romantik kennt. Wenn ein Traditionsunternehmen die Tore schließt oder abwandert, ist das kein Fehler in der Matrix, sondern exakt so gewollt! Wenn wir das aufhalten wollen, dann brauchen wir andere Antworten, als diejenigen darben zu lassen, die zuerst darunter leiden, wo wir dann beim Nächsten wären:
Zitat:
Zitat von B345T
Viel blauäugiges gesabbel ...
Richtig, und deswegen mal zum Thema: Wie sieht deine Unterstützung für die Gelbwesten aus?
Bemerkenswert finde ich die Einschaetzung der Bundesbank zur Gewinnsituation oder auch zu messen am cashflow eines Unternehmens, denn ein anderer Indikator interessiert niemanden bei z.B,. Kreditvergaben.
Ich bin ueberigens nicht in der Textilbranche, um da Irrtuemern vorzubeugen.
Im Regelfall eiern die meisten Gewerke,von Spedition bis hin zu anderen Wirtschaftsdienstleistern seit einigen Jahren, vielfach, unter der 2 stelligen % Marke , was den Gewinn, nicht den Umsatz , angeht. Und mehrheitlich, wenn man mal Bauchgefuehle gegen Realzahlen tauscht, liegen die Lohnkosten mehrheitlich bei ca. 30-34 %.
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aus 2017 , also noch realtiv frisch..
Was wir von den Gelbwesten lernen koennen?
Erst einmal lernen, was in Frankreich KOSTEN bedeuten. da sind wir doch noch ein erheblicher Luxusfall. Nicht nur lesen bildet.
...von mir bekommen die auch einen Like wenn sie zu Millionen hier in Deutschland wären. Selbstredend nur mit einem Fake Account, damit keiner weiß, dass ich es war. Und auch nur wenn sich die Gelegenheit bietet, und ich mich auch völlig mit ihren Zielen identifizieren könnte. Ob ich das kann, lese ich in der Zeitung.
Aber dann natürlich aus vollen Herzen, denn eigentlich ich habe noch nie etwas unterstützt, was auch für meine Mitmenschen war. Es waren ja immer Spinner und Radikale, mit denen wollte ich nie was zu tun haben. Ich war nie bei einer gewerkschaftlichen Maikundgebung, um für meine Interessen einzustehen. Bei einem Warnstreik vor Jahren war ich Trittbrettfahrer, denn mein Chef sollte sehen, dass er sich auf mich verlassen kann. Da hat er sich natürlich Jahre später dafür bedankt, als er den Zahlensalat (weiter so wie weiter oben) sah und mich rausgeworfen hat. Da habe ich meinen Ärger natürlich Luft gemacht (zuhause).
Zitat:
Zitat von Caplan
Und mehrheitlich, wenn man mal Bauchgefuehle gegen Realzahlen tauscht, liegen die Lohnkosten mehrheitlich bei ca. 30-34 %.
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aus 2017 , also noch realtiv frisch..
Wir können also "%" und "€" nicht auseinanderhalten, oder wo liest du das heraus?
Zitat:
Zitat von Caplan
Erst einmal lernen, was in Frankreich KOSTEN bedeuten.
Wieso sollte Frankreich sich an einem asozialen Nachbarn orientieren? Sie haben sich nahezu perfekt an die 2% Inflation gehalten. Die Krisenstaaten lagen darüber, Deutschland darunter. Solange die Lohnsteigerung sich an der Produktivität orientiert, ist alles in Ordnung. Frankreich ist nunmal ein hochtechnisiertes G7 Land. Das die Löhne dort höher liegen, ist der Produktivität geschuldet.
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Alles was im Grenzgebiet zu Deutschland lebt, versucht hier irgendwo Arbeit zu finden. Auch wenn das bedeutet täglich 100km oder mehr pro Weg zu pendeln.
jesus,,flexibel war der marterpfahl...,ich bin in der Lage % zu rechnen oder € zu rechnen.
Selbst Bruch waere auch so ein unikat und bereitet mir kleine Probleme 26/60igstel??
Das ist eine ganz einfache Frage, die sich ohne Jesusse und Marterpfähle beantworten lässt - sofern die Daten darauf Rückschlüsse geben. Oder soll ich auflösen und erklären, wieso es unmöglich ist aus diesen Zahlen den Personalkostenanteil abzuleiten? Tipp: Es steht eigentlich schon in dicken Lettern in der Überschrift.
Ich lese das aus dem Beitrag, der sicherlich dem eigentlichen Beitrag entfernt ist, bez. Ansiedlungen von Unternehmen.
Was wir uns da herauspicken sollten, bez. der franz. Steuerpolitik, ist mir unklar, da wir staendig bei den Nachbarn etwas erstrebenswerteres adoptieren sollten.
Sie es die skandinavische Frage der Bildungsverfolgung, dem Steurprotest der Franzosen, der Einkuenfte und Versteuerung nicht ansatzweise mit unserer zu vergleichen ist...der Rebellion der Italiener wegen sonst irgendwas....und ja ich habe auch Jahrzehnte 14 dann 16 dann 19% Mehrwertsteuer und 32 % Einkommenststeuer bezahlt. Dafuer haben wir ein Sozialsystem, z.B.was in der Anfoderung seines Gleichen sucht. Danach sucht im Ausland auch niemand, weil es KOSTET.Sicherlich haetten es alle gerne, fuer lau. Das ist nur ein Beispiel fuer unsere Ach so verfahrene Situation..
Ich schaetze sie, obwohl ich bis dato noch keinen Vorteil davon hatte..bis dato.