Neue Fotos: So niedlich ist das Berliner Eisbären-Baby
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Neues aus der Wurfhöhle: Der Tierpark hat aktuelle Fotos des Jungtieres veröffentlicht. Es entwickelt sich prächtig.
Vier Wochen Bangen und Hoffen im Tierpark Friedrichsfelde und immer wieder die Frage: Wird wenigstens ein kleines Eisbärenbaby durchkommen? Die Antwort kam pünktlich zum Tag, an dem der Nachwuchs einen Monat alt wird: "Berliner Eisbärenbaby entwickelt sich prächtig", heißt es aus dem Tierpark Friedrichsfelde.
Am 3. November hat die sechs Jahre alte Eisbärin Tonja Zwillinge auf die Welt gebracht. Es war der erste Eisbärennachwuchs nach 22 Jahren im Tierpark. Aber eines der beiden Tiere überlebte die erste Woche nicht. Das ist nicht ungewöhnlich, denn die Sterblichkeit liegt bei neugeborenen Eisbären in den ersten zwei Wochen bei 50 Prozent. Vermutet wird, dass das eine Jungtier nicht genügend Milch bekommen hat.
Das zweite hingegen hat sich schon ein kleines Bäuchlein mit nahrhafter Eisbären-Muttermilch angefressen. Die hat einen Fettgehalt von 30 Prozent. Alle zwei Stunden säugt Tonja ihr Baby. Mittlerweile wiegt das Junge etwa drei Kilogramm, bei der Geburt brachte es 600 Gramm auf die Waage. Die Knopfaugen sind schon auf, aber richtig sehen kann der Mini-Bär noch nicht. "Der Geruchssinn ist allerdings von Anfang an gut entwickelt", sagt der Kurator Florian Sicks. Nur so finde das Bärchen die Nahrung bei der Mutter.
Die Pfleger schauen jeden Tag nach der jungen Familie, betreten aber noch nicht die Wurfbox. "In ein bis zwei Monaten – je nachdem, wie Tonja reagiert – steht ein erster Tierarztcheck an", sagt Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem. Bislang habe er nur Kamerabilder von dem Jungtier gesehen. Beim Check werde er es zum ersten Mal endlich live erleben und das Geschlecht bestimmen. Für die Berliner heißt es dann: Die Namenssuche kann beginnen.