 |
|
myGully.com
> Talk
> News
|
[Brisant] Ammen-Dornfinger: Gefährliche Giftspinne macht sich in Berlin breit
|
|
30.07.16, 14:14
|
#1
|
Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.776
|
Ammen-Dornfinger: Gefährliche Giftspinne macht sich in Berlin breit
Zitat:
Mitteleuropas gefährlichste Giftspinne hat überall in Berlin Quartier bezogen! Eine Folge der Klimaerwärmung. Ihr Biss kann zum Kreislaufkollaps führen.
„Zunehmend muss man damit rechnen, dem Ammen-Dornfinger zu begegnen“, sagt Julian Heiermann (40). Der Nabu-Zoologe ist Spinnenexperte und beobachtet die Ausbreitung des Gliederfüßers. „Infolge der Klimaerwärmung ist er vom Mittelmeer zu uns gewandert.“
Lebensraum: ungemähte Grasflächen
Der Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium) ist an seinem rotorangen Vorderkörper zu erkennen. Er lebt auf ungemähten Grasflächen mit üppiger Vegetation.
Der Naturschutzbund (Nabu) warnt: „Fühlt er sich bedrängt, beißt er zu.“ Laut Tropeninstitut häufen sich derzeit Bissvorfälle, weil sich die Tiere gerade mitten in der Paarungszeit befinden.
Giftspinne beißt durch Tshirts
Seine Kieferklauen sind kräftig und spitz wie die einer Giftschlange. Mit diesen durchdringt er T-Shirts und Hosen oder die menschliche Haut – und bohrt sich tief ins Gewebe. Heiermann: „Zu erkennen sind zwei Löcher von einem halben Zentimeter Abstand.“ Das Nervengift führt zu brennenden Schmerzen, vergleichbar mit denen eines Wespenstichs. Die Reaktionen reichen von Schwellungen, über Übelkeit, Schüttelfrost und Lähmungen bis hin zum Kreislaufkollaps.
Gebissene sollten nicht in Panik verfallen. Wird einem schwindlig, sollte man eine Rettungsstelle aufsuchen oder Passanten bitten, den Notarzt zu rufen.“
In seltenen Fällen führt das Gift zum Absterben gesunden Gewebes. Und kann eine Amputation notwendig machen.
Heiermann: „Vor einem Biss schützt man sich am besten durch Aufenthalt nur auf Wegen.“
|
Quelle: http://www.bz-berlin.de/berlin/gefae...n-berlin-breit
|
|
|
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
|
|
31.07.16, 21:58
|
#2
|
Movement Gamer
Registriert seit: Feb 2010
Ort: from Hell
Beiträge: 989
Bedankt: 1.196
|
__________________
Haltet die Welt an ich steig aus.
|
|
|
31.07.16, 22:58
|
#3
|
Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.366
Bedankt: 55.395
|
Sind geschützt die Viecher. Also nichts mit töten!
|
|
|
31.07.16, 23:23
|
#4
|
Newbie
Registriert seit: May 2011
Beiträge: 50
Bedankt: 31
|
Beißerchen so groß wie der Kopf, süß.
|
|
|
01.08.16, 00:38
|
#5
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.104
Bedankt: 63.111
|
Solange sie da bleiben wo sie sind, und nicht bei mir, ist mir das egal 
Gilt für alle Krabbelviecher!
|
|
|
01.08.16, 05:39
|
#6
|
Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.366
Bedankt: 55.395
|
Zitat:
Wespe gefährlicher als Ammen Dornfinger
Die Meldungen über Sichtungen der giftigen Spinnenart Ammen Dornfinger in Brandenburg häufen sich in letzter Zeit. Die Experten Sylvia Voss und Lars Friman sehen trotz Vorkommens der Spinnenart aber keinen Grund zur Panik. Aufpassen sollte man dennoch.
Wiesenburg. Der Ammen Dornfinger ist dieser Tage zu Füßen des Wasserturmes gesichtet worden. Nancy Fröhlich hat das offene Gespinst am Rande des Internationalen Kunstwanderweges fotografiert. Die Spinne wird ohnehin gerade buchstäblich landauf land ab in den Fokus gerückt. Doch ist sie weder neu hierzulande noch gefährlich. Das jedenfalls sagen die von der MAZ befragten ansässigen Experten.
