[TinyTimm]

Ein Paar mit einem Baby ist am Dienstag in seiner Wohnung in Wels Opfer eines Überfalls geworden. Vier Täter schlugen, knebelten und fesselten den Mann und die Frau und erbeuteten 250.000 Dollar (ca. 216.000 Euro) in Kryptowährung.

Als es um 10.30 Uhr läutete, stand ein Mann in Paketzustelleruniform vor der Wohnungstüre des Paares und behauptete, er habe etwas abzugeben. Der Bewohner öffnete, und plötzlich stürmten neben dem falschen Boten noch drei weitere, teils maskierte Männer herein. Sie drängten ihn - ungeachtet dessen, dass er seine kleine Tochter auf dem Arm hatte - ins Innere, stießen ihn nieder und fesselten ihn an einen Sessel. Seine Lebensgefährtin, die sich zu dem Zeitpunkt im Schlafzimmer aufhielt, wurde dort ebenfalls mit einem Klebeband gefesselt und geknebelt.

Gefesselte Opfer zurückgelassen

Die vier Räuber, die sich untereinander in einer fremden Sprache unterhielten, forderten von dem Welser Geld und behaupteten, dass er dieses jemandem schulden würde. Sie fanden in der Wohnung Bares und Designerkleidung und verlangten von dem Opfer zudem den Zugang zu seinem Kryptokonto, von dem sie 250.000 Dollar wegtransferierten. Dann flüchtete das Quartett und ließ die gefesselten Opfer zurück.

Aus Angst erst am Mittwoch Anzeige erstattet

Das Paar wurde von einem wenig später vorbeikommenden Bekannten befreit. Die beiden erlitten leichte Verletzungen und einen Schock. Aus Angst erstatteten sie erst am Mittwoch Anzeige. Das Landeskriminalamt Oberösterreich hat die Ermittlungen übernommen.

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Das stinkt.
Welcher Einbrecher hat es auf Crypto-Währung abgesehen, wenn er nicht genau Bescheid weiss?
Oder gibt es im Netz ein Verzeichnis der Besitzer zur Einsicht?
Und die Opfer warten einen ganzen Tag bis sie endlich Anzeige erstatten?

[Melvin van Horne]

Moin,

Ist Kryptogeld inzwischen so verbreitet das man bei einem Überfall davon ausgehen kann? Vielleicht haben es die Opfer erzählt, weil sie die Hoffnung hatten das die abhauen, wenn die Beute groß genug ist.

Wie auch immer. Ein Albtraum. Man öffnet dem Paketboten die Tür und plötzlich geht es um Leben und Tod. Wer sowas erlebt hat, ist vielleicht erst einmal froh lebendig und fast unverletzt davongekommen zu sein. Da kann ich es nachvollziehen, dass man aus Angst das die wiederkommen erst einmal keine Anzeige erstattet. Besser wäre es gewesen, gleich zu handeln.

Das ist mein "Fernsehproblem". Vom Sofa aus weiss ich bei "Wer wird Millionär" recht viel, habe in jeder Kampfszene passende Ratschläge und kann Polizisten, Notfallsanitäter oder Verbrechensopfer mit wertvollen Hinweisen versorgen. Kein Problem!

Die Wahrheit ist, das ich einen Scheissdreck weiss, wie man sich in einer solchen Situation verhält. Zum Glück weiss ich das nicht.