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Ehe-Aus, Job gekündigt, Freunde verloren: Aufgrund seines sozialen Zusammenbruchs klagt ein Spieler gegen den Entwickler und Publisher Bethesda. Eine halbe Million Rubel sollen wegen Spielsucht den Besitzer wechseln.

Gegen das Entwicklerstudio Bethesda und den zuständigen Übersetzern von Softclub hat ein russischer Spieler eine Klage beim Gericht von Krasnojarsk (Sibirien) eingereicht. Wegen seines zerstörten Lebens, angeblich bedingt durch das Spielen von Fallout 4, möchte der Kläger nun 500.000 Rubel als Entschädigung erhalten.

Angeblich aus Langeweile und der guten Rezessionen wegen, lud der Spieler seine Version von Fallout 4 herunter, als seine Frau auf Geschäftsreise war. Bis zu ihrer Rückkehr will er angeblich schon vom Spiel süchtig gemacht worden sein. Wochenlanges Gaming mit spartanischen Unterbrechungen kapselten ihn von seinen Freunden ab. Er vernachlässigte seinen Beruf, wurde gekündigt und erhielt nach etlichen Streitigkeiten zudem noch die Scheidungspapiere seiner Frau. Weiterhin spricht die Anklageschrift von einem ärztlichen Attest, welches die Spielsucht angeblich bestätigt.

Momentan wird der Gamer von einem Psychotherapeuten betreut und muss zudem Anti-Depressiva zu sich nehmen. Aus diesen Gründen heraus soll nun die halbe Million Rubel (ca. 6.500 Euro) eingeklagt worden sein, denn laut dem russischen Verbraucherschutzgesetz muss der Hersteller sämtliche mögliche Gesundheitsschäden als Information liefern. Die Spielsucht sei nicht erwähnt worden. Außerdem ist dies der erste Fall jener Art in Sibirien. Es ist deshalb auch möglich, dass die Anwaltschaft herauszufinden versucht, wie weit man in einem solchen Fall gehen kann.

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