„Ich kenne Dornfinger-Populationen in Bad Belzig und Umgebung schon seit etwa zehn Jahren“, berichtet Lars Friman. Sie leben vorzugsweise auf den reichlich vorhandenen trockenen Brachflächen, wo büschelartige Gräser wachsen. Deren Ähren biegt die Spinne in einen sichelförmigen Bogen und legt dann ein festes Gespinst für sich und den Nachwuchs an, weiß der Fachmann vom Naturschutzbund Deutschland, der in der Kur- und Kreisstadt zu Hause ist. Der 67-Jährige hält regelmäßig Ausschau in Feld und Flur. Zu sehen sind die Nester beispielsweise in der Seedoche, gen Dippmannsdorf oder Grubo, erklärt der Umweltingenieur. „In den Zeiten der Paarung seit Monatsanfang können bis zu 100 Gespinste pro Hektar entstehen“, weiß er zu berichten.
Die jüngsten Nennungen von Vorkommen in Falkensee, Beelitz und Saaringen bei Brandenburg an der Havel scheinen jedenfalls nur zu bestätigen, dass der eigentlich aus Südeuropa stammende Einwanderer infolge des Klimawandels mithin in der Mark längst heimisch geworden ist. „Dass die Ansiedlungen quasi inselartig erfolgt, ist den entsprechend ausgebildeten Biotopen mit Brennnesseln und Disteln, Ameisen und Zecken geschuldet“, sagt Lars Friman. Selbst im Havelland gibt es genügend solcher trockene Stellen, so der Experte. Er kennt die Reitgrasflächen in Falkensee, wo unlängst der Fund des einst exotischen Achtbeins zuletzt für einiges Aufsehen erregt hat.
Die Gefahr, die von dem Tier ausgeht, wird indes relativ eingeschätzt. Gleichwohl empfiehlt die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark, sich von den Geweben fern zu halten. Wenn jemand auf die Idee käme, die Gespinste aufzureißen, wäre das eine Straftat. Denn der Ammendornfinger steht im Land Brandenburg auf der Roten Liste der geschützten Arten, wie Lars Friman bestätigt. Das dann gestörte Weibchen verteidige sein Domizil jedenfalls eher aktiv.
Dennoch ist er sich mit Sylvia Voss einig, dass ein Mensch mit normaler Konstitution den Biss eines Ammen Dornfingers besser verkraften dürfte als womöglich einen Wespenstich. Das gelte im übrigen für alle zehn bis zwölf in Frage kommenden Spinnenarten in hiesigen Gefilden, sagt die sagt die Fachärztin für Dermatologie und Venerologie, die in ihrer Freizeit heimische Spinnenarten dokumentiert. „Bisse, die die menschliche Haut durchdringen, sind ungefährlich, aber unangenehm“, so die Borkwalderin. Ihren Aussagen nach sind am ehesten wie immer Atopiker, also Menschen mit Neurodermitis/Heuschnupfen oder allergischem Asthma, wie bei allen Insektenstichen anfällig. Entzündungen sind nach Aussage der Medizinerin nicht auf den Biss an sich zurückzuführen, sondern zum Beispiel durch Reaktionen wie Kratzen und damit den Eintrag von Bakterien zustande gekommen, so die 62-Jährige.
Abgesehen davon, dass der Mensch nicht zur eigentlichen Beute des Tieres gehört, wendet sich die seit Jahrzehnten engagierte Naturschützerin auch gegen dessen Dämonisierung. „Bis auf wenige in Mitteleuropa beheimatete Arten lähmen und töten alle Spinnen mit Gift“. Die Betonung dessen findet sie nicht gerechtfertigt. Denn obwohl es viel häufiger zu Bienen- oder Wespenstichen kommt, würde niemand Giftbienen oder -wespen sprechen.
|
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Prince bedankt:
|
|
Themen-Optionen |
|
Ansicht |
Linear-Darstellung
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:54 Uhr.
().
|