Die Enthüllungsplattform WikilLeaks hat vor dem Ausscheiden von US-Präsident Barack Obama aus dem Amt eine Belohnung für durchgesickerte Informationen aus dem Weißen Haus ausgesetzt.
In einer Twitter-Kurzbotschaft an Internetadministratoren heißt es: „Lassen Sie das Weiße Haus nicht wieder die Geschichte der USA zerstören! Kopieren Sie jetzt (die Dokumente) und schicken Sie sie an WikiLeaks, wann immer es Ihnen möglich ist.“ Informationen, die dazu führten, dass Obama-Mitarbeiter festgenommen oder aufgedeckt würden, die „wichtige Dossiers zerstört“ hätten, würden mit 20.000 Dollar (19.200 Euro) belohnt.
Assange: Keine Verbindung zu Moskau
WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange bestritt gestern zugleich, dass Menschen mit Verbindungen nach Moskau der Enthüllungsplattform gehackte Dokumente des Wahlkampfmanagers der Präsidentschaftsbewerberin der US-Demokraten, Hillary Clinton, zugespielt hätten.
Assange gab später dem US-Fernsehsender Fox ein langes Interview in Ecuadors Botschaft in London, wo der 45-jährige Australier seit zweieinhalb Jahren Zuflucht gefunden hat. Dabei lehnte er es erneut ab, die Quelle für die gehackten Dokumente zu nennen, die von Clintons Wahlkampfmanager John Podesta und vom Demokratischen Nationalkomitee (DNC) stammten.